Universelle Freimaurer Liga: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Arthur Groussier]] (1863-1957): französischer Politiker, Vizepräsident der Kammer, wiederholt Großmeister des Grand Orient de France. Er tauschte 1926 auf dem Friedensmanifest der GL von Jugoslawien (unter dem Dach der AMI) in Belgrad mit Leo Müffelmann den Bruderkuss, was in Deutschland zu erheblicher Unruhe in frm. Kreisen führte und schließlich zum Abschied Müffelmanns aus der GL Zur Sonne im Jahre 1928. | [[Arthur Groussier]] (1863-1957): französischer Politiker, Vizepräsident der Kammer, wiederholt Großmeister des Grand Orient de France. Er tauschte 1926 auf dem Friedensmanifest der GL von Jugoslawien (unter dem Dach der AMI) in Belgrad mit Leo Müffelmann den Bruderkuss, was in Deutschland zu erheblicher Unruhe in frm. Kreisen führte und schließlich zum Abschied Müffelmanns aus der GL Zur Sonne im Jahre 1928. | ||
− | Dr. Emanuel Propper (1892-1976: Großmeister der Großloge von Israel, zuvor Großmeister der Symbolischen Großloge von Deutschland im Exil. | + | Dr. [[Emanuel Propper]] (1892-1976: Großmeister der Großloge von Israel, zuvor Großmeister der Symbolischen Großloge von Deutschland im Exil. |
[[Kurt Tucholsky]] (1890 – 1935): Schriftsteller. | [[Kurt Tucholsky]] (1890 – 1935): Schriftsteller. |
Version vom 26. März 2015, 16:22 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Universelle Freimaurer Liga
- 2 Der Ligagedanke
- 3 Verrücke die Grenzen nicht
- 4 Was nun ist die UFL?
- 5 Aus welchen Hauptströmungen schöpft die UFL heute?
- 6 Ein Blick in die Historie
- 7 Der II. Weltkrieg behindert die internationale Arbeit
- 8 Verhältnis zu den deutschen Großlogen
- 9 Tagungsorte
- 10 Landesgruppen
- 11 Persönlichkeiten
- 12 Die Präsidenten der UFL International
- 13 Siehe auch:
- 14 Links
Die Universelle Freimaurer Liga
von Br. K. Oe. (Altpräsident UFL-Deutschland)
März.2015
Viele der Sww. und Brr., die sich mit Geschichte beschäftigen, viele, die über den Tellerrand ihrer eigenen Oboedienz hinaus schauen und viele, die „Weltbruderkette“ wirklich erleben wollen, die Maurerinnen und Maurer aus dem Herzen heraus sind, kennen diese Vereinigung, und sie haben danach gestrebt, die Liga zum Wohle der Ideale und zur eigenen geistigen Weiterentwicklung zu nutzen.
Der Ligagedanke
Auf kürzeste Form gebracht will der Ligagedanke die praktische Entwicklung der Freimaurerei zu einer die Welt umspannenden Solidarität.
In sehr vielen Großlogen wird im Ritual, zumeist am Schluss der Tempelarbeiten, ein symbolischer Akt durchgeführt, in dem die Sww. oder Brr. die Kette bilden. Wir sprechen dabei häufig von der die Welt umspannenden Kette der Freimaurerei.
Leider existiert diese universelle Kette (noch) nicht. Die Großoboedienzen stehen sich in vielen Fragen – ähnlich wie die Regierungen von Großmächten – gegenüber, erkennen sich gegenseitig an oder erkennen sich nicht an, reden miteinander oder schweigen, so dass eine tatsächliche Kette aller Freimaurer der Welt, die natürlich über die eigene Großoboedienz hinaus gültig sein müsste, nicht vorhanden ist. Hierin liegt ein tatsächlicher Bruch zwischen dessen, was erstrebt und dessen was gelebt wird.
