Freude schöner Götterfunken: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In einem Brief an Körner schreibt Schiller am 21. Oktober 1800: | ||
+ | „Deine Neigung zu diesem Gedicht mag sich auf die Epoche seiner Entstehung gründen: aber dies gibt ihm auch den einzigen Wert, den es hat, und auch nur für uns und nicht für die Welt, noch für die Dichtkunst.“– Schiller: 21. Oktober 1800 | ||
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+ | Schon in ihrer Entstehungszeit war die Ode äußerst populär, wie bereits die vielfachen Umdichtungen in studentischen Stammbüchern beweisen. Noch heute wird das Lied von Studentenverbindungen vielfach gesungen jedoch mit einer anderen Melodie. Zu beachten ist jedoch, dass Schiller Jahre später, zurückgefallen in finanzielle Nöte, die Ode an die Freude keineswegs als Meisterwerk seinerseits bezeichnete. Vielmehr sei sie von der Realität abgewandt. | ||
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+ | Dieter Hildebrandt verweist auf den Umstand, dass der Hamburger Dichter Friedrich von Hagedorn schon 1744 – und damit vier Jahrzehnte vor Schiller – ein anderes Gedicht mit dem Titel An die Freude schuf. Quelle: Wikipedia | ||
== Schillers Text...... == | == Schillers Text...... == |
Version vom 7. November 2009, 21:07 Uhr
Schillers Text zur "Ode an die Freude" war eine Auftragsarbeit für eine Loge. (Text folgt)
Inhaltsverzeichnis
=Die Entstehung
Schiller war mit dem Freimaurer Christian Gottfried Körner befreundet, der von 1812 bis 1816 eine Gesamtausgabe von Schillers Werken herausgab. Auf dessen Bitte entstand im Sommer 1785 die Ode An die Freude für die Tafel der Freimaurerloge Zu den drei Schwertern in Dresden. Schiller wohnte damals in einem in der Nähe von Leipzig gelegenen Dorf, dem heutigen Leipziger Stadtteil Gohlis, ab 13. September 1785 im Weinberghaus Körners in Dresden-Loschwitz. Sein bis daher sehr wechselhaftes Leben, vor allem durch Geldsorgen bedingt, änderte sich durch den Freund Körner sehr. Inspiriert davon und von Dresden und den Waldschlösschenwiesen vollendete er die Ode An die Freude im November 1785 und sandte sie am 29. November zum Druck für das zweite Heft der Thalia an den Buchhändler Georg Göschen in Leipzig. Körner hatte nach einem Brief des Buchhändlers an Schiller dazu eine „Musik“ gemacht, die Schiller mit seinem Gedicht in gedruckter Form am 13. und 23. Februar wieder zurückerhielt.
In einem Brief an Körner schreibt Schiller am 21. Oktober 1800: „Deine Neigung zu diesem Gedicht mag sich auf die Epoche seiner Entstehung gründen: aber dies gibt ihm auch den einzigen Wert, den es hat, und auch nur für uns und nicht für die Welt, noch für die Dichtkunst.“– Schiller: 21. Oktober 1800
Schon in ihrer Entstehungszeit war die Ode äußerst populär, wie bereits die vielfachen Umdichtungen in studentischen Stammbüchern beweisen. Noch heute wird das Lied von Studentenverbindungen vielfach gesungen jedoch mit einer anderen Melodie. Zu beachten ist jedoch, dass Schiller Jahre später, zurückgefallen in finanzielle Nöte, die Ode an die Freude keineswegs als Meisterwerk seinerseits bezeichnete. Vielmehr sei sie von der Realität abgewandt.
Dieter Hildebrandt verweist auf den Umstand, dass der Hamburger Dichter Friedrich von Hagedorn schon 1744 – und damit vier Jahrzehnte vor Schiller – ein anderes Gedicht mit dem Titel An die Freude schuf. Quelle: Wikipedia
Schillers Text......
... und Beethovens Musik
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Interpretationen
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Gesungen von Xavier Naidoo