Wilhelm Begemann: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Dr. phil., Mitglied der Großen Landesloge von Deutschland, * 1843, | + | Dr. phil., Mitglied der Großen Landesloge von Deutschland, *1843, †1914, einer der fruchtbarsten und bedeutungsvollsten deutschen freimaurerischen Historiker. Mit dem Dreigestirn Begemann, [[Ludwig Keller|Keller]] und [[August Wolfstieg|Wolfstieg]] beginnt in Deutschland die wissenschaftliche Durchleuchtung der freimaurerischen Geschichte. |
Begemann ging mit einem umfassenden Wissensschatz an die Ergründung der Vorgeschichte der Freimaurerei. Seine sprachkritischen Untersuchungen, besonders der englischen Akten, hat der Geschichte zahlreiche neue und überraschende Lichter aufgesetzt. Nicht alles hat der Kritik durch andere Stich gehalten, aber das meiste kann sich behaupten. Seine Hauptwerke sind in erster Linie umfassende Untersuchungen über die Vorgeschichte der Freimaurerei in England (in 2 Bänden 1909/10), Schottland und lrland, Untersuchungen über die Rittergrade, die Templer- und Stuart-Legende, den Chevalier Ramsay, die Großloge von York u. v. a. | Begemann ging mit einem umfassenden Wissensschatz an die Ergründung der Vorgeschichte der Freimaurerei. Seine sprachkritischen Untersuchungen, besonders der englischen Akten, hat der Geschichte zahlreiche neue und überraschende Lichter aufgesetzt. Nicht alles hat der Kritik durch andere Stich gehalten, aber das meiste kann sich behaupten. Seine Hauptwerke sind in erster Linie umfassende Untersuchungen über die Vorgeschichte der Freimaurerei in England (in 2 Bänden 1909/10), Schottland und lrland, Untersuchungen über die Rittergrade, die Templer- und Stuart-Legende, den Chevalier Ramsay, die Großloge von York u. v. a. | ||
− | Er übertrug in glücklichster Weise die Arbeitsmethoden der englischen Quatuor Coronati Lodge auf die deutsche freimaurerische Geschichtsforschung. Die Lesbarkeit seiner Arbeiten leidet bedauerlicherweise an dem schwerflüssigen Stil des Philologen, sonst müßten seine Werke weniger zitiert und mehr gelesen sein. Eine starke Persönlichkeit, die sich ihres Wertes bewußt war, geriet er wiederholt in heftige wissenschaftliche Polemiken, so insbesondere mit [[Ludwig Keller]], dessen reicher Phantasie er die kritische Nüchternheit der Forschung gegenüberstellte. | + | Er übertrug in glücklichster Weise die Arbeitsmethoden der englischen Quatuor Coronati Lodge auf die deutsche freimaurerische Geschichtsforschung. Die Lesbarkeit seiner Arbeiten leidet bedauerlicherweise an dem schwerflüssigen Stil des Philologen, sonst müßten seine Werke weniger zitiert und mehr gelesen sein. Eine starke Persönlichkeit, die sich ihres Wertes bewußt war, geriet er wiederholt in heftige wissenschaftliche Polemiken, so insbesondere mit [[Ludwig Keller]], dessen reicher Phantasie er die kritische Nüchternheit der Forschung gegenüberstellte. |
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− | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Begemann Wikipedia] | + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Begemann Wilhelm Begemann auf Wikipedia] |
− | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfstieg-Gesellschaft | + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfstieg-Gesellschaft Wolfstieg-Gesellschaft auf Wikipedia] |
− | *[http://de.wikipedia.org/wiki/August_Wolfstieg Wikipedia] | + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/August_Wolfstieg August Wolfstieg auf Wikipedia] |
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+ | ==Siehe auch== | ||
+ | *[[Cooke-Manuskript Übersetzung]] | ||
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+ | [[Kategorie:Persönlichkeiten|Begemann]] |
Version vom 18. August 2010, 21:53 Uhr
Begemann, Wilhelm
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
- BEGEMANN, GEORG E. W.
- BEGEMANN Frans
Dr. phil., Mitglied der Großen Landesloge von Deutschland, *1843, †1914, einer der fruchtbarsten und bedeutungsvollsten deutschen freimaurerischen Historiker. Mit dem Dreigestirn Begemann, Keller und Wolfstieg beginnt in Deutschland die wissenschaftliche Durchleuchtung der freimaurerischen Geschichte.
Begemann ging mit einem umfassenden Wissensschatz an die Ergründung der Vorgeschichte der Freimaurerei. Seine sprachkritischen Untersuchungen, besonders der englischen Akten, hat der Geschichte zahlreiche neue und überraschende Lichter aufgesetzt. Nicht alles hat der Kritik durch andere Stich gehalten, aber das meiste kann sich behaupten. Seine Hauptwerke sind in erster Linie umfassende Untersuchungen über die Vorgeschichte der Freimaurerei in England (in 2 Bänden 1909/10), Schottland und lrland, Untersuchungen über die Rittergrade, die Templer- und Stuart-Legende, den Chevalier Ramsay, die Großloge von York u. v. a.
Er übertrug in glücklichster Weise die Arbeitsmethoden der englischen Quatuor Coronati Lodge auf die deutsche freimaurerische Geschichtsforschung. Die Lesbarkeit seiner Arbeiten leidet bedauerlicherweise an dem schwerflüssigen Stil des Philologen, sonst müßten seine Werke weniger zitiert und mehr gelesen sein. Eine starke Persönlichkeit, die sich ihres Wertes bewußt war, geriet er wiederholt in heftige wissenschaftliche Polemiken, so insbesondere mit Ludwig Keller, dessen reicher Phantasie er die kritische Nüchternheit der Forschung gegenüberstellte.
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