Goethes Hochzeitsgedicht: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann Walter Scharf
 
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Version vom 1. September 2014, 18:36 Uhr

Goethes Hochzeitsgedicht, 1775

Vom „Lili-Lied“ (1775) über das „Bundeslied“ (1789) zur „Landeshymne“ (1965)

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Ausgearbeitet von Dr. phil. Roland Müller, Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2015 / All rights reserved - ESOTERIK von Dr. phil. Roland Müller

Zum Gedicht


Das Gedicht wurde auf die Vermählung des reformierten Pfarrers Johann Ludwig Ewald (1747-1822) mit Rahel Getrud du Fay (1749-1822) am 10. September 1775 in Offenbach geschrieben.
Goethe weilte von März bis Ende Oktober 1775 in Offenbach, heftig verliebt in die junge Lili Schönemann. Einen Monat später lernte er in Weimar Charlotte von Stein kennen.
Nach seiner zweiten Schweizerreise (1779) bewarb er sich bei der Loge „Amalia“ in Weimar um Aufnahme. Sie fand am 23. Juni 1780 statt. Kurz nach seiner Meistererhebung (1782) stellte die Loge ihre Arbeiten (bis 1808) ein.
1789 liess Goethe das „Bundeslied“ in der heute noch bekannten Fassung drucken.

Die ersten spezifisch freimaurerischen Gedichte und Reden hat Goethe erst von 1813-1830 verfasst.


Heinrich Döring (Göthe in Frankfurt am Main, 1839, 55-57) datiert das Lied auf 1774.


Über 30 Komponisten vertonten das Lied


Über 30 Komponisten haben im Laufe der Jahre das Lied vertont.
Die ersten drei sind:

Johann Friedrich Reichardt
Lieder geselliger Freude. Herausgegeben von Johann Friederich Reichardt. Leipzig, bei Gerhard Fleischer 1796, 91-92 (enthält „nur Neun ganz neue, noch nie gedruckte Liederkompositionen von ihm selbst“),
unter dem Titel: Bundeslied
zwei verschiedene Versionen in:
Göthe’s Lieder, Oden, Balladen und Romanzen mit Musik von J. F. Reichardt. Erste Abtheilung. Leipzig, bey Breitkopf & Härtel 1809, 22-23
In: Weimarisches Jahrbuch für deutsche Sprache, Literatur und Kunst. Sechster Band, 1857, ist die Komposition auf 1793 datiert.

Im „Goethe Jahrbuch“, Band 17, 1896, 183, findet sich die Angabe:
„Componirt von … Reichardt zweimal: Oden und Lieder, Berlin 1781 (in Reichardts Sammlungen noch dreimal abgedruckt) und „Goethes Lieder, Oden, Balladen etc..“, Berlin 1809.“

In: „Unsere volkstümlichen Lieder“ (4. Aufl. 1900, 152) steht:
Mel. von J. F. Reichardt 1793 in: Goethes lyrische Gedichte. S. 13 bei Fink, Hausschatz Nr. 677. Eine zweite wurde von Reichardt 1808 gesetzt, bei Böhme, Volkstüml. Lieder Nr. 324. Mel. von Gustav Reichardt 1825 op. 5. Mel. von Zelter, zuerst am 8. August 1809 in der Berliner Liedertafel gesungen, bei Hoffmann, Volksgesangbuch 1848 Nr. 99. Mel. von Alb. Methfessel in s. Commers- u. Liederbuch. Rudolstadt 1820 Nr. 28.


Friedrich Franz Hurka
Auswahl maurerischer Gesänge von verschiedenen Componisten. Hrsg. Friedrich Franz Hurka herausgegeben (zwischen 1794 und 1805; ev. 1803), 60-61
Gotthold Deile („Goethe als Freimaurer“, 1908, Nachdruck 2010, 293) schreibt zum Bundeslied:
„komponiert von F. F. Hurka, Auswahl von Maurer-Gesängen, herausgegeben von F. M. Böheim II, Berlin 1799“.


Carl Friedrich Zelter
Das Jahr der Komposition von Carl Friedrich Zelter wird von
http://www.deutscheslied.com
angegeben mit 1799, 1810 und 1977.
http://www.volksliederarchiv.de/text1928.html
angegeben mit 1799

Im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch. 1896/1906, 168-169, ist das Kompositionsjahr 1810.

