Rezension: "Wenn aus Freunden Brüder werden.": Unterschied zwischen den Versionen
(10 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | [[Datei:Wenn aus Freunden Brüder werden Titel.jpg|999px|center||Klappenumschlag]] | ||
+ | |||
== Wenn aus Freunden Brüder werden == | == Wenn aus Freunden Brüder werden == | ||
<poem> | <poem> | ||
+ | |||
+ | Titel: Wenn aus Freunden – Brüder werden | ||
+ | Autoren: Bg. Landhofer & M. Holstein | ||
+ | Text: | ||
Euch zum Geleit… | Euch zum Geleit… | ||
− | Dieses Buch ist den selbstlosen Brüdern gewidmet, die diese wertvollen | + | Dieses Buch ist den selbstlosen Brüdern gewidmet, die diese wertvollen Gäste- & Informationsabende loyal, zum Nutzen der Bruderschaft, zum Logenwachstum- und Erhalt leiten. |
− | Gäste- & Informationsabende loyal, zum Nutzen der Bruderschaft, zum | + | Humanität, Nächstenliebe, Toleranz - besser noch Akzeptanz - ja, Liebe... das sind die wichtigsten frei-maurerischen Tugenden, die wir vermitteln müssen. Es geht um unsere gute Loge, unsere Brüder. Da-rum, dass wir uns - gemeinsam mit den neuen Brüdern - weiter im Einssein optimieren. |
− | Logenwachstum- und Erhalt leiten. | + | Sollen Suchende als Brüder, Teil eines Bauwerkes oder eines ungeordneten Steinhaufens werden? Als Lehrling fragte ich mich, wofür ich mich einsetzen möchte: Als traditioneller Bewahrer der Asche - oder als Träger des Feuers. Als Geselle schaute ich mehr und mehr um mich und musste vereinzelt Vereinsmeierei, profanen Klüngel, Hinterhältigkeit, Heuchelei & egomanes Karrierestreben unter Brüdern erkennen! Später, als Meister musste auch ich mich entscheiden: Diene ich dem Amt - oder dient das Amt mir? Schlage ich ein Amt aus, nur weil es mir nicht dient - nicht repräsentativ genug ist? Als Stuhlmeister habe ich mich für das Dienen entschieden und musste erkennen, dass ich - selbst als primus inter pares - nicht mehr weiß als ein Lehrling. Ja, sehr oft erkenne ich in meinen jungen, selbstlosen Brüdern Lehrlingen & Gesellen, loyale und rechte Vorbilder - Männer ohne Tadel. |
− | Humanität, Nächstenliebe, Toleranz - besser noch Akzeptanz - ja, | + | Den “falschen Brüdern*“ aber, die den satzungsgemäßen Weg der Loge oder den des Stuhlmeisters evtl. nicht mittragen können, bzw. das Brauchtum und ihr Ehrenwort wiederholt missachten, sollte man zeitig helfen, den Weg zurück in die profane Welt zu finden, bzw. ihnen diesen Schritt ans Herz zu legen. Denn, die Loge ist kein Gnadenhof für solche Charaktere. (*Beginnen müssen wir bereits bei unseren Suchenden/Gästen!) Fazit: Ohne Intriganten, Niedertracht und falsche Brüder, bleibt die wahre, brüderliche Eintracht und Freude in unseren Logen. Darum: übt Weisheit und Demut! |
− | Liebe... das sind die wichtigsten frei-maurerischen Tugenden, die wir | ||
− | vermitteln müssen. Es geht um unsere gute Loge, unsere Brüder. Da-rum, | ||
− | dass wir uns - gemeinsam mit den neuen Brüdern - weiter im Einssein | ||
− | optimieren. | ||
− | Sollen Suchende als Brüder, Teil eines Bauwerkes oder eines ungeordneten | ||
− | Steinhaufens werden? Als Lehrling fragte ich mich, wofür ich mich | ||
− | einsetzen möchte: Als traditioneller Bewahrer der Asche - oder als | ||
− | Träger des Feuers. | ||
− | Als Geselle schaute ich mehr und mehr um mich und musste vereinzelt | ||