Die Vertiefung des Gleichnisses der Kette innerhalb des eigenen Logenbrauchtums zu dem Symbol der die Welt umspannenden frm. Solidarität hat (so u.a. Br. F. C. Endres) stets Hemmnisse erfahren, die sich auch dem Ligagedanken entgegen stellten und ihr teils auch heute noch Sorge bereiten:
Es sind das 1. die einst von Br. Stresemann als „unseliges Missverständnis“ bezeichnete Methode: „das Nationale und Internationale als Gegensatz hinzustellen und mit dem Begriff des Internationalen einen Vorwurf des Nichtnationalen zu verbinden“; 2. der Umstand, dass wir es heute mit Pressekampagnen zu tun haben, die die Liebe zum Vaterland und das Vertreten nationaler Interessen als Feindschaft globalen Denkens und Handelns hinstellen und 3. die leider noch bestehende Tatsache, dass selbst in einigen der frm. Großbehörden der frm. Grundgedanke der Bruderkette nicht maßgeblich waltet.
Br. Kurt von Sury (ehemaliger Präsident der UFL International) schrieb über den Liga-Gedanken:
„So sind wir Freimaurer durch dieselben universale Idee und die aus dieser sich entwickelnden Anschauungen und Grundsätze miteinander verbunden. Wohl können sich infolge nationaler Eigenarten und in den verschiedenen Ländern die äußeren Formen der maurerischen Arbeit ändern, niemals aber kann der Inhalt der Freimaurerei von einer Nation gleichsam gepachtet und nach ihrem Dafürhalten als der einzig richtige interpretiert werden.
Die Freimaurerei ist übernational und allgemein.
Die Brüder müssen sich darüber klar sein, dass die geistige Idee, für die sie sich bei ihrer Aufnahme verpflichten, nicht an den nationalen Grenzpfählen Halt macht, dass vielmehr jenseits derselben und jenseits der Meere Millionen von Brüdern leben, die sich ihrerseits zu denselben Grundsätzen der Humanität, also zur Menschenliebe, zur Toleranz und zum Friedenswillen bekennen.
Auch in diesem Prinzip gelten die „Alten Landmarken“, die „landmarks“, die von viel zu vielen Großlogen falsch interpretiert worden sind und werden. Deshalb sei mir gestattet, hier meine Auslegung der Landmarken deutlich zu machen:
Verrücke die Grenzen nicht
Die Bibel erwähnt in „Sprüche Salomos“ worum es geht: „Verrücke nicht die alte Grenze, die deine Väter schon errichtet haben!“ oder – aus einer anderen Übersetzung: „Treibe nicht zurück die vorigen Grenzen, die deine Väter gemacht haben.“ (Altes Testament: Sprüche 22, Vers 28). Alle Erklärungen, was die „Landmarks“ sind, dienen der Ausgrenzung, der Machtfülle und der Eitelkeit. Sie trennen den Suchenden von der Wahrheit ab und führen ihn in Erklärungsnotstände. Deshalb gibt es auch so viele Freimaurer, die auf die Frage, was Freimaurerei sei, dahingehend antworten, was sie nicht ist. Die im Jahre 1929, in einer Extremlage europäischer Konfrontationspolitik, von den britischen Großlogen verabschiedeten und von zahlreichen Großlogen dieser Welt anerkannten „Basic Principles“ verstoßen in ihrem Kern gegen die „Alten Pflichten von 1723“. Die „Alten Pflichten von 1723“ sind das einigende Instrument internationaler freimaurerischer Ordnung. Es gilt für alle freimaurerischen Oboedienzen, zu diesen Grundsätzen zurückzukehren.
Für die Verwirklichung dieser universellen freimaurerischen Ideale haben Brüder seit Anbeginn gekämpft, sind Brüder verraten worden (auch von Brüdern) und haben Brüder auch ihr Leben verloren. Gleichwohl brennt die Idee in den Herzen aller wahren Freimaurer.
Was nun ist die UFL?
Die Universelle Freimaurer Liga ist eine in der Schweiz eingetragene Vereinigung von Freimaurerinnen und Freimaurern, die über die Obödienzen ihres Landes hinweg die verbindenden Ziele des Bundes leben und fördern. Die UFL ist eine neutrale Plattform für jeglichen freimaurerischen Gedankenaustausch und steht demzufolge allen regulären freimaurerischen Gruppierungen offen gegenüber. Als regulär arbeitend wird die Sw. oder der Br. angesehen, der nachweisen kann, dass sie/er Mitglied in einer Freimaurerloge ist, die unter dem Dach einer Großloge arbeitet, die wiederum von anderen Großlogen anerkannt wird.