Im „Goethe Jahrbuch“, Band 17, 1896, 183, findet sich die Angabe:
„Zelter (noch ungedruckt), comp. 1799, gesungen im Januar 1800 in der Berliner Liedertafel [vgl. oben bei Reichardt: 1809] und im Juni 1895 in Weimar anlässlich der Generalversammlung der Goethe Gesellschaft.“


Die Website:
http://www.jwgoethe.org/node/135
nennt zahlreiche weiter Komponisten:
A.F. Anacker
L. v. Beethoven, Op. 122 (Soli, Ch, 6 Bl) [1823/24; publiziert 1825]
A.P. Berggreen
P. Grönland
Ludwig Hetsch
Th. Huber-Anderach, Op.34,1 (MCh)
Alb. Methfessel [1820/1823]
Gust. Reichardt, Op.5,1 [1825]
K. Reinthaler, Op.11,6
Wilh. Rust Op.47,2
Fr. Schubert [1815; publiziert 1895]
Th. Uhlich

http://www.deutscheslied.com/
verzeichnet etwa 64 Sammlungen (fast alle erschienen zwischen 1901 und 1992), in denen dieses Lied erscheint
und nennt weitere Komponisten:
Hermann Theobald Petschke
Fritz Mergner
Albert Möschinger

http://www.recmusic.org/lieder/get_text.html?TextId=6324
nennt weiter als Komponisten:
Wilhelm Baumgartner, 1857
Christian Gottlob August Bergt, 1814
Hans Georg Nägeli, 1817
C. F. E. Richter, 1809
Wilhelm Riem, 1830/1
Wilhelmine Schwertzell, 1823
Otto Uhlmann, 1929
sowie: „set in an modified version by Johann Friedrich Reichardt … published 1781 [betrifft die 1. Version: “Den künft’gen Tag und Stunden”].“

In: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche, 28. August 1949, Band: Sämtliche Gedichte, 2. Teil, hrsg. von Ernst Beutler, 1953, 703, werden weiter als Komponisten genannt:
Denzel
P. Faßbender
W. Iten
Ph. Chr. Kayser
K. Kühnle
H. Lemacher
H. Ulrich

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hat weiter:
Johann Walter Scharf
Hermann Schroeder
Hans Freidrich Micheelsen


Das Lied kann, nach
http://www.volksliederarchiv.de/text1928.html
auch nach der Melodie „Wenn alle untreu werden“ (Text von Max von Schenkendorf, 1814)
gesungen werden.
Angaben zur Melodie:
http://www.volksliederarchiv.de/text2071.html

Die ersten zwei Drucke des Gedichts


Die 1. Version des Gedichts erschien in:
Der Teutsche Merkur, 1. Vierteljahr 1776, 123-124
unter dem Titel: Bundeslied - Einem jungen Paar gesungen von Vieren

Eugen Wolff: Der junge Goethe (1907, 205), verzeichnet vier ursprüngliche Fassungen:
Neben der 1.
B) In der handschriftlichen Sammlung der 1. Weimarer Jahre
C) Abschrift der Frau von Stein (1777?)
D) In den Schriften 1789

Siehe auch:
Heinrich Düntzer: Die handschriftliche Sammlung Goethescher Gedichte von Charlotte von Stein. In Archiv für Literaturgeschichte, Band VI. 1877, 96-110 (bes. 105-106).

Die 2. gedruckte Version des Gedichts erschien in
Goethe’s Schriften. Achter Band. Leipzig, bey Georg Joachim Göschen. 1789, 133-134,
unter dem Titel: Bundeslied


Eine Auswahl von Nachdrucken


Teilweise mit den Varianten von Hurka in:

