Libanon: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Durch islamische Bruderschaften und Derwisch-Bünde lässt sich manche Wesensverwandtschaft islamischer geheimer Gruppen mit der Praxis der Freimaurer erschließen, sodass es zunächst nicht verwundert, wie früh bereits die ersten Logen der Freimaurer in islamischen Ländern entstanden. Andererseits aber tagte vom 8. bis 10. April 1974 die Islamische Welt-Liga in Mekka und erklärte in einem Abschlussdokument die Freimaurerei als unvereinbar mit dem Islam. Mit Bedauern nahmen damals die muslimischen Vertreter zur Kenntnis, dass die katholische Kirche nicht mehr an ihrer traditionellen Ablehnung der Freimaurerei festhalte. Dies gilt aber nur zum Teil: Zwar wurden 1983 im Gegensatz zum alten Codex Juris Canonici im neuen Gesetzbuch der Katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanum die Freimaurer nicht mehr explizit als aus der Kirche Ausgeschlossene genannt, doch betonte der damalige Kardinal Josef Ratzinger noch vor der Promulgierung des neuen Codex, dass es weiterhin unvereinbar sei, Katholik und Freimaurer zu sein. | ||
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+ | Die Islamische Welt-Liga forderte 1974 alle Muslime, die einer Loge angehören, zum Austritt auf und schloss jeden dort verbleibenden Muslim von allen islamischen Ämtern aus. Nur einige mehrheitlich islamische Länder wie Jordanien, der Libanon und die Türkei wehrten sich gegen diese Bestimmungen; in den anderen islamischen Ländern waren rund 20.000 Freimaurer von diesen diskriminierenden Beschlüssen betroffen. In einzelnen Ländern wurden die Logen sogar verboten, in einigen islamischen wie Iran steht auf sie Todesstrafe. | ||
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Version vom 1. April 2013, 08:24 Uhr
Freimaurerei im Libanon
Freimaurerei in muslimischen Ländern
Quelle: [media1.kathtube.com/document/5930.doc Kathtube] Durch islamische Bruderschaften und Derwisch-Bünde lässt sich manche Wesensverwandtschaft islamischer geheimer Gruppen mit der Praxis der Freimaurer erschließen, sodass es zunächst nicht verwundert, wie früh bereits die ersten Logen der Freimaurer in islamischen Ländern entstanden. Andererseits aber tagte vom 8. bis 10. April 1974 die Islamische Welt-Liga in Mekka und erklärte in einem Abschlussdokument die Freimaurerei als unvereinbar mit dem Islam. Mit Bedauern nahmen damals die muslimischen Vertreter zur Kenntnis, dass die katholische Kirche nicht mehr an ihrer traditionellen Ablehnung der Freimaurerei festhalte. Dies gilt aber nur zum Teil: Zwar wurden 1983 im Gegensatz zum alten Codex Juris Canonici im neuen Gesetzbuch der Katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanum die Freimaurer nicht mehr explizit als aus der Kirche Ausgeschlossene genannt, doch betonte der damalige Kardinal Josef Ratzinger noch vor der Promulgierung des neuen Codex, dass es weiterhin unvereinbar sei, Katholik und Freimaurer zu sein.
Die Islamische Welt-Liga forderte 1974 alle Muslime, die einer Loge angehören, zum Austritt auf und schloss jeden dort verbleibenden Muslim von allen islamischen Ämtern aus. Nur einige mehrheitlich islamische Länder wie Jordanien, der Libanon und die Türkei wehrten sich gegen diese Bestimmungen; in den anderen islamischen Ländern waren rund 20.000 Freimaurer von diesen diskriminierenden Beschlüssen betroffen. In einzelnen Ländern wurden die Logen sogar verboten, in einigen islamischen wie Iran steht auf sie Todesstrafe.
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