Die UFL hält sich aus allen „großlogenpolitischen“ Fragen heraus, und sie führt keine Tempelarbeiten durch. Freimaurerinnen sind erst spät zur UFL gestoßen, und zwar in Deutschland erst ab 2002 nach einer Satzungsänderung. Es spielt also keine Rolle, ob es sich um eine Loge handelt, in der „nur“ Damen bzw. Herren arbeiten. Es könnte sich also auch um eine „gemischte“ Oboedienz handeln.
Da sich die Großlogenrivalitäten immer an den Fragen der Regularität bzw. der gegenseitigen weltweiten Anerkennungen entzündet haben, sind die Ligeure gut beraten, sich aus den internen Problemen der Großlogen und deren „Politik“ herauszuhalten und sich darauf zu konzentrieren, im Sinne der ethischen Ziele der Freimaurerei zu wirken und die Solidarität zu den Ligeuren mit praktischem Leben zu erfüllen.
Damit erübrigt es sich auch für die Ligeure, auf nationalen oder internationalen Treffen Tempelarbeiten zu besuchen.
Aus welchen Hauptströmungen schöpft die UFL heute?
Welchen Hauptströmungen unterliegt die internationale Freimaurerei derzeit?
Englische Freimaurerei: Anerkennung durch die UGL, damit aus britischer Sicht „regulär“. Frankophone Freimaurerei (antiklerikale FM) um den GOdF aus britischer Sicht „irregulär“. Verschiedene gemischte freimaurerische Oboedienzen bzw. Frauenlogen, deren Großlogen internationalen Vereinigungen (z.B. C.L.I.M.A.F., C.L.I.P.S.A.S. u.a.) angehören und darüber ihre Regularität definieren.
Anmerkung: Die GLdF befindet sich im Sog der britischen Distanz, und zwar aus Gründen, die in dem Umstand liegen, dass die U.G.L.o.E. grundsätzlich nur eine Großloge pro Land anerkennt. Mit Rücksicht auf diesen Umstand, brach die VGL aus völlig überflüssigen Gründen die ursprünglichen Beziehungen zur GLdF ab und folgte der britischen Anerkennung zur GLNdF.
Ferner ist anzumerken, dass die Freimaurerei der britischen Inseln mit den „Basic Principles of Grand Lodge Recognition (auch Basic Principles) ein Rahmengesetz verabschiedete, wonach dogmatisiert ist, welche Großloge sie bereit ist, als „regulär“ anzuerkennen. Damit ist jedoch gleichzeitig festgelegt, dass sie die Mehrheit der auf der Welt arbeitenden Großlogen nicht anerkennt. Diese sind z.B. zahlenmäßig deutlich stärker in den einzelnen Ländern vertreten als jene, die noch aus der Kolonialzeit des Empires entsprungen sind.
Diese Basic Principles wurden am 4. September 1929 erlassen und wurden in der Fassung von 1989 - wohl aufgrund des P2-Skandals - noch einmal bekräftigt, auch damit der - eigentlich auf Italien ausgerichtete Skandal - nicht auf die britische Freimaurerei durchschlägt. Vor diesem Hintergrund waren die „BP“ wenigstens nachträglich noch für etwas gut.
Die „BP“ legen also fest, ob eine freimaurerische Vereinigung von der UGLoE als „regulär“ anerkannt wird. Treffen diese Kriterien bei einer Großloge nicht zu, betrachtet die UGLoE diese als „irregulär“. Dieses ist ohne wenn und aber natürlich falsch, denn einer „regulär“ gegründeten Loge bzw. Großloge kann die Regularität nicht entzogen werden, sondern nur die Anerkennung. Hätte die UGLoE mit ihrer Einstellung recht, so würde auch das Prinzip gelten, dass ein Vater für seinen nun einmal geborenen, unehelichen Sohn keine Alimente zahlt mit der Begründung, das Kind sei nicht regulär auf der Welt.
