Marie-Joseph Motier, Marquis de Lafayette: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In Frankreich war er Mitglied der Loge "Contrat Social" und des Suprême Conseil des A.u.A. Schottischen Ritus. 1830 veranstalteten dessen Logen ihm zu Ehren große Feierlichkeiten. Als Erinnerung an Lafayette werden in Amerika zahlreiche Musealstucke aufbewahrt. So ein Schurz, den seine Gattin für Washington stickte, und die Schlüssel der Bastille, die Lafayette einer amerikanischen Loge geschenkt haben soll. | + | In Frankreich war er Mitglied der Loge "Contrat Social" und des Suprême Conseil des A.u.A. Schottischen Ritus. 1830 veranstalteten dessen Logen ihm zu Ehren große Feierlichkeiten. Als Erinnerung an Lafayette werden in Amerika zahlreiche Musealstucke aufbewahrt. So ein Schurz, den seine Gattin für [[Washington]] stickte, und die Schlüssel der Bastille, die Lafayette einer amerikanischen Loge geschenkt haben soll. |
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Version vom 7. April 2013, 12:28 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Lafayette, Marie Josef, Marquis de
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
General und Politiker, * 1757, t 1834 trat 1777 in die Dienste der nordamerikanischen Freiheitsbewegung, erhielt 1781 den Oberbefehl in Virginien, kehrte dann nach Frankreich zurück, wo er für das Bündnis mit Amerika entscheidend tätig war.
1784 wieder in Amerika lebte er eine Zeitlang bei Washington in Mount Vernon und erhielt das Bürgerrecht der Vereinigten Staaten. Abermals nach Europa 1789 zurückgekehrt, beteiligte er sich als liberaler Royalist lebhaft an der revolutionären Bewegung, ließ die Nationalversammlung die berühmte Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte annehmen, war Kommandant der Bürgergarde, Oberbefehlshaber der Nationalgarde Am 6. Oktober 1789 rettete er den König und seine Familie und brachte sie nach Paris.
Bürgereid
1790 leistete er beim Föderationsfest (14. Juli) auf dem Marsfeld als erster den Bürgereid. 1791 zum Befehlshaber einer der drei Armeen ernannt. Gegner der Jakobiner, floh er, von diesen angeklagt,
1792, wurde von den Österreichern als Kriegsgefängener in Olmütz festgesetzt und erst 1797 durch Napoleons Intervention befreit. Während der Napoleonischen Ära lebte er zurückgezogen auf seinen Gütern in Frankreich und trat erst in den 100 Tagen politisch wieder hervor. 1819 wurde er Deputierter und hielt sich als solcher zur liberalen Opposition, als beredter Verteidiger der demokratischen Freiheiten.
Ehrungen
Eine Reise nach Amerika, die er 1824 unternahm, brachte ihm gewaltige Ehrungen, zu denen auch die Freimaurerei in ganz besonderem Ausmäße beitrug. Heimgekehrt. stürzte er sich wieder in das politische Leben, beteiligte sich an der Julirevolution (1830) und wurde Oberkommandant.
Die Hoffnungen, die er in die Revolution gesetzt hatte, wurden jedoch von Louis Philippe nicht erfüllt, so daß sich Lafayette wiederum der republikanischen Opposition anschloß. Lafayette, der in den Akten der Großloge von Pennsylvanien als "ancient York mason" bezeichnet wird, würde wohl 1777 oder 1779 in einer militärischen Loge in Morristown in Gegenwart von Washington aufgenommen.
In Frankreich war er Mitglied der Loge "Contrat Social" und des Suprême Conseil des A.u.A. Schottischen Ritus. 1830 veranstalteten dessen Logen ihm zu Ehren große Feierlichkeiten. Als Erinnerung an Lafayette werden in Amerika zahlreiche Musealstucke aufbewahrt. So ein Schurz, den seine Gattin für Washington stickte, und die Schlüssel der Bastille, die Lafayette einer amerikanischen Loge geschenkt haben soll.