− | Vereinsmeierei, profanen Klüngel, Hinterhältigkeit, Heuchelei & egomanes | ||
− | Karrierestreben unter Brüdern erkennen! | ||
− | Später, als Meister musste auch ich mich entscheiden: Diene ich dem Amt | ||
− | - oder dient das Amt mir? | ||
− | nicht dient - nicht repräsentativ genug ist? | ||
− | Als Stuhlmeister habe ich mich für das Dienen entschieden und musste | ||
− | erkennen, dass ich - selbst als primus inter pares - nicht mehr weiß als | ||
− | ein Lehrling. Ja, sehr oft erkenne ich in meinen jungen, selbstlosen | ||
− | Brüdern Lehrlingen & Gesellen, loyale und rechte Vorbilder - Männer ohne | ||
− | Tadel. | ||
− | Den “falschen Brüdern*“ aber, die den satzungsgemäßen Weg der Loge oder | ||
− | den des Stuhlmeisters evtl. nicht mittragen können, bzw. das Brauchtum | ||
− | und ihr Ehrenwort wiederholt missachten, sollte man zeitig helfen, den | ||
− | Weg zurück in die profane Welt zu finden, bzw. ihnen diesen Schritt ans | ||
− | Herz zu legen. | ||
− | Denn, die Loge ist kein Gnadenhof für solche Charaktere. (*Beginnen | ||
− | müssen wir bereits bei unseren Suchenden/Gästen!) | ||
− | Fazit: Ohne Intriganten, Niedertracht und falsche Brüder, bleibt die | ||
− | wahre, brüderliche Eintracht und Freude in unseren Logen. | ||
− | Darum: übt Weisheit und Demut! | ||
− | Das Buch kostet 20€ plus Versandkosten und kann per Email | + | Das Buch kostet 20€ plus Versandkosten und kann per Email über kontakt@freimaurer-helfen.org bestellt werden. 80% der Einnahmen durch den Buchverkauf geht an '''Freimaurer helfen e.V.''' der Wohltätigkeitsorganisation der Großen National-Mutterloge „[[Zu den drei Weltkugeln]]“ und wird für caritative Zwecke verwendet. |
− | |||
− | 80% der Einnahmen durch den Buchverkauf geht an Freimaurer helfen e.V. | ||
− | der Wohltätigkeitsorganisation der Großen National-Mutterloge | ||
− | drei | ||
− | + | Inhalt: | |
− | |||
Teil I | Teil I | ||
Freimaurer werden? Gedanken zum Gästeabend | Freimaurer werden? Gedanken zum Gästeabend | ||
Zeile 53: | Zeile 25: | ||
Inhaltsangaben: | Inhaltsangaben: | ||
− | 3 Danksagung | + | 3 Danksagung |
− | 4 Euch zum Geleit | + | 4 Euch zum Geleit |
− | 10 Einleitung | + | 10 Einleitung |
− | 17 Freimaurer werden? | + | 17 Freimaurer werden? |
− | 24 Teil I: Gästeabende Während der Gästeabende | + | 24 Teil I: Gästeabende Während der [[Gästeabende]] |
− | 25 Wie aus Freunden - Brüder werden | + | 25 Wie aus Freunden - Brüder werden |
− | 40 prüfet alles und wählet das Beste | + | 40 prüfet alles und wählet das Beste |
− | 50 Warum sind „Maurer“ beruflich so erfolgreich | + | 50 Warum sind „Maurer“ beruflich so erfolgreich |
− | 60 Anregungen für Gästeabende | + | 60 Anregungen für Gästeabende |
− | 70 Sapere aude! Das Rigorosum | + | 70 Sapere aude! Das Rigorosum |
− | 75 Teil II: Maurer müssen Menschen mögen Vor der Aufnahme | + | 75 Teil II: Maurer müssen Menschen mögen Vor der Aufnahme |
− | 76 Wo Licht ist - ist auch … | + | 76 Wo Licht ist - ist auch … |
− | 78 Die 4 M - Methode | + | 78 Die 4 M - Methode |
− | 81 Brüderliche Menschenkenntnis & Beurteilung | + | 81 Brüderliche Menschenkenntnis & Beurteilung |
− | 100 Falsche Freunde | + | 100 Falsche Freunde |
− | 109 Resilienz - Gedanken eines alten Meisters | + | 109 Resilienz - Gedanken eines alten Meisters |