Wir sehen, es tut der UFL und es tut der Königlichen Kunst mit seinen Idealen nicht gut, sich in die Großlogenthematik einzumischen. Deshalb wollen wir hier auch nicht weiter graben, als es uns gut tut.
Ein Blick in die Historie
1905
(vor und nach dem 1. Weltkrieg)
Alle Bemühungen mit dem Ziel eines freimaurerischen Austauschs begannen viel früher, eigentlich schon im 19. Jahrhundert. Ich denke hierbei an Straßburg und an die Bemühungen, sich unter den europäischen Logen international anzunähern.
Bei der Betrachtung der heutigen Lage werden wir leider einsehen müssen, dass wir in der internationalen Freimaurerei schon weiter waren als heute. Ich denke insbesondere an die Entwicklung nach dem II. Weltkrieg, die uns eigentlich einen Schritt zurückwarf. Zwischen den beiden Kriegen blühte der internationale Austausch von Brüdern geradezu, obwohl sich die Großlogen selbst mit deutlicher Distanz begegneten.
Der damaligen, überwiegend nationalistisch geprägten Freimaurerei Europas setzten Ligeure in den Jahrzehnten nach dem I. Weltkrieg mit ganzer Kraft die von Humanität und brüderlicher Liebe getragenen Ideale der wahren Freimaurerei entgegen.
Schnell setzen sich die Mitglieder der Liga nach dem I. Weltkrieg dem Vorwurf aus, mit „Verbrüderungsgedanken und -handlungen die nationalen Interessen zu unterlaufen“ und „die der Freimaurerei Deutschlands“ zu gefährden, zumal man ja „ohnehin mit Politik nichts zu tun haben wolle“. Die Lage ist in England, den USA, Italien und in Frankreich nicht anders. Wir sollten nicht glauben, dass die Deutschen schlechter gewesen sind als der Rest der Welt. Nationalismus ist gewissermaßen in Mode gewesen, so wie man heute glaubt, dass uns eine Globalisierung dem Seelenheil näher bringen könnte. Nicht nur an Deutschland sollte seinerzeit die Welt genesen, sondern auch an den Engländern, den Franzosen und den Amerikanern.
Der irisch-englische Oberst John Pollen, ehemaliger britischer Gouverneur in Indien und Richter, geboren 1848, wird ab dem 5. August 1905 in Boulogne-sur-Mer (Frankreich), auf dem ersten Esperantoweltkongress, für 7 Jahre, bis zu seinem Tode, der erste Vorsitzender des von ihm und anderen freimaurerischen Esperantisten gegründeten Vereins ESPERANTO FRAMASONA (Freimaurerisches Esperanto).
Der ESPERANTO FRAMASONA nimmt an den jährlichen Esperantoweltkongressen teil,
- 1906 in Genf,
- 1907 in Cambridge,
- 1908 in Dresden,
- 1909 in Barcelona,
- 1910 in Washington,
- 1911 in Antwerpen,
- 1912 in Krakau und schließlich am
- 20.08.1913 in Bern.
Dort, in Bern, wird die Organisation unter Führung des Schweizer Arztes und Pharmakologen Dr. Fritz Uhlmann erweitert und nimmt den Namen UNIVERSALA FRAMANSONA LIGO (Universelle Freimaurerliga) an.
Fritz Uhlmann ist der Schöpfer des ersten Rituals in Esperanto, das 1913 in Bern in einer ersten freimaurerischen Tempelarbeit in der internationalen Sprache zelebriert wird. Die ausübenden Ritualbeamten sind ein Schweizer, ein Deutscher, ein Franzose, ein Engländer, ein Spanier und ein Ungar. Der Großmeister des Großorients von Portugal, Sebastiao de Magalhaes Lima, berühmter Publizist und Politiker des portugiesischen Liberalismus, leitet die Arbeit. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Freimaurerei, dass die Brüder der verschiedensten Oriente mühelos in einer neutralen Sprache verkehren können. Wir merken: Die seinerzeitigen Großlogen sehen also noch keine Probleme darin, dass die UFL eine Tempelarbeit von einer Loge ausrichten lässt.
