Schlaraffia: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schlaraffia besitzt keinerlei Geheimnisse. Die Versammlungen (Sippungen) der lokalen Vereinigungen (Reyche, beziehungsweise vor der Sanktionierung der Neugründungen: Kolonien) sind Gästen (Pilgern) zugänglich. Das Mutterreich Prag (Allmutter Praga) steht an der Spitze von gegen 300 Reychen und Kolonien mit rund 14.000 Mitgliedern, in Europa, Nord- und Südamerika und Ostasien. Alle fünf Jahre findet ein Konzil statt. Symbol: Uhu, Abzeichen: weiße Nadel. Der Freundschaftsgedanke findet sehr ernste Pflege.
 
Die Schlaraffia besitzt keinerlei Geheimnisse. Die Versammlungen (Sippungen) der lokalen Vereinigungen (Reyche, beziehungsweise vor der Sanktionierung der Neugründungen: Kolonien) sind Gästen (Pilgern) zugänglich. Das Mutterreich Prag (Allmutter Praga) steht an der Spitze von gegen 300 Reychen und Kolonien mit rund 14.000 Mitgliedern, in Europa, Nord- und Südamerika und Ostasien. Alle fünf Jahre findet ein Konzil statt. Symbol: Uhu, Abzeichen: weiße Nadel. Der Freundschaftsgedanke findet sehr ernste Pflege.
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==Was heißt Schlaraffia?==
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Quelle: [http://www.schlaraffia-hammonia.org/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=14&Itemid=26 schlaraffia-hammonia.org]
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''Das Wort Schlaraffe stammt vom mittelhochdeutschen „Slur Affe“ und bedeutet nichts anderes als „sorgloser Genießer.“ Im Falle der heutigen Schlaraffia bezieht sich dieses „sorglose Genießen“ eher auf das Intellektuell-Geistige und hat nichts mit gourmandhafter Völlerei und übermäßigem Bierkonsum zu tun. Als Schlaraffe tritt man in ein geistiges Schlaraffenland mit fast grenzenlosen Möglichkeiten ein.''
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Version vom 1. Januar 2012, 19:30 Uhr

Schlaraffia

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Eine 1859 in Prag gegründete deutsche "Gemeinschaft gleichgesinnter Männer deren Zweck die Pflege von Humor und Kunst nach bestimmten Formen, unter Beobachtung eines gewissen Zeremoniells, und deren Grundprinzip die Freundschaft ist".

Sie steht mit der Freimaurerei in keinem Zusammenhang. Da jedoch die Schlaraffia, ähnlich wie diese, ethischen Grundsätzen huldigt und in der menschlichen Gemeinschaft das Trennende ablehnt, dagegen das Verbindende betont, so wird sie oft von jenen Mächten, die entgegengesetzt wirken und dadurch nur der Zwietracht Vorschub leisten, fälschlich als eine Art Freimaurerei angesehen. Auch die Schlaraffia hat das Prinzip der Brüderlichkeit, der menschlichen Eintracht in ihre Devise aufgenommen, nur trachtet sie es im Wege jener beschwingten Freude zu verwirklichen, die Schiller preist: "Alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt." Schlaraffia geht den Weg der fröhlichen Selbstkritik, der harmlosen Verspottung menschlicher Schwächen und veredelt dieses Tun durch Pflege der Kunst jedweder Art. Durch die ihr innewohnende Disziplin wurde sie ein Weltbund. Bei der Ausarbeitung des Zeremonials wurden einzelne, der Freimaurerei eigene, aber auch in anderen Bünden vorkommende Formen in heiteres Rittergewand gekleidet. Die Satzungen (Spiegel) sehen drei Stufen vor: Knappen, Junker, Ritter.

Die Schlaraffia besitzt keinerlei Geheimnisse. Die Versammlungen (Sippungen) der lokalen Vereinigungen (Reyche, beziehungsweise vor der Sanktionierung der Neugründungen: Kolonien) sind Gästen (Pilgern) zugänglich. Das Mutterreich Prag (Allmutter Praga) steht an der Spitze von gegen 300 Reychen und Kolonien mit rund 14.000 Mitgliedern, in Europa, Nord- und Südamerika und Ostasien. Alle fünf Jahre findet ein Konzil statt. Symbol: Uhu, Abzeichen: weiße Nadel. Der Freundschaftsgedanke findet sehr ernste Pflege.

Was heißt Schlaraffia?

Quelle: schlaraffia-hammonia.org

Das Wort Schlaraffe stammt vom mittelhochdeutschen „Slur Affe“ und bedeutet nichts anderes als „sorgloser Genießer.“ Im Falle der heutigen Schlaraffia bezieht sich dieses „sorglose Genießen“ eher auf das Intellektuell-Geistige und hat nichts mit gourmandhafter Völlerei und übermäßigem Bierkonsum zu tun. Als Schlaraffe tritt man in ein geistiges Schlaraffenland mit fast grenzenlosen Möglichkeiten ein.


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