− | 111 Teil III: | + | 111 Teil III: Aufnahme und Wegbereitung Während- und nach der Aufnahme |
− | 114 Ansprache und Ermahnung bei der Aufnahme | + | 114 Ansprache und Ermahnung bei der Aufnahme |
− | 117 Maurerische Ausdauer | + | 117 Maurerische Ausdauer |
− | 120 Gedanken zum maurerischen Werkunterricht | + | 120 Gedanken zum maurerischen Werkunterricht |
− | 123 Schlusswort: Masonische Brüderlichkeit | + | 123 Schlusswort: Masonische Brüderlichkeit |
− | 132 Zu guter Letzt - der Sinn unserer Arbeit | + | 132 Zu guter Letzt - der Sinn unserer Arbeit |
+ | </poem> | ||
+ | [[Datei:Wenn aus Freunden Brüder werden Autoren.jpg|mini|Die Autoren Bg. Landhofer & M. Holstein]] | ||
+ | |||
+ | == Rezensionen: == | ||
+ | |||
+ | === Bruder Frank von Wartensee: === | ||
+ | „Freundschaft ist ein kostbares Gut, Bruderschaft jedoch ein noch edleres.“ In ihrem Buch "Wenn aus Freunden Brüder werden" zeichnen die Brüder Landhofer und Holstein ein faszinierendes Bild dieser tiefen Verbundenheit. Die zweite Auflage des Werkes entpuppt sich als wahre Schatzkammer der Lebensweisheit, verpackt in ein fesselndes Leseerlebnis. Tiefer Einblick garantiert in die wertvolle | ||
+ | Aufbauarbeit am Fundament einer lebensverändernden Reise. Moralische Ideale wirbeln im Text und inspirieren den kundigen Leser. Unerschütterliche Wahrhaftigkeit gepaart mit einem Hauch Idealismus - so besticht dieses Buch. Die Autoren schlagen gekonnt die Brücke zwischen der nüchternen Praxis der Freimaurerei und dem Schwung der Neuzeit. Kleine Anekdoten, die wie Rosinen im Kuchen den Text durchziehen, sorgen für zusätzliche Würze. Langweilig? Mitnichten! Die Autoren bedienen sich eines wunderbar anschaulichen Schreibstils, der selbst Brüdern, die Schwierigkeiten mit diesem Thema haben, mühelos verständlich wird. So wirkt das Erzählte verblüffend realitätsnah, wie aus dem wahren Leben gegriffen. Konstruktive Strategien pflastern den Weg zum Leitfaden, der am Ende wie ein frisch gebackener Kuchen auf dem Tisch steht: bereit zum Verzehr. In diesem Sinne kann man das Werk als Leuchtturm bezeichnen, der uns durch die Untiefen der zwischenmenschlichen Beziehungen navigiert, als Ratgeber, der uns mit klugen Worten zur Seite steht, und als Grundriss, der uns dabei hilft, den Grundstein für eine stabile Freundschaft oder | ||
+ | Brüderlichkeit zu legen. | ||
+ | === Bruder Werner J. Kraftsik: === | ||
+ | Ich habe das Rezensionsexemplar intensiv gelesen und bin tief beeindruckt über die enorme Sammlung an Fakten und Gedanken. Das ist ein Kompendium, mit dem sich JEDER Meister beschäftigen und es verinnerlichen sollte. Es ist eine Zusammenfassung wesentlicher Eckpunkte dessen, was Freimaurerei kennzeichnet, und Meister sollten dieses Instrumentarium genau kennen und anwenden, damit die Idee Freimaurerei in ihnen lebendig bleibt und sie in der Lage sind, das Feuer weiterzureichen und nicht nur "Asche verwalten". Freimaurer benötigen NACHWUCHS - allerdings nicht um jeden Preis. Als langjähriger 2. Aufseher durfte ich Gästeabende gestalten und Lehrlinge ausbilden. | ||
+ | Daraus entwickelte sich:
Bei Gästeabenden sind die Besucher diejenigen, die in erster Linie Fragen stellen, die kundige Meister problemlos, ohne das Arkanum zu verletzen, beantworten können.