1926 regt Eugen Lennhoff, Mitautor des Internationalen Freimaurerlexikons und Mitbegründer des Schottischen Ritus in Österreich, an, die Tagungen der UFL von den Esperantoweltkongressen loszulösen und die UFL als eigenständige Organisation aufzubauen.
Lennhoff übernimmt die Aufgabe des Generalsekretärs der Liga und verbreitet im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung „Allgemeine Freimaurer Liga“.
Es werden nationale Begegnungen gefördert, in Deutschland unter Führung des Dresdner Röntgenologen Prof. Heinrich Kraft, Stuhlmeister der Loge „An Erwin’s Dom“ in Straßburg und Mitglied der Basler Loge „Zur Freundschaft“, auch Vorkämpfer der deutsch-französischen Verständigung. Kraft formuliert das Motto der nächsten UFL-Kongresse: „Von Mensch zu Mensch ... zu wachsender Brüderschar. Epoche der Solidarität, Wahrheit und Gerechtigkeit.“
1928 vereinigt der UFL-Kongress in Wien bereits 700 Teilnehmer aus 30 Großlogen, unter ihnen auch der französische Historiker Bruder Albert Lantoine.
Im Herbst 1928 gründen u.a. Dr. Ing. Raoul Koner und Dr. Leo Müffelmann die UFL-Landesgruppe Deutschland. Raoul Koner führt die deutsche Gruppe.
1928 tagt die UFL in Wien, 1929 in Amsterdam, 1930 in Genf.
08. – 13.09.1931: Der VI. Kongress der Universellen Freimaurer Liga (UFL / AFL) findet in Paris statt. Über diesen Kongress berichtet die „Wiener Freimaurer-Zeitung“ in ihrer Ausgabe Nr. 8/9. Der Bericht wird ebenfalls in der Zeitschrift der „Symbolischen Großloge von Deutschland“ publiziert.
Mit 250 Brüdern aus 58 Orienten bzw. 15 Ländern ist der Kongress ein voller Erfolg.
Anwesend sind für die Gruppe „praktische Friedensarbeit“ die Brüder Senator La Fontaine, Belgien, der führende französische Pazifist, Lucien Le Loyer, Altgroßmeister der Grande Loge de France und der Prager Stuhlmeister Paul Haenel („Harmonie“).
La Fontaine behält den Vorsitz. Die Brüder wollen Pazifismus nicht länger mit schönen Worten praktizieren. Solle die Kultur nicht vollends in Trümmer gehen, müsse eine kraftvolle Erziehungstätigkeit zu wahrhaft humaner Gesinnung endlich einsetzen.
Weitere Themen werden aufgegriffen
- von Br. Dezny, Temesvar (heute Rumänien), Vorkämpfer geistiger Jugendolympiaden,
- von den holländischen Brüdern Junod und Baretta „Maurerei und Presse“ bzw „Antifreimaurerische Propagenda in Holland“,
- von Br. Limborgh-Meyer, Harlem, „freimaurerische Jugendarbeit“,
- von Br. Lennhoff, Wien, „Abwehrkampf“,
- von Br. Plantagenet, Paris, „Maurerrecht“,
- von Br. Kutner, Paris, „Fraternité- Réconciliation“,
- von Br. Propper, Jerusalem, „Entwicklung in Palästina“,
- von Br. Kipa, Warschau, „Polnische Freimaurergeschichte“,
- von Br. Schumitzky „Die ukrainische Großloge 1919“,
- von Br. Margoulies, Paris, „Russische Freimaurerei im 20. Jahrhundert“,
- von Br. Winterberg, Prag, „Tschechische Freimaurerliteratur“.
Die Liga verabschiedet diverse Resolutionen zu
- Jugendfragen,
- Esperanto,
- Teilnahme an Ärztekongressen,
- Freimaurerische Forschung,
- Pädagogik,
- Journalismus und Schriftstellerei.
