Hermann zum Lande der Berge: Unterschied zwischen den Versionen

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:Es froh an manchem Tag wie heller Frühlingssang  
 
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:Es hat der Baum erquickt mit seinem kühlen Schatten  
 
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:Manch fremden Wandersmann den Müden und den Matten Und sieh er trägt noch heute mit jugendfrischem Triebe Die Blüthcn der Gedanken die Frucht der Bruderliebe
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:Manch fremden Wandersmann den Müden und den Matten Und sieh er trägt noch heute mit jugendfrischem Triebe  
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:Die Blüthen der Gedanken die Frucht der Bruderliebe

Version vom 25. März 2012, 11:09 Uhr

Vor fünfzig Jahren war's da ward gepflanzt der Baum,
Der nun die Krone streckt so stolz zum Himmelsraum.
Es war nach einer Zeit an Blut und Thränen reich,
Da ward das Reis gepflanzt ein kleiner schwacher Zweig. -
Uns Nachgebornen gibt nur die Geschichte Kunde
Von jenen Tagen noch; sie spricht von mancher Wunde,
Sie spricht von Sorg und Noth von Siechthum und Gebrest,
Den Erben die der Krieg beim Scheiden hinterlässt.
Halblaut nur flüstert sie vom Walten dieser Plagen,
Wenn sie das Loblied singt den grossen Siegestagen,
Den Kämpfern die die Schlacht der Freiheit einst geschlagen!
Nur flüsternd will Bericht sie von den Opfern sagen
Die es gekostet hat von Thränen die geflossen
Die Siegesgöttin zieht vorbei auf stolzen Rossen
Mit wehendem Panier beim Schmettern der Trompeten
Wer denkt an jene die der Rosse Huf zertreten
Wer geht von Haus zu Haus der stillen Zähren achtend?
Wir wenden rückwärts uns, vergangne Zeit betrachtend
Die jenen Baum gepflanzt der rüstig aufgewachsen
Die sah´n von Blut bespritzt des Siegeswagens Achsen
Die hatten mitgelebt die Zeit der Kriegeswetter
Wo Hass Parole war der Degen der Erretter
Wie hoch des Sieges Preis sie haben's wohl gewusst
Nach Sturm kam Sonnenschein. Lebendig in der Brust
Ward treuer Brudersinn voll hoher Liebesweih
Die Väter pflanzten hier den Baum der Masonei
Und herrlich spross er auf es keimten seine Blätter
Zum immergrünen Dach ein Schutz vor Sturm und Wetter
Er strebte hoch empor aus seinen Wipfeln klang
Es froh an manchem Tag wie heller Frühlingssang
Es hat der Baum erquickt mit seinem kühlen Schatten
Manch fremden Wandersmann den Müden und den Matten Und sieh er trägt noch heute mit jugendfrischem Triebe
Die Blüthen der Gedanken die Frucht der Bruderliebe