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Liebesmahl, ursprünglich urchristlicher Kirchenbrauch, der nach dem Empfang des Sakramentes alle Gläubigen, ohne Unterschied des Standes, zu einem gemeinsamen Mahl von esoterischer Bedeutung vereinte. Die katholische Kirche schaffte die Agape im 7. Jahrhundert ab. Nur in einzelnen christlichen Sekten, Baptisten, Methodisten usw., blieben sie in Übung. Auch die orthodoxen Juden kennen ein derartiges Liebesmahl, bei welchem der Zaddik (der Wunderrabbiner) die Speisen durch Berührung segnet.  
 
Liebesmahl, ursprünglich urchristlicher Kirchenbrauch, der nach dem Empfang des Sakramentes alle Gläubigen, ohne Unterschied des Standes, zu einem gemeinsamen Mahl von esoterischer Bedeutung vereinte. Die katholische Kirche schaffte die Agape im 7. Jahrhundert ab. Nur in einzelnen christlichen Sekten, Baptisten, Methodisten usw., blieben sie in Übung. Auch die orthodoxen Juden kennen ein derartiges Liebesmahl, bei welchem der Zaddik (der Wunderrabbiner) die Speisen durch Berührung segnet.  
  
Künstlerisch verwertet ist die Idee der Agape in "Parsifal". In den Rosenkreuzergraden der Freimaurerei ist die Agape als mystisches Liebesmahl erhalten geblieben, so vor allem im [[AASR|A. u. A. Schottischen Ritus]]. In der Johannismaurerei ist der Gedanke der Agape ausgebaut im Brauche des Brudermahls, bezw. der [[Tafelloge]]. Diese heißt im Französischen zumeist Agape.
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Künstlerisch verwertet ist die Idee der Agape in "Parsifal". In den Rosenkreuzergraden der Freimaurerei ist die Agape als mystisches Liebesmahl erhalten geblieben, so vor allem im [[AASR|A. u. A. Schottischen Ritus]]. In der [[Johannismaurerei]] ist der Gedanke der Agape ausgebaut im Brauche des Brudermahls, bezw. der [[Tafelloge]]. Diese heißt im Französischen zumeist Agape.
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Version vom 21. November 2011, 10:36 Uhr

Agape

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Liebesmahl, ursprünglich urchristlicher Kirchenbrauch, der nach dem Empfang des Sakramentes alle Gläubigen, ohne Unterschied des Standes, zu einem gemeinsamen Mahl von esoterischer Bedeutung vereinte. Die katholische Kirche schaffte die Agape im 7. Jahrhundert ab. Nur in einzelnen christlichen Sekten, Baptisten, Methodisten usw., blieben sie in Übung. Auch die orthodoxen Juden kennen ein derartiges Liebesmahl, bei welchem der Zaddik (der Wunderrabbiner) die Speisen durch Berührung segnet.

Künstlerisch verwertet ist die Idee der Agape in "Parsifal". In den Rosenkreuzergraden der Freimaurerei ist die Agape als mystisches Liebesmahl erhalten geblieben, so vor allem im A. u. A. Schottischen Ritus. In der Johannismaurerei ist der Gedanke der Agape ausgebaut im Brauche des Brudermahls, bezw. der Tafelloge. Diese heißt im Französischen zumeist Agape.

Siehe auch