Harmonik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Januar 2014, 22:34 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Definition
Harmonik (von lat.-griech. harmonia = „Zusammenfügung, Einklang“) ist ein umfassender Begriff aus der Musiktheorie und -praxis; er steht für den Zusammenklang der Töne, also für die vertikale Komponente der Musik.
In der Antike deckt sich die Harmonik ganz mit der Theorie der Tonsysteme (siehe Philolaos und Aristoxenos). Seit der Entwicklung der mehrstimmigen Musik engte sich die Bedeutung der Harmonik mehr und mehr auf den gleichzeitigen Zusammenklang verschiedener Stimmen ein. In dieser heute vorherrschenden engeren Bedeutung umfasst Harmonik alle stilistischen Formen des Zusammenklangs von Musik, beginnend bei der frühen Mehrstimmigkeit des europäischen Mittelalters bis hin zu Klangstrukturen der Avantgarde. Wie die Mehrstimmigkeit ist die Harmonik daher eine primär abendländisch-europäische Entwicklung.
Unter Harmonielehre wird dagegen die systematische Erfassung der Akkordgestalten und des tonalen Klangraumes verstanden, verbunden mit methodischen Anleitungen zur fehlerfreien Handhabung der Klangverbindungen im Sinne der traditionellen Vorgaben der Musik innerhalb der dur-moll-tonalen Epoche (ca. 1600 bis in die Gegenwart).
Jean-Philippe Rameau
Der Begriff „Harmonielehre“ stützt sich auf Jean-Philippe Rameaus (1683–1764) Traité de l'Harmonie (1722), ein Traktat, welches noch während der Zeit des Generalbasses die Erkenntnisse der Fundamentalbass-Theorie zu einer mehr analytisch ausgerichteten Theorie nutzt. Die von Jacob Gottfried Weber (1779–1839) entwickelte und später von Simon Sechter (1788–1867) und Arnold Schönberg (1874–1951) ausgebaute Stufentheorie wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch die von Hugo Riemann (1849–1919) begründete Funktionstheorie ergänzt. Beide Systeme haben sich bis in die heutige Zeit mit Modifikationen und Erweiterungen erhalten. Heinrich Schenker (1868-1935) verbindet in seiner Harmonielehre die Kontrapunktlehre mit der Akkordlehre: die Stimmführung wird nunmehr als die Horizontalisierung der (vertikalen) Harmonik verstanden (bezeichnet auch als Ursatz in der von ihm begründeten Reduktionsanalyse).
Mit Harmonielehre wird allerdings nur ein Teilaspekt der Musikgeschichte – nämlich die Harmonik – unter satztechnischen und analytischen Gesichtspunkten erfasst. Harmonielehre bedeutet vor allem, aus einer pädagogischen Absicht heraus eine Handwerkslehre zu vermitteln, die zu gewissen Abstraktionen und Vereinfachungen führen muss, da eine stilistische Entwicklung von über 300 Jahren zu berücksichtigen ist. Dennoch kommt der Harmonielehre noch heute eine zentrale Bedeutung zu, da sie Einblick in stilistische – und damit interpretatorische – Grundfragen der Musik zwischen 1600 und 1900 gibt. Darüber hinaus sind Grundkenntnisse von Harmonielehre auch für das Verständnis der sog. Populärmusik oder des Jazz unabdingbar. Quelle: Wikipedia
Pythagoräer
Nach Auffassung der Pythagoräer stand eine mathematische Ordnung oder noch präziser ausgedrückt, die Zahl, in unmittelbarem Zusammenhang mit jeder Form von Musik, weil jeder Ton eine ganz bestimmte, auch mathematisch darstellbare Schwingungsfrequenz hat. Dieser Zusammenhang zwird plausibel, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Intervalle innerhalb der Tonleiter als Verhältnisse ganzer Zahlen ausdrückbar sind.
Nach dieser Erkenntnis kamen die Pythagoräer zu der Schlussfolgerung, dass auch alle übrigen Dinge der Natur Zahlen nachgebildet seien, dass also das Wesen aller Dinge im Prinzip aus Zahlen besteht.
Diese Theorie brachte sie schließlich zu der Erkenntnis, dass eine umfassende mathematisch-kosmische Ordnung existiert. Pythagoras brachte dieses Auffassung in seiner Lehre von der Harmonie der Sphären zum Ausdruck.