Joseph Michael Böheim (Hrsg.): Auswahl von Maurer Gesängen. Zweite Abtheilung 1799, 212
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801, 155-156 (Variante Hurka)
Maurerische Gesänge für die Loge Archimedes zu den drei Reißbretern in Altenburg. 1804, 131-133 (Variante Hurka)
Auswahl maurerischer Gesänge. Zum Gebrauch der gerechten und vollkommenen Loge Libanon zu den drei Zedern im Orient von Erlangen. 1812, 120-122 (Variante Hurka)
Maurerische und gesellschaftliche Lieder zum Gebrauch der Großen Landes-Loge von Deutschland in Berlin. 1817, 212-213 (Variante Hurka)
Lieder zum Gebrauch der unter der Constitution der Großen Loge von Hamburg vereinigten Logen. 1823, 81-82 (in der 5. Strophe die Variante Hurka und weitere Abwandlungen); in der Ausgabe 1855, 118-119,
mit der zusätzlichen Angabe: Eigene Melodie
Liederbuch für Schweizer. Aarau 1825, 116-118,
mit der Angabe: Mel. Genießt den Reiz des Lebens etc.
Teutsche Lyra - ein Taschenbuch für geselliges Vergnügen. Berlin 1826, 86-88,
mit der Angabe: Mel. Genießt den Reiz des Lebens
Liederbuch für die Große Landes-Loge von Deutschland zu Berlin. 1832, 295-296 (teilweise Variante Hurka)
Neues Gesangbuch für die große National-Mutterloge zu den drei Weltkugeln in Berlin. 1841, 90-91 (teilweise Variante Hurka)
Freimaurer-Lieder zum Ersten Jahres-Feste der Einweihung der sehr ehrw. gerechten und vollkommenen St. Johannis-Loge genannt Prinz von Preussen zu den drei Schwestern in Solingen.1841, 17-18 (teilweise Variante Hurka),
unter dem Titel: Tafel Logen Lied
Liederbuch des deutschen Volkes. Leipzig 1843, 86,
unter dem Titel: Freudenlied
Gesänge für die Loge Amalia. Weimar 1851, 22-24 (mit Noten und Angabe des Komponisten: C. G. Clemens)
Bacchus. Buch des Weins. Sammlung der ausgezeichnetsten Trinklieder der deutschen Poesie. 1854, 102-103,
mit den Angaben: Componiert von Friedrich August Kempf, Albert Methfessel, Johann Friedrich Reichardt und Carl Friedrich Zeltner
Liederbuch für die Große Landes-Loge von Deutschland. 1857 und 1869, 346-348,
mit den Angaben: Ged. v. Göthe, 1775; Comp. v. Reichardt.
Gesangbuch für die Loge Ernst zum Compaß in Gotha. 1860, 37-38 (teilweise Variante Hurka)
August Härtel: Deutsches Liederlexikon. 1865, 325-326 (mit Noten und der Angabe des Komponisten A. Methfessel)
Liederbuch für Deutsche Studenten. Erlangen 1867, 143-144 (mit Noten und der Angabe des Komponisten J. F. Reichardt),
mit der Angabe: Auch nach der Weise: Wenn alle untreu werden etc.


Die Texte



Bundeslied
Einem jungen Paar gesungen von Vieren

[die Vier waren: Goethe und Lili Schönemann sowie der Komponist Johann André und seine Frau Catharina; André schrieb auch die Melodie]

Den künftigen Tag und Stunden
Nicht heut dem Tag allein
Soll dieses Lied, verbunden
Von uns, gesungen seyn.
Euch bracht ein Gott zusammen
Der uns zusammen bracht.
Von schnellen engen Flammen
Seyd glücklich durchgefacht.

[Die ersten zwei Zeilen sind schon in der handschriftlichen Sammlung der 1. Weimarer Jahre neu geschrieben.]

[ab 1789 Titel nur noch:
Bundeslied]

[ab 1789:
In allen guten Stunden,
Erhöht von Lieb‘ und Wein,
[Hurka: erhöht uns Freundschaft Wein]
Soll dieses [Hurka: drum soll dies] Lied verbunden
Von uns gesungen seyn!
Uns hält der Gott zusammen,
Der uns hierher gebracht,
Erneuert unsre Flammen,
Er hat sie angefacht.]

2.
Ihr seyd nun Eins ihr Beyde.
Und wir mit euch sind eins.
Auf, trinkt der Dauer Freude
Ein Glas des ächten Weins!

[ab 1789: So glühet fröhlich heute,
[Hurka: So seid denn fröhlich heute,]
Seyd recht von Herzen eins,
Auf! trinkt erneuter Freude
Dieß Glas des echten Weins.]

Auf, in der holden Stunde
Stosst an! und küsset treu
Bey diesem alten [ab 1789, Hurka: Bey jedem neuen] Bunde
Die Alten wieder neu.

3.
Nicht lang in unserm Kreise
Bist nicht mehr neu darinn;
Kennst schon die freye Weise
Und unsern treuen Sinn.

[ab 1789: Wer lebt in unserm Kreise,
Und lebt nicht selig [Hurka: seelig] drin,
Genießt die freye Weise
Und treuen Brudersinn?]

So bleibt zu allen [ab 1789, Hurka: durch alle] Zeiten
Herz Herzen zugekehrt;
[Hurka: Ein Herz dem andern werth]
Durch keine [ab 1789, Hurka: Von keinen] Kleinigkeiten
Werd‘ [ab 1789, Hurka: Wird] unser Bund gestört!

4.
Uns hat ein Gott gesegnet,
Rings um mit freyem Blick,
Und , wie umher die Gegend,
So frisch sey unser Glück;

[ab 1789, Hurka: Uns hat ein Gott gesegnet
Mit freyem Lebensblick [Reichardt 1809: Lebenblick],
Und alles was begegnet,
Erneuert unser Glück.]

Durch Grillen nicht gedränget
Verknickt sich keine Lust:
Durch Zieren nicht geenget
Schlägt freyer unsre Brust.

5.
Mit jedem Schritt wird weiter
Die rasche [Hurka: rauhe] Lebensbahn,
Und heiter immer heiter
Steigt unser Blick hinan,
Und bleiben lange lange
Fort ewig; so gesellt.
Ach! daß von Eurer Wange
Hier eine Thräne fällt!

