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Version vom 27. Februar 2014, 17:17 Uhr
Freimaurerei in Kolumbien
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
(Colombia), südamerikanische Republik. Das Land wurde oft von Bürgerkriegen erschüttert, was auf die Entwicklung der Freimaurerei naturgemäß von ungünstigem Einfluß war. Dazu gesellt sich die durch die ausserordentlich schwierigen Verkehrsverhältnisse und mangelnden Kommunikationen bedingte Isolierung der einzelnen Landesteile so dass eine innere organisatorische Geschlossenheit des Bundes als unmöglich bezeichnet wird.
Die sehr rührige, 1917 begründete National-Großloge mit Sitz in Baranquilla (Apartado postal 333) gehört der A. M. I. an. Diese Gran Logia National de Colombia anerkennt zwei andere kolumbianische National-Großlogen in Bogota, bezw. Cartagena. Sie zählt in 10 Logen über 1600 Mitglieder.
Sehr ungeklärt liegen die Dinge in Cartagena. 1929 entstand an Stelle der dortigen National Großloge eine Gran Camera Simbolica de Cartagena, mit drei Logen. Zwei andere Logen schlossen sich zu einer Gran Logia Simbolica zusammen eine Loge, "Jerusalem", erklärte sich überhaupt als selbständig. Der Jahresbericht 1930 der Großloge von New York bemerkt zu diesen Verhältnissen richtig: "Es kommt leider oft vor, dass freimaurerische Jurisdiktionen in Zeiten, die eine starke Front nach außen erfordern wurden, nicht in Harmonie miteinander leben können."
Die Gran Logia de la Republica de Colombia in Bogota (Apartado 347) hat sechs Logen, von denen eine in englischer Sprache arbeitet. Die G. L. gibt seit 1931 als offizielles Organ die "Revista Masonica" heraus. In Cartagena befindet sich auch der Sitz des Supremo Consejo, des Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus von Kolumbien.