Vorträge, die z. T. rein philosophischer Natur sind, z. B. "Was ist Wahrheit" oder ähnlich "hochgeistige Themen", die sich mit den Problemen unserer Zeit beschäftigen, sind zwar interessant, lenken vom Zweck der Besucher/Suchenden ab, nämlich zu wissen, was Freimaurer eigentlich in den Logen treiben und/oder, warum jemand Freimaurer werden will. Ich habe häufig erlebt, dass das Auditorium begeistert vom Vortrag von dannen gingen und oft nur dann zurückkamen, wenn vergleichbares geboten wurde. Als Konsequenz führten wir ein, dass max. 3 Meister den Besucherabend gestalteten (Diskretion) und die Besucher aufgefordert wurden, nach persönlicher Vorstellung (Wer sind Sie? Wie sind Sie auf die Loge gekommen?, Was erwarten Sie?, Was bringen Sie mit?) alle Fragen, die sie zu dem Besuch animiert hatten, stellen konnten und (meist) beantwortet wurden. Damit trennte sich oft "Spreu von Weizen" und rein Neugierige erkannten selbst, dass sie am falschen Ort sind. Als Begrüßung und Einleitung des Abends startete der jeweilige Moderator mit den beigefügten Worten. Es ist nicht überraschend, dass sich dort die meisten der in dem Buch ausformulierten Gedanken wiederfinden. Die anwesenden Meister haben sich kurz vorgestellt und danach geschwiegen. Die Vorstellungsrunde der Besucher, verbunden mit den o. a. Fragen, führten zu konkreten Fragen, die beantwortet wurden, d. h. die Besucher gestalteten den Abend und den Meistern blieb Zeit zur Beobachtung, um später zu einer Beurteilung zu kommen. FAZIT: Das rezensierte Buch ist für die Schulung, vor allem der Meister, hervorragend geeignet - vielleicht, um neben Lehrlings- und Gesellenunterricht häufiger Meisterschulungen durchzuführen - weil es für Nichtfreimaurer erklärungsbedürftige Formulierungen enthält, für Besucherabende halte ich das Werk für weniger sinnvoll - als Rüstzeug für Meister hervorragend.