[ab 1789, Hurka: Uns wird es nimmer bange,
Wenn alles steigt und fällt,
Und [Hurka und später: Wir] bleiben lange! lange!
Auf ewig so gesellt.
1823: Für’s Leben so gesellt.]


Die folgend Strophe fehlt schon in der handschriftlichen Sammlung der 1. Weimarer Jahre, dann 1789, bei Hurka und später:

6.
Doch ihr sollt nichts verlieren
Die ihr verbunden bleibt,
Wenn einen einst von Vieren
Das Schicksal von euch treibt:
Ists doch als wenn er bliebe!
Euch ferne sucht sein Blick;
Erinnerung der Liebe
Ist wie der Liebe, Glück.


Erläuterungen zu der Umarbeitung


In seinen Erläuterungen zu Goethes Gedichten, 1846, 294-296, zählt Heinrich Viehoff das „Bundeslied“ zu den „Lili-Liedern“,
„weil es durch Goethe‘ Verhältnis zu Lili veranlaßt wurde und ganz von dem Hauche des Glücks, womit diese Liebe den Dichter beseligte, durchdrungen ist“.
Viehoff bringt dann aber die Version von 1789 („In allen guten Stunden“), desgleichen auch „zum näheren Verständnis“ aus der Schlussstrophe: „Uns wird es nimmer bange, Wenn Alles steigt und fällt …“
Erst als „Nachschrift“ (297-299) bringt Viehoff den originalen Text von 1775.

In seinen Erläuterungen zu Goethes Gedichten, Zweite Auflage 1869, 140-143, schreibt Heinrich Viehoff unter anderem:
„Das Gedicht hat in seiner älteren Form einen frischen und kräftigen Ton, verräht aber durch einzelne formelle Mängel ein Entstehen aus dem Stegreif. Der zu einem Hochzeitsliede nicht eben besonders schickliche Schluß weist darauf hin, dass es den Dichter bald in die Ferne treiben werde, weil das Schicksal seinen Bund mit Lili verwehrte.
… Bei der späteren Umschmelzung des Gedichtes suchte Goethe die specielleren Beziehungen auszuscheiden und es zu einem allgemeinen Gesellschaftsliede für eng verbunden Freunde zu gestalten. Man merkt indessen dem jetzigen Liede wohl an, daß es keine ursprüngliche production aus Einem Guße ist.“


Hugo Wernekke schreibt in seiner Studie „Goethe und die königliche Kunst“ (1905, 150):
Das Lied, das wohl in allen Logen mit Freuden gesungen wird, war ursprünglich für ein Familienfest bestimmt. Es wurde am 10. September 1775 bei der Vermählung des Predigers Ewald in Offenbach, dessen Goethe im 17 Buche von Dichtung und Wahrheit so freundlich gedenkt, von zwei anderen jungen Paaren gesungen.“


Johannes Schauberg schreibt in „Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei“, Band I, 1861, 204 ausführlich über die Bedeutung der weissen Rose im Johannisfest und schliesst mit folgenden Sätzen:
„Vor dem ewigen Richterstuhle sei die weisse Rose, die Reinheit des Herzens und der That, – der Gedanken, Worte und Werke unser Schutz und Urtheil; die weisse Rose, die Blume des Johannes, der johanneische Geist und Glauben und ein johanneisches Leben geleite uns in den Himmel und das ewige Licht; Johannes führe uns zu Christus in den ewigen Rosengarten.
Feiern die Maurer in diesem Sinne das Johannis- und das Rosenfest, dann dürfen sie mit Br. Goethe rufen:
Mit jedem Schritt wird weiter
Die rasche Lebensbahn …“

Die Niederösterreichische Landeshymne


Im Jahre 1965 wurde der nachfolgend Text von
Franz Karl Ginzkey geschrieben 1948)
als offizielle Niederösterreichische Landeshymne bestimmt,
und zwar zur Musik von Ludwig van Beethoven.


O Heimat, dich zu lieben,
getreu in Glück und Not.
Im Herzen steht´s geschrieben
als innerstes Gebot.
Wir singen deine Weisen,
die dir an Schönheit gleich,
und wollen hoch dich preisen,
mein Niederösterreich.

Im Rauschen deiner Wälder,
in deiner Berge Glanz,
im Wogen deiner Felder
gehören wir dir ganz.
Im Dröhnen der Maschinen,
im Arbeitsfleiß zugleich,
wir müh‘n uns, dir zu dienen,
mein Niederösterreich.

Getreu dem Geist der Ahnen,
wir schaffen uns das Brot
und halten hoch die Fahnen
blau-gold und rot-weiß-rot.
Wenn sie im Winde wehen,
an ernster Mahnung reich,
gilt es, zu dir zu stehen,
mein Niederösterreich.