Clemens Thieme: Unterschied zwischen den Versionen
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Sinn und Gemüt bewegt die Stimme der Weltgeschichte, des Weltenlenkers. Denn heute vor hundert Jahren erbrausten um diese Stunde über dies Blachfeld die Donner des Weltgerichtes. | Sinn und Gemüt bewegt die Stimme der Weltgeschichte, des Weltenlenkers. Denn heute vor hundert Jahren erbrausten um diese Stunde über dies Blachfeld die Donner des Weltgerichtes. | ||
Wir treten im Beten vor Gott den Gerechten,die deutschen Fürsten und das deutsche Volk, innig verbunden durch das Band gegenseitiger Liebe und Treue. Wir beugen in Demut unsere Kniee vor dem Allmächtigen, der vor 100 Jahren die Waffen der Verbündeten segnete und ihnen den Sieg verlieh im Kampfe um die Freiheit des heißgeliebten Deutschlandes. Gott war gerecht, Gott war mit uns, Gott machte uns frei! Er erleuchtete die Herzen der Deutschen, er führte | Wir treten im Beten vor Gott den Gerechten, die deutschen Fürsten und das deutsche Volk, innig verbunden durch das Band gegenseitiger Liebe und Treue. Wir beugen in Demut unsere Kniee vor dem Allmächtigen, der vor 100 Jahren die Waffen der Verbündeten segnete und ihnen den Sieg verlieh im Kampfe um die Freiheit des heißgeliebten Deutschlandes. Gott war gerecht, Gott war mit uns, Gott machte uns frei! Er erleuchtete die Herzen der Deutschen, er führte | ||
die Scharen zur Erhebung und zum Siege, ihm sei die Ehre! Unvergeßlich stehe da oben die Inschrift: "Gott mit uns!" | die Scharen zur Erhebung und zum Siege, ihm sei die Ehre! Unvergeßlich stehe da oben die Inschrift: "Gott mit uns!" | ||
Als die große Armee in Rußland geschlagen, in elenden Resten, in Lumpen gehüllt, am Ende des Jahres 1812 über die preußischen Grenzen | Als die große Armee in Rußland geschlagen, in elenden Resten, in Lumpen gehüllt, am Ende des Jahres 1812 über die preußischen Grenzen ging, als Preußens König am 17. März 1818 den Aufruf an sein Volk erließ: da wurde der teutonische Geist wieder lebendig, da begann die gewaltige, alle Gemüter erfassende Erhebung. | ||
ging, als Preußens König am 17. März 1818 den Aufruf an sein Volk erließ | Erst in einzelnen frommen und starken Männern, denen die Ehre und Freiheit ihres Volkes höher stand, als ihr Leben, dann in den Massen, denen sie durch ihre zündenden Reden das Gewissen schärften, durch ihr Vorbild wieder Mut und | ||
Hoffnung gaben. | |||
Hell aus dem Norden brach der Freiheit Licht! Das kleine ausgesogene, aber vom Geiste höchster sittlicher Kraft erfüllte Preußen entzündete die mächtigsten Opferfammen und mit grenzenloser Begeisterung steht das Volk auf, bricht der Sturm loß. Vom Throne bis zur Hütte erwacht ein Wille, ein Gefühl der reinsten Hingabe an die Pflichten des heiligen Kriegs: | |||
"Mit Gott, für König und Vaterland!" | |||
Die Begeisterung fand erhebenden Widerhall in allen deutschen Gauen. Das deutsche Volk wußte, mit der Erhebung Preußens handelte es sich um Sein oder Nichtsein, 1um die Zukunft Deutschlands. | |||
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Version vom 1. Oktober 2012, 12:36 Uhr
Clemens Thieme
Nach einem Architekturstudium in Dresden wirkte er als selbstständiger Architekt in Leipzig. Als Projektleiter des Königreichs Sachsen war Thieme für den Bau des Leipziger Hauptbahnhofs zuständig.
Seit 1888 war Thieme Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Apollo.
Er rief 1897 die Sächs.-Thüring. Industrie- und Gewerbeausstellung in Leipzig ins Leben.