Danke, dass Du mir Gelegenheit gegeben hast, Euren Gedanken zu folgen und ich hoffe, dass meine Gedanken Dir und den Brüdern Denkanstöße vermitteln konnten. | ||
+ | |||
+ | === Bruder Stefan Kehl: === | ||
+ | Nach einem gespannten Durchlesen muss ich sagen: „Hut ab“. Gut geschrieben, inhaltlich sehr tiefgründig und wahrheitsgemäß. Das Ganze spiegelt für mich die Freimaurerei wie es sein sollte dar. Doch ist es auch wirklich immer so? | ||
+ | |||
+ | == Bruder Dominic Schlatter == | ||
+ | Chefredakteur bei [http://www.booknerds.de www.booknerds.de] | ||
+ | Obwohl in Österreich Gästeabende kein Thema sind, bietet “Wenn aus Freunden Brüder werden” interessante und abwechslungsreiche Beiträge für Suchende und neu aufgenommene Brüder. Vor allem finden sich Inputs, wie ein guter Einstieg in die Bruderschaft gelingen kann. Eine Thematik, die sicherlich auch für Brüder interessant ist, welche schon länger dem Bund angehören. | ||
+ | In einem angenehmen, stellenweise sogar heiteren Schreibstil, zeigen die Autoren nicht nur rein maurerische Thematik, sondern bieten mit dem DIGS-Modell und der AIDA-Formel durchaus (wirtschafts-) psychologische Einblicke. Dabei wird auch nicht mit Kritik gespart, so gibt es auch unter Brüdern Freimaurer “falsche Freunde”, welche aus diversen Gründen dann doch nicht zu unserem Bund passen. | ||
− | + | Letztlich kann ich das Buch jedem Bruder empfehlen, welcher sich mit Suchenden und potenziellen Kandidaten beschäftigt, sondern auch jedem mit Bereitschaft zur Selbstreflexion seiner Persönlichkeit und seinem Platz in der Kette. |
Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 08:12 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Wenn aus Freunden Brüder werden
Titel: Wenn aus Freunden – Brüder werden
Autoren: Bg. Landhofer & M. Holstein
Text:
Euch zum Geleit…
Dieses Buch ist den selbstlosen Brüdern gewidmet, die diese wertvollen Gäste- & Informationsabende loyal, zum Nutzen der Bruderschaft, zum Logenwachstum- und Erhalt leiten.
Humanität, Nächstenliebe, Toleranz - besser noch Akzeptanz - ja, Liebe... das sind die wichtigsten frei-maurerischen Tugenden, die wir vermitteln müssen. Es geht um unsere gute Loge, unsere Brüder. Da-rum, dass wir uns - gemeinsam mit den neuen Brüdern - weiter im Einssein optimieren.
Sollen Suchende als Brüder, Teil eines Bauwerkes oder eines ungeordneten Steinhaufens werden? Als Lehrling fragte ich mich, wofür ich mich einsetzen möchte: Als traditioneller Bewahrer der Asche - oder als Träger des Feuers. Als Geselle schaute ich mehr und mehr um mich und musste vereinzelt Vereinsmeierei, profanen Klüngel, Hinterhältigkeit, Heuchelei & egomanes Karrierestreben unter Brüdern erkennen! Später, als Meister musste auch ich mich entscheiden: Diene ich dem Amt - oder dient das Amt mir? Schlage ich ein Amt aus, nur weil es mir nicht dient - nicht repräsentativ genug ist? Als Stuhlmeister habe ich mich für das Dienen entschieden und musste erkennen, dass ich - selbst als primus inter pares - nicht mehr weiß als ein Lehrling. Ja, sehr oft erkenne ich in meinen jungen, selbstlosen Brüdern Lehrlingen & Gesellen, loyale und rechte Vorbilder - Männer ohne Tadel.
Den “falschen Brüdern*“ aber, die den satzungsgemäßen Weg der Loge oder den des Stuhlmeisters evtl. nicht mittragen können, bzw. das Brauchtum und ihr Ehrenwort wiederholt missachten, sollte man zeitig helfen, den Weg zurück in die profane Welt zu finden, bzw. ihnen diesen Schritt ans Herz zu legen. Denn, die Loge ist kein Gnadenhof für solche Charaktere. (*Beginnen müssen wir bereits bei unseren Suchenden/Gästen!) Fazit: Ohne Intriganten, Niedertracht und falsche Brüder, bleibt die wahre, brüderliche Eintracht und Freude in unseren Logen. Darum: übt Weisheit und Demut!
Das Buch kostet 20€ plus Versandkosten und kann per Email über kontakt@freimaurer-helfen.org bestellt werden. 80% der Einnahmen durch den Buchverkauf geht an Freimaurer helfen e.V. der Wohltätigkeitsorganisation der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ und wird für caritative Zwecke verwendet.
