Bundeslade: Unterschied zwischen den Versionen
Oberg (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|800px|center|Bundeslade == Bundeslade bei Lennhoff/Posner == {{LPB}} (engl. Ark of the Covenant), nach 2. Moses, 25, 10, und …“) |
|||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
(engl. Ark of the Covenant), nach 2. Moses, 25, 10, und anderen Bibelstellen eine kostbare Lade, in der die beiden steinernen Gesetzestafeln, Manna und Aarons Stab aufgehoben wurden. Spielt eine ritualistische Rolle im Royal-Arch-Grad. | (engl. Ark of the Covenant), nach 2. Moses, 25, 10, und anderen Bibelstellen eine kostbare Lade, in der die beiden steinernen Gesetzestafeln, Manna und Aarons Stab aufgehoben wurden. Spielt eine ritualistische Rolle im Royal-Arch-Grad. | ||
+ | |||
+ | == Bundeslade bei Schletter/Zille | ||
+ | Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei, Hermann Theodor Schletter, Moritz Alexander Zille, F.A. Brockhaus, 1863 | ||
+ | |||
+ | |||
+ | == Die Lade Gottes == | ||
+ | Lade Gottes. In derselben wurden die mosaischen Gesetztafeln und nach Hebr. 9, 4 auch ein Körbchen mit Manna und der blühende Stab Aaron's aufbewahrt (Vgl. 2. Mos. 25, 10 fg.; 5 Mos. 10, 1 fg.; Joseph. Ant., 3, 6, 5.) | ||
+ | |||
+ | |||
+ | == Beschaffenheit der Lade == | ||
+ | Sie war von Akazienholz gefertigt, 2,5 Ellen lang und 1,5 Ellen breit und hoch, inwendig und auswendig mit Gold überzogen, am oberen Rande mit einem goldenen Kranz eingefasst. Der Deckel war ebenfalls mit Gold überzogen; auf demselben standen zwei goldene Cherubsbilder mit ausgebreiteten Flügeln, das Gesicht gegeneinander gekehrt, zwischen welchen Jehovah als gegenwärtig gedacht wurde (2. Mos. 25, 22). | ||
Version vom 26. September 2012, 23:39 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Bundeslade bei Lennhoff/Posner
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
(engl. Ark of the Covenant), nach 2. Moses, 25, 10, und anderen Bibelstellen eine kostbare Lade, in der die beiden steinernen Gesetzestafeln, Manna und Aarons Stab aufgehoben wurden. Spielt eine ritualistische Rolle im Royal-Arch-Grad.
== Bundeslade bei Schletter/Zille Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei, Hermann Theodor Schletter, Moritz Alexander Zille, F.A. Brockhaus, 1863
Die Lade Gottes
Lade Gottes. In derselben wurden die mosaischen Gesetztafeln und nach Hebr. 9, 4 auch ein Körbchen mit Manna und der blühende Stab Aaron's aufbewahrt (Vgl. 2. Mos. 25, 10 fg.; 5 Mos. 10, 1 fg.; Joseph. Ant., 3, 6, 5.)
Beschaffenheit der Lade
Sie war von Akazienholz gefertigt, 2,5 Ellen lang und 1,5 Ellen breit und hoch, inwendig und auswendig mit Gold überzogen, am oberen Rande mit einem goldenen Kranz eingefasst. Der Deckel war ebenfalls mit Gold überzogen; auf demselben standen zwei goldene Cherubsbilder mit ausgebreiteten Flügeln, das Gesicht gegeneinander gekehrt, zwischen welchen Jehovah als gegenwärtig gedacht wurde (2. Mos. 25, 22).
Bundeslade bei Wikipedia
Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Bundeslade“ Als Bundeslade (hebräisch: אָרוֹן הָבְּרִית ʔārōn hābrīt, neuhebräisch: Aron habrit) wird ein mythischer Kultgegenstand des Volkes Israel bezeichnet. Sie enthielt nach Darstellung der Tora die Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Moses von Gott erhielt. Die Bundeslade galt demnach beim Auszug Israels aus Ägypten unter Mose als Garant für Gottes Gegenwart inmitten des Volkes. Sie ist bis heute Symbol für den Bund Gottes mit dem Volk Israel (daher der Name „Bundeslade“). Einen archäologischen Nachweis ihrer Existenz gibt es bis heute nicht.
Die Lade war der biblischen Beschreibung (Ex 25,10-20 EU) zufolge eine mit Gold überzogene Truhe aus Akazienholz, auf der zwei Cherubim thronten, die schützend ihre Flügel über die mit zwei Tragebalken versehene Truhe ausbreiteten.
In Synagogen wird auch heute noch der Toraschrein, in dem die Tora-Rollen aufbewahrt werden, als „Heilige Lade” (hebräisch: אָרוֹן קׄדֶשׁ ʔārōn qodeš, neuhebräisch: Aron kodeš) bezeichnet. Der Toraschrein steht an der Vorderwand der Synagoge, die gegen Jerusalem gerichtet ist.
Die Bundeslade in Film, Literatur und Musik
Die Bundeslade ist immer wieder Gegenstand parawissenschaftlicher Untersuchungen und auch vielfach Thema in fiktiven medialen Darstellungen, die mit Spekulationen zu ihrem Verbleib arbeiten. Die folgende Aufstellung nennt nur die bedeutendsten Beispiele:
In parawissenschaftlichen Werken wurde versucht, Funktion und Bedeutung der Bundeslade technisch zu erklären, z. B. als Kondensator, der als Kommunikationsapparat diente (Erich von Däniken in Erinnerungen an die Zukunft) oder als Funkgerät der Prä-Astronautik (Robert Charroux).
Steven Spielberg steigerte mit seinem Abenteuerfilm Jäger des verlorenen Schatzes den Bekanntheitsgrad der Suche nach Bedeutung und Funktion der Bundeslade; er lässt nationalsozialistische Archäologen bei Tanis nach der Lade suchen, um ihre „unendliche Macht“ für militärische Zwecke zu nutzen, wobei der Held des Filmes, Indiana Jones, sie daran zu hindern sucht.
In Harry Mulischs Roman Die Entdeckung des Himmels wird der Inhalt der Bundeslade vom römischen Kaiser Titus aus dem Tempel in Jerusalem geraubt und nach Rom gebracht. Nach Jahrhunderten bringt der Junge Quinten Quist die zwei Tafeln zurück an ihren ursprünglichen Platz in Jerusalem. Dort werden sie durch göttliche Macht zerstört: Gott nimmt seine Gesetze zurück und kündigt damit seinen Bund mit der Menschheit.
Darüber hinaus existieren viele weitere Romane, Filme, Serien und Computerspiele, in denen die Bundeslade gesucht oder wiedergefunden wird.