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Frédéric-Auguste Bartholdi (* 2. August 1834 in Colmar; † 4. Oktober 1904 in Paris), Sohn eines Juristen, war ein französischer Bildhauer. Seine Familie, ursprünglich aus Oberitalien stammend, wanderte über den Thurgau und Süddeutschland ins Elsass ein. | Frédéric-Auguste Bartholdi (* 2. August 1834 in Colmar; † 4. Oktober 1904 in Paris), Sohn eines Juristen, war ein französischer Bildhauer. Seine Familie, ursprünglich aus Oberitalien stammend, wanderte über den Thurgau und Süddeutschland ins Elsass ein. | ||
Version vom 17. Dezember 2015, 19:53 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Frédéric Auguste Bartholdi
Quelle: Wikipedia Frédéric-Auguste Bartholdi (* 2. August 1834 in Colmar; † 4. Oktober 1904 in Paris), Sohn eines Juristen, war ein französischer Bildhauer. Seine Familie, ursprünglich aus Oberitalien stammend, wanderte über den Thurgau und Süddeutschland ins Elsass ein.
Bartholdis bekanntestes Werk ist die Freiheitsstatue auf Liberty Island, New Jersey, die ursprünglich noch Bartholdi-Statue hieß. Eine Freiheitsstatue findet sich, allerdings in kleinerem Maßstab, ebenso noch in Paris, Las Vegas und in Colmar, seiner Heimatstadt. Bartholdi ist auch der Schöpfer des Löwen von Belfort, einer 11 Meter hohen und 22 Meter langen Steinskulptur und Wahrzeichen der Stadt Belfort.
Leben
Bartholdi war Mitglied einer adeligen und wohlhabenden Familie. Aus diesem Grund verzichtete er in seinem späteren Leben meist auf Honorare. Er war sozusagen „Bildhauer aus Leidenschaft“. Bartholdis Familie siedelte nach dem Tod des Vaters 1836 nach Paris über, wo er von dem damals bekannten Künstler Ary Scheffer Mal- und Zeichenunterricht erhielt. Er besuchte die École nationale supérieure des beaux-arts de Paris.
Schon früh entdeckte er seine Liebe zur Bildhauerei, und schon im Alter von 17 Jahren schuf er den Barmherzigen Samariter, der auf der alljährlichen Pariser Kunstausstellung gezeigt wurde. Sein erstes großes Denkmal war eine über sieben Meter hohe Statue (inkl. Sockel) des napoleonischen Generals Jean Rapp. Der endgültige Durchbruch, der ihn zu einem wohlhabenden Mann machte, gelang Bartholdi 1857 mit dem Gewinn einer Ausschreibung für einen gigantischen Brunnen in Bordeaux. Der Brunnenentwurf wurde jedoch von der Stadtverwaltung in Bordeaux als zu teuer abgelehnt, später von der Stadt Lyon angekauft und 1892 auf der dortigen Place des Terreaux realisiert.
Während seiner Ägyptenreise schickte Bartholdi am 2. Juni 1856 rund 100 Papiernegative und etwa 200 Zeichnungen nach Hause, die erst um 1990 wiedergefunden wurden und wegen ihrer ungewöhnlichen Qualität und Sichtweise zur kleinen Sensation wurden, dennoch gab er nach dieser Reise die Fotografie auf und widmete sich fortan der monumentalen Skulptur. Die Inspiration für seine Idee einer Skulptur nach dem Vorbild des Koloss von Rhodos, eines der sieben Weltwunder, erhielt Bartholdi auf ebendieser Reise. Fortan war er von dem Gedanken besessen, einen gewaltigen Leuchtturm in der Gestalt einer 28 Meter hohen, fackeltragenden Ägypterin, über der nördlichen Einfahrt des Sueskanals thronen zu lassen. Bartholdi hatte sogar schon einen Titel für sein Werk: Fortschritt oder Ägypten das Licht nach Asien tragend, jedoch schlugen alle seine Bemühungen fehl, den ägyptischen Vizekönig Ismail Pascha für das Vorhaben zu gewinnen.
1874 wurde er in der Freimaurerloge Alsace-Lorraine in Paris initiiert. Obwohl Bartholdi schon im Alter von zwei Jahren mit seiner Mutter aus Colmar weggezogen war, befinden sich die meisten seiner Werke dort.