Danach verursachen alle Himmelskörper durch ihre Geschwindigkeit Geräusche einer unbeschreiblichen Stärke. Nach Pythagoras entstehen je nach Geschwindigkeit und Abstand von den anderen ganz individuelle Töne. Am Ende würde durch den Kreislauf ein überaus harmonischer Urklang entstehen. Weil jeder Mensch seit seiner Geburt dieser Planetenmelodie ausgesetzt ist, könne er diese Töne aber nicht wahrnehmen. Denen Unterschied zu der absoluten Stille könne er gar nicht erkennen.
Videos
<videoflash>cauccq04Cn0</videoflash> Harmonikale Grundlagen und Lambdoma von Henny Jahn.
Henny Jahn, Orgelbauerin und Autorin des Buches "Weltformel Lambdoma" erklärt an Hand verschiedener Lambdoma-Grafiken nicht nur musiktheoretische Zusammenhänge, sondern regt an darüber nachzudenken, dass hinter dieser Zahlen-Matrix sehr viel mehr steckt, als nur ein paar Noten.
Henny Jahn will nicht belehren, sondern fordert dazu auf, die von Ihr aufgezeigten Tatsachen selbst zu überprüfen, nachzuzeichnen und nachzuempfinden, um sich von der tiefen Wahrheit zu überzeugen. Nur so wird man Gewinn aus diesen Erkenntnissen ziehen.
Dieses Video ist Teil 1 einer Serie. Bitte achten Sie auf die entsprechenden Links, nach Ende des jeweiligen Videos.
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Das Lambdoma
Was ist Harmonik?
Harmonik versteht sich als ein ganzheitliches Denk- und Erlebnisprinzip auf der Grundlage der Entsprechung von Klang, Zahl und Form im Geiste von Pythagoras, Johannes Kepler und Hans Kayser. Sie gründet sich auf wissenschaftliche Kriterien, geht aber darüber hinaus. Sie öffnet sich auch der Wahrnehmung, Erfahrung und übergreifender kultureller und sozialer Interaktion.
Diese allumfassende Sichtweise der Harmonik rührt aus jenen Zeiten her, in der sich Wissenschaften von den Religionen noch nicht gelöst hatten.
Heute haben wir die Schwierigkeit, dass der Wissenschafter von Kausalketten und Zufall spricht, der Philosoph von Sinn, der Theologe aber von göttlicher Schöpfung und Vorsehung, alle drei also eine verschiedene Sprache sprechen.
Harmonik ist eine interdisziplinäre, ganzheitliche Lehre. Sie erläutert uns prägnant, wie Mathematik, Musik, Philosophie und Theologie im Zahlensche- ma des Lambdomas in harmonikaler Weise verbunden sind.
Das Lambdoma ist das wichtigste Diagramm harmonikaler Forschung. Rechts sehen sie ein typisches Lambdoma.
Das Lambdoma zeigt ein 45 Grad gekipptes Koordinatensystem, deren x- und y-Achse jeweils die Zahlengerade bis unendlich enthalten. Die einzelnen Positionen innerhalb des Koordinatensystems zeigen die daraus resultierenden, jeweiligen Zahlenbrüche.
Die namensgebende dreieckförmige Darstellung des Lambdomas (benannt nach dem griechischen Buchstaben Lambda) soll die ihm innewohnende Symmetrie anschaulich machen.
Leider habe ich noch keine Zeit gefunden, das Lambdoma in seinen harmonikalen Grundzügen zu beschreiben.
Hier finden Sie aber interessante Einzelheiten zum Lambdoma aus zahlentheoretischer und geometrischer Sicht: DAS LAMBDOMA – DIE MATRIX DER SCHÖPFUNG?
Hier finden Sie interessante Einzelheiten zum Lambdoma aus physikalischer Sicht: ALLES IST ZAHL – ALLES IST FREQUENZ
Hier ein äußerst ausführlicher und hochkarätiger Link zum Thema Lambdoma, Harmonik und Kymatik – leider auf englisch.
Hier eine einfache aber nützliche interaktive deutsche Seite, bei der man die einzelnen Töne des Lambdomas nach Anklicken auch hören kann.
Bitte beachten Sie auch das Video von Henny Jahn!