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+ | Da in der Porzellanmanufaktur die Formen noch vorhanden waren, ließ er eine größere Menge von diesen "kleinen blauen Blüten" herstellen. In den USA ist es üblich, beim Besuch einer Loge in einem anderen Staat, als Dank für die Gastfreundschaft das Ansteckabzeichen seiner Loge oder Großloge (Siegel) dem Gastgeber zu überreichen. Daher nahm Theodor Vogel die Vergißmeinnicht-Abzeichen 1948 zur Großmeisterkonferenz in die USA und auf seinen weiteren Reisen in Sachen Freimaurerei mit. So wurden viele Brüder im Ausland mit diesem Zeichen bekannt. Man hielt es dadurch bald für das offizielle deutsche Freimaurer-Abzeichen. |
Version vom 7. März 2011, 18:30 Uhr
Über Theodor Vogel
Der Namensgeber der Hamburger Freimaurerloge „Theodor Vogel“, der von 1901 bis 1977 lebte, war der bedeutendste Großmeister der Freimaurer in Deutschland während des 20. Jahrhunderts.
Ihm gelang die Einigung der vor 1933 nach Systemen zerstrittenen Großlogen in Deutschland, worum sich die deutschen Freimaurer während eines Jahrhunderts zuvor vergeblich bemüht hatten.
Im Jahre 1958 konnten die „Vereinigten Großlogen von Deutschland“ gegründet werden, deren erster Großmeister Theodor Vogel war.
Er bereiste die Großlogen der Welt und konnte die geeinigte Freimaurerei wieder in die Regularität der weltweiten Bruderschaft eingliedern.
Für seine einmaligen Verdienste erhielt Theodor Vogel zahlreiche Ehrungen, sowohl im Inland wie im Ausland.
Der dynamische, aber immer bescheiden gebliebene Theodor Vogel war zu Gast bei der Königin der Niederlande, beim Schah von Persien, beim Herzog von Kent wie beim amerikanischen Präsidenten Truman.
In Schweinfurt leitete er ein weltweit agierendes Metall- Stahlbauunternehmen mit 500 Mitarbeitern, war Präsident der Handelskammer Schweinfurt/Würzburg, wie ebenfalls des Deutschen Stahlbauverbandes. Theodor Vogel ist für die deutschen Freimaurer, aber auch im Ausland, nach wie vor ein Begriff.
Hunderte begleiteten ihn auf seinem letzten Weg.
Verfasser: Rolf Appel
Das Vergißmeinnicht
Nach dem Krieg gibt Theodor Vogel der Geschichte des Vergißmeinnicht-Abzeichens wesentliche Impulse. Theodor Vogel (1901-1977, wurde 1926 in die Schweinfurter Freimaurerloge "Brudertreue am Main" aufgenommen; wirkte als Meister vom Stuhl der "Brudertreue am Main" 1946, als Großmeister der Großloge "Zur Sonne" 1948, der "Vereinigten Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland" 1949, der "Vereinigten Großlogen von Deutschland" 1958; führte mit seiner Arbeit die deutschen Freimaurer in den 50er Jahren wieder in die weltumspannende Bruderkette zurück) erinnerte sich 1948 bei der Einsetzung der Loge "Zum weißen Gold am Kornberg" in Selb, die ihr Konstitutionspatent am 2. April 1948 erhalten hatte, an dieses Vergißmeinnicht-Abzeichen.
Da in der Porzellanmanufaktur die Formen noch vorhanden waren, ließ er eine größere Menge von diesen "kleinen blauen Blüten" herstellen. In den USA ist es üblich, beim Besuch einer Loge in einem anderen Staat, als Dank für die Gastfreundschaft das Ansteckabzeichen seiner Loge oder Großloge (Siegel) dem Gastgeber zu überreichen. Daher nahm Theodor Vogel die Vergißmeinnicht-Abzeichen 1948 zur Großmeisterkonferenz in die USA und auf seinen weiteren Reisen in Sachen Freimaurerei mit. So wurden viele Brüder im Ausland mit diesem Zeichen bekannt. Man hielt es dadurch bald für das offizielle deutsche Freimaurer-Abzeichen.