Inhalt:
Teil I
Freimaurer werden? Gedanken zum Gästeabend
Teil II
Maurer müssen Menschen mögen! Drum prüfe wer sich ewig bindet
Teil III
Aufnahme und Wegbereitung Gedanken während & nach der Aufnahme
Inhaltsangaben:
3 Danksagung
4 Euch zum Geleit
10 Einleitung
17 Freimaurer werden?
24 Teil I: Gästeabende Während der Gästeabende
25 Wie aus Freunden - Brüder werden
40 prüfet alles und wählet das Beste
50 Warum sind „Maurer“ beruflich so erfolgreich
60 Anregungen für Gästeabende
70 Sapere aude! Das Rigorosum
75 Teil II: Maurer müssen Menschen mögen Vor der Aufnahme
76 Wo Licht ist - ist auch …
78 Die 4 M - Methode
81 Brüderliche Menschenkenntnis & Beurteilung
100 Falsche Freunde
109 Resilienz - Gedanken eines alten Meisters
111 Teil III: Aufnahme und Wegbereitung Während- und nach der Aufnahme
114 Ansprache und Ermahnung bei der Aufnahme
117 Maurerische Ausdauer
120 Gedanken zum maurerischen Werkunterricht
123 Schlusswort: Masonische Brüderlichkeit
132 Zu guter Letzt - der Sinn unserer Arbeit
Rezensionen:
Bruder Frank von Wartensee:
„Freundschaft ist ein kostbares Gut, Bruderschaft jedoch ein noch edleres.“ In ihrem Buch "Wenn aus Freunden Brüder werden" zeichnen die Brüder Landhofer und Holstein ein faszinierendes Bild dieser tiefen Verbundenheit. Die zweite Auflage des Werkes entpuppt sich als wahre Schatzkammer der Lebensweisheit, verpackt in ein fesselndes Leseerlebnis. Tiefer Einblick garantiert in die wertvolle Aufbauarbeit am Fundament einer lebensverändernden Reise. Moralische Ideale wirbeln im Text und inspirieren den kundigen Leser. Unerschütterliche Wahrhaftigkeit gepaart mit einem Hauch Idealismus - so besticht dieses Buch. Die Autoren schlagen gekonnt die Brücke zwischen der nüchternen Praxis der Freimaurerei und dem Schwung der Neuzeit. Kleine Anekdoten, die wie Rosinen im Kuchen den Text durchziehen, sorgen für zusätzliche Würze. Langweilig? Mitnichten! Die Autoren bedienen sich eines wunderbar anschaulichen Schreibstils, der selbst Brüdern, die Schwierigkeiten mit diesem Thema haben, mühelos verständlich wird. So wirkt das Erzählte verblüffend realitätsnah, wie aus dem wahren Leben gegriffen. Konstruktive Strategien pflastern den Weg zum Leitfaden, der am Ende wie ein frisch gebackener Kuchen auf dem Tisch steht: bereit zum Verzehr. In diesem Sinne kann man das Werk als Leuchtturm bezeichnen, der uns durch die Untiefen der zwischenmenschlichen Beziehungen navigiert, als Ratgeber, der uns mit klugen Worten zur Seite steht, und als Grundriss, der uns dabei hilft, den Grundstein für eine stabile Freundschaft oder Brüderlichkeit zu legen.
