Poussin: Unterschied zwischen den Versionen

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== Deutung des Leitmotives ==
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Et in Arcadia ego ist eine lateinische Phrase. Ihre Bedeutung ist umstritten. Die sprachlich näherliegende Übersetzung „Auch in Arkadien (bin) ich“ wurde im Verlauf der Rezeptionsgeschichte mehr und mehr verdrängt durch die Fassung „Auch ich (war) in Arkadien“. Die Phrase findet sich zum ersten Mal in dem gleichnamigen Gemälde des italienischen Barockmalers Giovanni Francesco Barbieri, gen. Guercino. Dort steht sie auf einem Mauerstück geschrieben, auf der ein Totenkopf liegt. Die Komposition ist gleichsam ein Stillleben mit den Hirten als Betrachtern im Bild. Durch die zugrunde liegende ikonographische Tradition ist der Totenkopf als symbolische Repräsentation des Todes definiert. Die Worte sind somit ein Ausspruch des Todes ("mich gibt es auch in Arkadien") und von der Art des [[Memento Mori]] („Bedenke, dass du sterben musst“): sie mahnen die beiden Hirtenjungen inmitten dieses Idylls an den Tod, der eben auch Arkadien nicht verschont.
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In zwei Gemälden mit dem Namen Die Hirten von Arkadien hat der französische Barockmaler '''Nicolas Poussin''' das Thema aufgegriffen, aber durch Eingriffe in die Komposition wesentlich weiter entwickelt. Die auffälligste Veränderung Poussins ist, dass das Mauerstück durch einen Sarkophag ersetzt ist. Die Deutung beider Gemälde, besonders des zweiten, ist umstritten. Manche Interpreten nehmen an, dass bei Poussin nunmehr nicht der Tod, sondern der Tote als Sprecher der Phrase zu denken sei und damit ein Bezugswechsel des et (auf ego statt auf Arcadia) einhergehe. Quelle: Wikipedia
 
== Bücher zum Thema ==
 
== Bücher zum Thema ==
  

Version vom 9. Dezember 2009, 11:34 Uhr

Deutung des Leitmotives

Et in Arcadia ego ist eine lateinische Phrase. Ihre Bedeutung ist umstritten. Die sprachlich näherliegende Übersetzung „Auch in Arkadien (bin) ich“ wurde im Verlauf der Rezeptionsgeschichte mehr und mehr verdrängt durch die Fassung „Auch ich (war) in Arkadien“. Die Phrase findet sich zum ersten Mal in dem gleichnamigen Gemälde des italienischen Barockmalers Giovanni Francesco Barbieri, gen. Guercino. Dort steht sie auf einem Mauerstück geschrieben, auf der ein Totenkopf liegt. Die Komposition ist gleichsam ein Stillleben mit den Hirten als Betrachtern im Bild. Durch die zugrunde liegende ikonographische Tradition ist der Totenkopf als symbolische Repräsentation des Todes definiert. Die Worte sind somit ein Ausspruch des Todes ("mich gibt es auch in Arkadien") und von der Art des Memento Mori („Bedenke, dass du sterben musst“): sie mahnen die beiden Hirtenjungen inmitten dieses Idylls an den Tod, der eben auch Arkadien nicht verschont.

In zwei Gemälden mit dem Namen Die Hirten von Arkadien hat der französische Barockmaler Nicolas Poussin das Thema aufgegriffen, aber durch Eingriffe in die Komposition wesentlich weiter entwickelt. Die auffälligste Veränderung Poussins ist, dass das Mauerstück durch einen Sarkophag ersetzt ist. Die Deutung beider Gemälde, besonders des zweiten, ist umstritten. Manche Interpreten nehmen an, dass bei Poussin nunmehr nicht der Tod, sondern der Tote als Sprecher der Phrase zu denken sei und damit ein Bezugswechsel des et (auf ego statt auf Arcadia) einhergehe. Quelle: Wikipedia

Bücher zum Thema

Produktdetails zu Volker Ritters "Der Gral in der Geheimsprache der verborgenen Geometrie ... Teil I , Textband" Erhältlich bei SCHOPF

Der Doppelband (I.: Textband, II.: Bildband) entwickelt die urreligiöse Ansicht vom "Kubus" (dem Vollkommenen), vom "Gral" (dem die spirituelle Energie aufnehmenden Körper) und von der "solaren Robe" (dem neuen, feurigen Leib für die Himmelfahrt) aus der verborgenen Geometrie hochrangiger Kunstwerke von da Vinci, Raphael, Giorgione, Dürer, Bosch, Cranach d.Ä., Rembrandt, Vermeer, Teniers, Poussin, Boucher, Bergmüller: Die Inhalte der Großen Mysterien Altägyptens (Einweihungs-Wege und Wiedervereinigung mit dem Göttlichen) werden noch heute in gewisser Ähnlichkeit in den Kleinen Mysterien der Lehrart des Freimaurer-Ordens gepflegt.

Aus dieser Sicht wird die verborgene Geometrie rekonstruiert. Sie beinhaltet den "Tempelbau", die "Wege der Wandlung", den Umschwung von der "Arbeit" zur "Intuition" (dem Wort Gottes). Das Erreichen von "Kubus, Gral, solarer Robe". Die Geheimsprache der verborgenen Geometrie wird entwickelt, systematisch vorgestellt und auf die Bilder jener Künstler angewendet.

Die verborgene Geometrie in Poussins "Et in Arcadia ego II" erklärt das Geheimnis von Rennes-le-Chateau (das schon Ludwig XIV. im Bild gesucht hatte), ebenso eine in einem Fliesenmuster versteckte Geheim-Mitteilung vom ehemaligen Orts-Pfarrer Berenger Sauniere.

Zu diesem Textband ist zum vollen Verständnis der weitere Bildband nötig.