Friedrich Ludwig Schröder- Saal: Unterschied zwischen den Versionen

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Nur wenig ist geblieben, von einem einst überaus stattlichen Logenhaus in der Welckerstraße8 in Hamburg. Ein Stückchen Kachelboden, ein Balkenstückchen und einige fast verblichene Fotos. Im Rahmen der Zerstörung der deutschen Freimaurerei machten die Nazis in blindwütigem Hass nicht halt vor Eigentum, vor Archiven, historischen Dokumenten und auch nicht vor Menschenleben. Nicht vor Existenzen und nicht vor anderen Idealen als ihren eigenen.
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1937 trugen sie Stein für Stein des prachtvollen Logenhauses in der Welckerstraße ab, suchten nach doppelten Wänden, versteckten Kammern um das "freimaurerische Geheimnis" zu entlarven.
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Rolf Appel erlebte die Szenerie an der Hand seines Vaters mit und erinnert sich: "Ich war 15 Jahre alt, als mein Vater mit mir die Stelle besuchte, wo Handwerker das frühere Logenhaus abbrachen. Zuvor konnte man das Logenhaus mit seiner Einrichtung besichtigen. Überall Knochen, und dann hämmerten sie an einer Statue. Es müsste Schröder gewesen sein......"
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Rolf Appel schreibt uns dieses am 21 Juli 2017 im Alter von 97 Jahren.
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Im Tempel, den man auf dem großen Foto sehen kann, stand eine prachtvolle. lebensgroße Statue des "Reformators" [[Friedrich Ludwig Schröder]]. Auch diese wurde von den Nazis unwiederbringlich zerschlagen.
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Unwiederbringlich ? Das sehen heute, genau 80 Jahre danach, einige Brüder gänzlich anders. Mit modernster 3D-Technologie erstellen sie eine Rekonstruktion des zerschlagenen Reliktes und bemühen sich, eine 80 Jahre alte Wunde zu schließen. Das schöne Gebäude können sie nicht rekonstruieren, aber die wichtigste Reliquie dieses alten Tempels sehr wohl. Wenn man sie bei dieser Aufgabe unterstützt.
  
 
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Version vom 3. August 2017, 10:37 Uhr


FLSchröder-Tempelklein.jpg

Relikte

Nur wenig ist geblieben, von einem einst überaus stattlichen Logenhaus in der Welckerstraße8 in Hamburg. Ein Stückchen Kachelboden, ein Balkenstückchen und einige fast verblichene Fotos. Im Rahmen der Zerstörung der deutschen Freimaurerei machten die Nazis in blindwütigem Hass nicht halt vor Eigentum, vor Archiven, historischen Dokumenten und auch nicht vor Menschenleben. Nicht vor Existenzen und nicht vor anderen Idealen als ihren eigenen.

1937 trugen sie Stein für Stein des prachtvollen Logenhauses in der Welckerstraße ab, suchten nach doppelten Wänden, versteckten Kammern um das "freimaurerische Geheimnis" zu entlarven.

Rolf Appel erlebte die Szenerie an der Hand seines Vaters mit und erinnert sich: "Ich war 15 Jahre alt, als mein Vater mit mir die Stelle besuchte, wo Handwerker das frühere Logenhaus abbrachen. Zuvor konnte man das Logenhaus mit seiner Einrichtung besichtigen. Überall Knochen, und dann hämmerten sie an einer Statue. Es müsste Schröder gewesen sein......" Rolf Appel schreibt uns dieses am 21 Juli 2017 im Alter von 97 Jahren.

Im Tempel, den man auf dem großen Foto sehen kann, stand eine prachtvolle. lebensgroße Statue des "Reformators" Friedrich Ludwig Schröder. Auch diese wurde von den Nazis unwiederbringlich zerschlagen.

Unwiederbringlich ? Das sehen heute, genau 80 Jahre danach, einige Brüder gänzlich anders. Mit modernster 3D-Technologie erstellen sie eine Rekonstruktion des zerschlagenen Reliktes und bemühen sich, eine 80 Jahre alte Wunde zu schließen. Das schöne Gebäude können sie nicht rekonstruieren, aber die wichtigste Reliquie dieses alten Tempels sehr wohl. Wenn man sie bei dieser Aufgabe unterstützt.