Bruder Werner J. Kraftsik:
Ich habe das Rezensionsexemplar intensiv gelesen und bin tief beeindruckt über die enorme Sammlung an Fakten und Gedanken. Das ist ein Kompendium, mit dem sich JEDER Meister beschäftigen und es verinnerlichen sollte. Es ist eine Zusammenfassung wesentlicher Eckpunkte dessen, was Freimaurerei kennzeichnet, und Meister sollten dieses Instrumentarium genau kennen und anwenden, damit die Idee Freimaurerei in ihnen lebendig bleibt und sie in der Lage sind, das Feuer weiterzureichen und nicht nur "Asche verwalten". Freimaurer benötigen NACHWUCHS - allerdings nicht um jeden Preis. Als langjähriger 2. Aufseher durfte ich Gästeabende gestalten und Lehrlinge ausbilden. Daraus entwickelte sich: Bei Gästeabenden sind die Besucher diejenigen, die in erster Linie Fragen stellen, die kundige Meister problemlos, ohne das Arkanum zu verletzen, beantworten können. Vorträge, die z. T. rein philosophischer Natur sind, z. B. "Was ist Wahrheit" oder ähnlich "hochgeistige Themen", die sich mit den Problemen unserer Zeit beschäftigen, sind zwar interessant, lenken vom Zweck der Besucher/Suchenden ab, nämlich zu wissen, was Freimaurer eigentlich in den Logen treiben und/oder, warum jemand Freimaurer werden will. Ich habe häufig erlebt, dass das Auditorium begeistert vom Vortrag von dannen gingen und oft nur dann zurückkamen, wenn vergleichbares geboten wurde. Als Konsequenz führten wir ein, dass max. 3 Meister den Besucherabend gestalteten (Diskretion) und die Besucher aufgefordert wurden, nach persönlicher Vorstellung (Wer sind Sie? Wie sind Sie auf die Loge gekommen?, Was erwarten Sie?, Was bringen Sie mit?) alle Fragen, die sie zu dem Besuch animiert hatten, stellen konnten und (meist) beantwortet wurden. Damit trennte sich oft "Spreu von Weizen" und rein Neugierige erkannten selbst, dass sie am falschen Ort sind. Als Begrüßung und Einleitung des Abends startete der jeweilige Moderator mit den beigefügten Worten. Es ist nicht überraschend, dass sich dort die meisten der in dem Buch ausformulierten Gedanken wiederfinden. Die anwesenden Meister haben sich kurz vorgestellt und danach geschwiegen. Die Vorstellungsrunde der Besucher, verbunden mit den o. a. Fragen, führten zu konkreten Fragen, die beantwortet wurden, d. h. die Besucher gestalteten den Abend und den Meistern blieb Zeit zur Beobachtung, um später zu einer Beurteilung zu kommen. FAZIT: Das rezensierte Buch ist für die Schulung, vor allem der Meister, hervorragend geeignet - vielleicht, um neben Lehrlings- und Gesellenunterricht häufiger Meisterschulungen durchzuführen - weil es für Nichtfreimaurer erklärungsbedürftige Formulierungen enthält, für Besucherabende halte ich das Werk für weniger sinnvoll - als Rüstzeug für Meister hervorragend. Danke, dass Du mir Gelegenheit gegeben hast, Euren Gedanken zu folgen und ich hoffe, dass meine Gedanken Dir und den Brüdern Denkanstöße vermitteln konnten.
Bruder Stefan Kehl:
Nach einem gespannten Durchlesen muss ich sagen: „Hut ab“. Gut geschrieben, inhaltlich sehr tiefgründig und wahrheitsgemäß. Das Ganze spiegelt für mich die Freimaurerei wie es sein sollte dar. Doch ist es auch wirklich immer so?
Bruder Dominic Schlatter
Chefredakteur bei www.booknerds.de
Obwohl in Österreich Gästeabende kein Thema sind, bietet “Wenn aus Freunden Brüder werden” interessante und abwechslungsreiche Beiträge für Suchende und neu aufgenommene Brüder. Vor allem finden sich Inputs, wie ein guter Einstieg in die Bruderschaft gelingen kann. Eine Thematik, die sicherlich auch für Brüder interessant ist, welche schon länger dem Bund angehören.
In einem angenehmen, stellenweise sogar heiteren Schreibstil, zeigen die Autoren nicht nur rein maurerische Thematik, sondern bieten mit dem DIGS-Modell und der AIDA-Formel durchaus (wirtschafts-) psychologische Einblicke. Dabei wird auch nicht mit Kritik gespart, so gibt es auch unter Brüdern Freimaurer “falsche Freunde”, welche aus diversen Gründen dann doch nicht zu unserem Bund passen.
Letztlich kann ich das Buch jedem Bruder empfehlen, welcher sich mit Suchenden und potenziellen Kandidaten beschäftigt, sondern auch jedem mit Bereitschaft zur Selbstreflexion seiner Persönlichkeit und seinem Platz in der Kette.