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Der Mitgliedschaft in freimaurerischen Organisationen als mittelständisches Massenphänomen entsprach auch eine selbstbewusste architektonische Selbstdarstellung. Vor allem in den Jahrzehnten zwischen 1870 und 1930, in denen die USA nach Überwindung ihres Bürgerkriegs zur weltweit führenden Industriemacht aufstiegen, kam es deshalb zur Errichtung einer Fülle von freimaurerisch geprägten Großbauten. Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise mussten etliche dieser repräsentativen Großbauten freilich anderen Zwecken gewidmet werden, und ein vergleichbarer Trend ist auch in den letzten Jahrzehnten festzustellen. So wurde ein ehemaliger Freimaurertempel 1987 zum National Museum of Women in the Arts (Washington) und der ägyptisierende Scottish Rite Temple in Mobile (Alabama) wurde zum Restaurant.
 
Der Mitgliedschaft in freimaurerischen Organisationen als mittelständisches Massenphänomen entsprach auch eine selbstbewusste architektonische Selbstdarstellung. Vor allem in den Jahrzehnten zwischen 1870 und 1930, in denen die USA nach Überwindung ihres Bürgerkriegs zur weltweit führenden Industriemacht aufstiegen, kam es deshalb zur Errichtung einer Fülle von freimaurerisch geprägten Großbauten. Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise mussten etliche dieser repräsentativen Großbauten freilich anderen Zwecken gewidmet werden, und ein vergleichbarer Trend ist auch in den letzten Jahrzehnten festzustellen. So wurde ein ehemaliger Freimaurertempel 1987 zum National Museum of Women in the Arts (Washington) und der ägyptisierende Scottish Rite Temple in Mobile (Alabama) wurde zum Restaurant.
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2014, 15:09 Uhr

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Architektur

Mit der Freimaurerei verknüpfte Architektur umfasst weltweit tausende Gebäude, sie ist allerdings aus historischen Gründen auf Nordamerika und hier speziell auf die USA konzentriert, wo vor allem in den Jahrzehnten zwischen 1870 und 1930 eine Vielzahl kathedralenartiger Tempel der Freimaurer in klassizistischem oder auch „maurischem“ Stil entstand (Orientalisierende Architektur zeigen vor allem die den Riten der Shriner, einer von der Freimaurerei abgeleiteten Männervereinigung dienenden Bauten). Nach Auffassung mancher Autoren ist auch das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig als freimaurerische Architektur zu werten.

Quelle: Wikipedia

Architekt

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


Bezeichnung hoher Großlogen-, bezw. Ordensämter, z. B. Ordensoberarchitekt und Ordensunterarchitekt (Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland), auch bei der Großloge von Schottland (Grand Architect).

In den Schottischen und anderen Hochgraden häufige Gradbezeichnung, z. B. im A. u. A schottischen Ritus der XII. Grad: Großmeisterarchitekt.

Schließlich im Englischen und Französischen Bezeichnung des höchsten Wesens: Great Architect of the Universe, Grand Architecte de Univers.


Architectonicus

griechisches Wort, latinisiert, bedeutet: zur Baukunst gehörig. In Schottland zur Bezeichnung des Freimaurers gebräuchlich. Diner "Societas architectonica" für Loge. (Gebräuchlicher ist coetus oder latomia.) Ebenso "fratres architectonici" für Freimaurer, so auf dem von den Freimaurern gesetzten Eckstein der Edinburgher Börse.


Geschichte

Quelle: Wikipedia

Während die Freimaurerei in Kontinentaleuropa nach der Französischen Revolution und speziell nach dem Ende der Hegemonie Napoleon Bonapartes in gravierenden Gegensatz zu der Mehrzahl der herrschenden politischen und religiösen Gruppierungen geriet und dadurch an der Errichtung machtvoller Bauten gehindert war, wurden die Vereinigten Staaten nach dem erfolgreichen Unabhängigkeitskrieg wesentlich durch Freimaurer wie George Washington und Benjamin Franklin (sowie später Andrew Jackson) und freimaurerfreundliche Politiker wie Thomas Jefferson geprägt. Das gemäßigt freimaurerische Element (ohne antireligiöse Stoßrichtung) gehört damit zum zentralen Erbe der amerikanischen Revolution und konnte sich auch in der Folge, ungeachtet politischer und religiöser Vorbehalte anderer Gruppen, auf breiter Basis entfalten. Am Höhepunkt der Verbreitung des Bundes, 1929, gehörten 8,6 % der männlichen Bevölkerung der USA der Freimaurerei an, und 1960 war mit über 4 Millionen Mitgliedern ein Durchdringungsgrad von 7,6 % gegeben.

Der Mitgliedschaft in freimaurerischen Organisationen als mittelständisches Massenphänomen entsprach auch eine selbstbewusste architektonische Selbstdarstellung. Vor allem in den Jahrzehnten zwischen 1870 und 1930, in denen die USA nach Überwindung ihres Bürgerkriegs zur weltweit führenden Industriemacht aufstiegen, kam es deshalb zur Errichtung einer Fülle von freimaurerisch geprägten Großbauten. Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise mussten etliche dieser repräsentativen Großbauten freilich anderen Zwecken gewidmet werden, und ein vergleichbarer Trend ist auch in den letzten Jahrzehnten festzustellen. So wurde ein ehemaliger Freimaurertempel 1987 zum National Museum of Women in the Arts (Washington) und der ägyptisierende Scottish Rite Temple in Mobile (Alabama) wurde zum Restaurant.