Lufton: Unterschied zwischen den Versionen

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(engl. Lewis, frz. Louveteau, auch Louvetou, im Deutschen auch Louton geschrieben), ist ein sprachlich umgedeutetes Wort des Gebrauchtums. Das Wort Lewis wird in England folgendermaßen erklärt: "Lewis bedeutet Kraft und wird hier dargestelt durch eine Eisenklammer, die in Verbindug mit einem Hebezeug oder Rollzug dem Werkmauer die Hebung schwerer Steine ohne Große Anstrengung gestattet. L. heiBt auch der Sohn eines Maurers." Für die Entstehung dieser Bezeichnung wird folgende Erklärung gegeben: Als Friedrich Ludwig von Wales in den Bund aufgenommen wurde (1737), erwartete seine Gattin ihre Niederkunft. Ein Br. Goston verfaßte ein Lied, in dem die Zeile vorkam: ,,May a Lewis be born", möge ein Ludwig geboren werden ! Das Lied ist abgedruckt im Konstitutionenbuch von 1738 und wurde bei Tafellogen gesungen. Zu dieser Stelle, deren ursprunglicher Sinn in Vergessenheit geriet, wurde aus dem sprachlichen Gleichklang mit Lewis (Steinklammer) ein Werksymbol gefunden und die Bezeichnung für den Sohn eines Freimaurers abgeleitet. Im Französischen heißt lewis, der Steinkeil, louve.
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(engl. Lewis, frz. Louveteau, auch Louvetou, im Deutschen auch Louton geschrieben), ist ein sprachlich umgedeutetes Wort des Gebrauchtums. Das Wort Lewis wird in England folgendermaßen erklärt: "Lewis bedeutet Kraft und wird hier dargestellt durch eine Eisenklammer, die in Verbindug mit einem Hebezeug oder Rollzug dem Werkmauer die Hebung schwerer Steine ohne große Anstrengung gestattet. L. heißt auch der Sohn eines Maurers." Für die Entstehung dieser Bezeichnung wird folgende Erklärung gegeben: Als Friedrich Ludwig von Wales in den Bund aufgenommen wurde (1737), erwartete seine Gattin ihre Niederkunft. Ein Br. Goston verfaßte ein Lied, in dem die Zeile vorkam: ,,May a Lewis be born", möge ein Ludwig geboren werden! Das Lied ist abgedruckt im Konstitutionenbuch von 1738 und wurde bei Tafellogen gesungen. Zu dieser Stelle, deren ursprünglicher Sinn in Vergessenheit geriet, wurde aus dem sprachlichen Gleichklang mit Lewis (Steinklammer) ein Werksymbol gefunden und die Bezeichnung für den Sohn eines Freimaurers abgeleitet. Im Französischen heißt lewis, der Steinkeil, louve.
  
 
== Louveton ==
 
== Louveton ==

Version vom 28. August 2010, 09:43 Uhr

"A little Fellow of the Craft by the looks of him.(Although I doubt if he'd be 'full masonic age'!)" Lamp post outside Belfast City Hall, Courtesy of Geoff McHugh.


Lufton

Lufton

(engl. Lewis, frz. Louveteau, auch Louvetou, im Deutschen auch Louton geschrieben), ist ein sprachlich umgedeutetes Wort des Gebrauchtums. Das Wort Lewis wird in England folgendermaßen erklärt: "Lewis bedeutet Kraft und wird hier dargestellt durch eine Eisenklammer, die in Verbindug mit einem Hebezeug oder Rollzug dem Werkmauer die Hebung schwerer Steine ohne große Anstrengung gestattet. L. heißt auch der Sohn eines Maurers." Für die Entstehung dieser Bezeichnung wird folgende Erklärung gegeben: Als Friedrich Ludwig von Wales in den Bund aufgenommen wurde (1737), erwartete seine Gattin ihre Niederkunft. Ein Br. Goston verfaßte ein Lied, in dem die Zeile vorkam: ,,May a Lewis be born", möge ein Ludwig geboren werden! Das Lied ist abgedruckt im Konstitutionenbuch von 1738 und wurde bei Tafellogen gesungen. Zu dieser Stelle, deren ursprünglicher Sinn in Vergessenheit geriet, wurde aus dem sprachlichen Gleichklang mit Lewis (Steinklammer) ein Werksymbol gefunden und die Bezeichnung für den Sohn eines Freimaurers abgeleitet. Im Französischen heißt lewis, der Steinkeil, louve.

Louveton

Daraus ist wohl Louveton entstanden, obzwar an eine Zeitlang die Ableitung Louveteau, Wolflein, beliebte. In den alten französischen Katechismen heißt Louffton ,"ein Sohn eines Meister-Maurers; dieser hat das Vorrecht, daß er vor allen anderen, sogar vor gekrönten Häuptern, kann aufgenommen werden". Heute wird unter L. der Sohn eines Freimaurers verstanden, er genießt das Vorrecht, mit Genehmigung der Großloge vor erlangter Großjährigeit in die Loge einzutreten. Unter den freimaurerischen Jugendbünden gibt es so genannte Luftonvereinigungen, d. h. Verbände von Freimaurersöhnen, ohne dass dabei die Frage ihrer Aufnahme in eine Loge in Bertracht käme.

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder