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Oak Island (dt. Eicheninsel) ist eine von etwa 350 Inseln in der Mahone Bucht an der Ostküste von Neuschottland, Kanada. Zahlreiche Legenden die sich um einen angeblichen Schatz ranken, haben die Insel zu einen Mythos werden lassen. | Oak Island (dt. Eicheninsel) ist eine von etwa 350 Inseln in der Mahone Bucht an der Ostküste von Neuschottland, Kanada. Zahlreiche Legenden die sich um einen angeblichen Schatz ranken, haben die Insel zu einen Mythos werden lassen. |
Version vom 18. November 2018, 12:41 Uhr
Quelle: Wikipedia, dort auch wesentlich ausführlicher dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Oak Island
Oak Island (dt. Eicheninsel) ist eine von etwa 350 Inseln in der Mahone Bucht an der Ostküste von Neuschottland, Kanada. Zahlreiche Legenden die sich um einen angeblichen Schatz ranken, haben die Insel zu einen Mythos werden lassen.
Gilbert Heddens und Edwin Hamiltons Entdeckungen
1936 gelang es Gilbert Hedden, einen Schacht bis auf eine Tiefe von 50 Metern trockenzulegen. Jedoch konnte er nichts Besonderes entdecken. 1939 entdeckten dann seine Arbeiter auf der Insel einen Stein mit einem eingeritzten Freimaurerzeichen. Am Strand sollen sie ein Dreieck aus Steinen gefunden haben, welches auf den Originalschacht deutete. Heute ist man der Ansicht, dass diese Zeichen nichts mit dem Geheimnis von Oak Island zu tun haben. Hedden machte weitere Bohrungen, musste aber 1939 ebenfalls wegen Geldmangels aufgeben.
Als Nächster besuchte 1940 Edwin Hamilton die Insel und blieb bis 1946. Bei Bohrungen fand er weitere Stollen in einer Tiefe von 60 Metern.
Die Triton-Allianz
1965 wurde ein Damm zum Festland gebaut, um schweres Gerät leichter auf die Insel transportieren zu können. Der Geologe R. Dunfield ließ die obersten Gesteinsschichten abtragen, um die früheren Schächte orten zu können. So entstand ein 45 Meter tiefer Krater, der aber wenig später wieder zugeschüttet werden musste, da er einzustürzen drohte.
1967 gründete Dan Blankenship, ein Bauunternehmer aus Florida, zusammen mit dem kanadischen Geschäftsmann Davis Tobias die Triton-Allianz, ein neues Schatzsucherkonsortium. Blankenship verkaufte seinen gesamten Besitz und zog nach Oak Island, wo er heute noch immer lebt.
Blankenship ließ bis in 60 Meter Tiefe bohren, tiefer als alle anderen Schatzsucher zuvor. Im Gesteinssockel der Insel entdeckte man tatsächlich eine Höhle, in der Zement- und Holzreste zutage kamen. Das Holz wurde auf das Jahr 1575 datiert, der Zement sollte aus dem 17. Jahrhundert stammen. Beweise dafür gibt es allerdings nicht.
1971 wurde erstmals eine Fernsehkamera in einen 72 Meter tiefen Schacht namens 10X herabgelassen. Das brachte aber keine neuen Erkenntnisse, da sich besagter Schacht erneut mit Wasser füllte. Die Kamera machte zwar Aufnahmen, aber diese erwiesen sich als sehr unscharf. Blankenship interpretierte vieles in diese Bilder hinein, beispielsweise soll seiner Ansicht nach ein gut erhaltener menschlicher Körper zu sehen sein. Konkrete Indizien für einen geheimen Schatz gab es aber immer noch nicht. Blankenship wollte es genau wissen und verkleidete den Schacht mit Metall, so dass sich eine Person nach unten abseilen konnte. Er ging auch selbst durch die 68 cm schmale Röhre hinunter, wobei aber soviel Staub aufgewirbelt wurde, dass nichts mehr erkennbar war. Anschließend stürzte der Schacht ein, noch während sich Blankenship darin befand. Nur mit knapper Not konnte er mit Hilfe eines Flaschenzuges gerettet werden.
Der Schacht wurde 1978 erneut auf 2,5 Meter Durchmesser erweitert und bis in eine Tiefe von 27 Metern mit zusammengeschweißten Röhren aus Eisenbahnkesselwagen verkleidet, um ihn zu stabilisieren. Bis auf 55 Metern Tiefe wurde die Grube dann mit einer Stahlbetonschicht ausgekleidet. Später ging dann auch Blankenship das Geld aus, so dass er die restlichen 17 Meter nicht mehr erweitern konnte.
Triton gegen Fred Nolan
Unbemerkt von der Triton-Allianz hatte der Landvermesser Fred Nolan ein Stück Land auf Oak Island erworben. Nolan hatte eine eigene Theorie und hielt die Graberei für Zeitverschwendung. Er war der Meinung, dass das Geheimnis von Oak Island auf seinem Grund und Boden liegt. Im Laufe vieler Jahre hatte er die gesamte Insel kartographiert und war zu dem Schluss gekommen, dass es eine auffällige Gesteinsformation auf Oak Island gibt. An vier Stellen auf der Insel gibt es markante, zehn Tonnen schwere Granitblöcke. Wenn man die Ausgangspunkte der Monolithen miteinander verbindet, ergeben sie ein Kreuz von 264 Metern Länge und 108 Metern Breite. Im Kreuzmittelpunkt lag ein gewaltiger Sandstein. Nach Nolans Interpretation war er von Menschenhand bearbeitet worden und hatte Ähnlichkeit mit einem Schädeldach. In welchem Zusammenhang der Sandstein zu dem Schacht stehen soll, ließ Nolan allerdings offen.
1983 begann ein Rechtsstreit zwischen der Triton-Allianz und Fred Nolan, in dem die beiden Parteien um das Wegerecht zur Insel stritten. Blankenship verwehrte Nolan das Recht, den Damm zu benutzen.
Persönliche Streitigkeiten zwischen Dan Blankenship und Fred Nolan beherrschten deren Verhältnis fast bis zum Tod Nolans im Juni 2016.
Der Mythos
Im Laufe der Jahrhunderte sind viele Mutmaßungen und Meinungen entstanden, was auf Oak Island vergraben sein könnte, wenn dort tatsächlich etwas zu finden sein sollte. Die meisten dieser Theorien scheitern daran, dass im ersten Bericht eine noch sichtbare Lichtung und Spuren menschlicher Aktivitäten beschrieben werden, was für eine Entstehung der Anlage ca. ab 1700 spricht.
Die bekanntesten dieser den überlieferten Entdeckungsumständen widersprechenden Erklärungstheorien sind:
- ein Schatz des Freibeuters Francis Drake
die verlorenen Manuskripte von Sir Francis Bacon, die beweisen, dass Bacon der Urheber der Werke ist, die im Allgemeinen William Shakespeare zugeschrieben werden
- der Schatz der Templer
- ein Schatz von Tumbes