Sein herausragendster Verdienst war die Arbeit für den Bau des Völkerschlachtdenkmals. Im Jahr 1892 übernahm er die Aufgabe, die schon mehrfach versuchten und immer wieder gescheiterten Bemühungen um die Errichtung eines Nationaldenkmals für die Völkerschlacht zu forcieren. Er initiierte im Jahr 1894 die Gründung des Deutschen Patriotenbundes und organisierte die Finanzierung des Denkmalsbaus. Dazu rief er zu Spenden auf und ließ eine Lotterie einrichten. Der Entwurf des Architekten Bruno Schmitz wurde von Thieme in wesentlichen Punkten abgeändert; so z.B. der Einbau der Krypta und die Anbringung der Freiheitswächter und des Gipfelsteins. Die Bauausführung erfolgte unter der Leitung von Thieme.
Im Jahr 1913 wurde Thieme in Würdigung seiner Verdienste um den Bau des im gleichen Jahr eingeweihten Völkerschlachtdenkmals zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.
Clemens Thieme starb als Geheimer Hofrat im Alter von 84 Jahren am 11. November 1945 in Leipzig. Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof am Fuße des Völkerschlachtdenkmals beigesetzt (XII. Abteilung).
Im Jahr 2001 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Liebertwolkwitz nach Thieme benannt (Clemens-Thieme-Straße). Quelle: Wikipedia
Weiherede des Brs. Clemens Thieme am 18. Oktober, am Tage der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals bei Leipzig.
Deutsche Brüder, deutsche Schwestern! I Wir treten im Beten vor Gott den Gerechten! Sinn und Gemüt bewegt die Stimme der Weltgeschichte, des Weltenlenkers. Denn heute vor hundert Jahren erbrausten um diese Stunde über dies Blachfeld die Donner des Weltgerichtes.
Wir treten im Beten vor Gott den Gerechten, die deutschen Fürsten und das deutsche Volk, innig verbunden durch das Band gegenseitiger Liebe und Treue. Wir beugen in Demut unsere Kniee vor dem Allmächtigen, der vor 100 Jahren die Waffen der Verbündeten segnete und ihnen den Sieg verlieh im Kampfe um die Freiheit des heißgeliebten Deutschlandes. Gott war gerecht, Gott war mit uns, Gott machte uns frei! Er erleuchtete die Herzen der Deutschen, er führte die Scharen zur Erhebung und zum Siege, ihm sei die Ehre! Unvergeßlich stehe da oben die Inschrift: "Gott mit uns!"
Als die große Armee in Rußland geschlagen, in elenden Resten, in Lumpen gehüllt, am Ende des Jahres 1812 über die preußischen Grenzen ging, als Preußens König am 17. März 1818 den Aufruf an sein Volk erließ: da wurde der teutonische Geist wieder lebendig, da begann die gewaltige, alle Gemüter erfassende Erhebung. Erst in einzelnen frommen und starken Männern, denen die Ehre und Freiheit ihres Volkes höher stand, als ihr Leben, dann in den Massen, denen sie durch ihre zündenden Reden das Gewissen schärften, durch ihr Vorbild wieder Mut und Hoffnung gaben. Hell aus dem Norden brach der Freiheit Licht! Das kleine ausgesogene, aber vom Geiste höchster sittlicher Kraft erfüllte Preußen entzündete die mächtigsten Opferfammen und mit grenzenloser Begeisterung steht das Volk auf, bricht der Sturm loß. Vom Throne bis zur Hütte erwacht ein Wille, ein Gefühl der reinsten Hingabe an die Pflichten des heiligen Kriegs:
"Mit Gott, für König und Vaterland!" Die Begeisterung fand erhebenden Widerhall in allen deutschen Gauen. Das deutsche Volk wußte, mit der Erhebung Preußens handelte es sich um Sein oder Nichtsein, 1um die Zukunft Deutschlands. Nicht iu g:ewaltigeJ1 Heerbaufen . ströJntendie ande ren StäIJ!lm e den preitßisd:len Fahnen. zu, zu 8chwer la,BtE t Doch die harte .Faust(J.es . . oberes auf allen Landen jensei.ts der' ]tnlbß . biS, an den 'Rh
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