Zu den Menschenrechten wird beschlossen, dem Ligamitglied zur Pflicht zu machen, im Schoße seiner Großloge dahin zu wirken, dass die Anregung der Großloge von Wien an die A.M.I., die Menschenrechte in den Konstitutionen zu verankern, überall zur Tat werde.
Die AFL steht auf dem Boden der Notwendigkeit allgemeiner Abrüstung. Sie spricht allen Staatsmännern, die den Krieg verdammen und für den Frieden wirken, ihre warmen Sympathien aus (Briand wurde zu seiner Wiedergenesung telegraphisch beglückwünscht). Den Mitgliedern wird der Anschluss an die Paneuropäische Union empfohlen. Es ist dahin zu wirken, dass die großen Museen Abteilungen erhalten, in denen nach dem Vorbild der wenigen Kriegsmuseen alles zur Schau gestellt wird, was Schrecken und Grauen des Krieges zeigt. Br. Littmann aus Berlin entrollt ein erschütterndes Bild von der Lage der Freimaurer in Deutschland.2
Die 1932 für Berlin vorgesehene Tagung wird wegen der häufigen Schlägereien und Ausschreitungen rivalisierender nationalsozialistischer und kommunistischer Gruppierungen abgesagt.
1932 kommt es durch den belgischen Nobelpreisträger, Br. Henri La Fontaine, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Aktive Friedensarbeit, zu einem Abrüstungs- und Friedensaufruf beim Völkerbund.3 Zahlreiche Großlogen und Brüder unterstützen diesen Aufruf.
1933 folgt eine Tagung in Den Hag. Es ist die letzte, an der Leo Müffelmann vor seiner Verhaftung und seiner KZ-Inhaftierung teilnehmen kann. Raoul Koner ist bereits vor der Tagung inhaftiert worden. Zusammen mit Fritz Bensch (AASR) sehen sich die drei führenden Brüder der ehemaligen Symbolischen Großloge von Deutschland und des Alten Angenommenen Schottischen Ritus im KZ Sonnenburg wieder. Ende 1933 werden die drei Brüder und Ligeure und Mitglieder des AASR mit Hilfe US-amerikanischer Brüder und wohl auch mit Hilfe Hjalmar Schachts – bezogen auf Müffelmann (Schacht war Müffelmanns Bürge anlässlich M’s Aufnahme in den Bund) – aus dem KZ entlassen. 1934 stirbt Müffelmann an den Folgen der Misshandlungen, hat jedoch zuvor dafür gesorgt, dass die S.G.v.D. und der AASR nach Palästina ins Exil gebracht wird.
Der II. Weltkrieg behindert die internationale Arbeit
Die neu gegründete deutsche Landesgruppe wird 1950 in Brüssel wieder in den Kreis der UFL-International aufgenommen. Es beginnt die zweite Blütezeit der UFL.
Kurt von SURY (Schweizer Arzt und Psychologe), Jan C. W. ONDERDENWIJNGAARD (Niederländischer Bankier) und Théo Marti (Schweizer Chirurg) prägen die Kriegs- und Nachkriegsjahre von 1940 bis 1978. Sury hatte die Liga über die Kriegsjahre gebracht.
1. Die Liga betont und praktiziert nicht nur ihre Zielsetzung, nämlich das Verständnis der Brüder aller Obödienzen zu fördern, sondern sie will auch konkrete brüderliche Kontakte ermöglichen.
2. Mit ihren kulturellen Arbeiten will sie zur Verständigung der Brüder und der Völker beitragen, dieses vor allem nach 2 Weltkriegen, die Europa in Schutt und Asche gelegt haben. Aus diesem Grunde finden wieder Jahreskongresse statt; auch Jugendlager für Kinder der Ligeure werden organisiert.
3. Die Liga hat sich jedoch auch zur Verteidigung der Maurer in der profanen Welt entschlossen. Sie geht damit erstmals offensiv und Konkret als Organisation aus der Reserve:
Der Intervention der UFL ist die Freilassung der in Spanien von Franco inhaftierten Freimaurer zu verdanken.
Die Liga befreit den ehemaligen Großmeister der Symbolischen Großloge von Ungarn, Br. Andor Gerö, aus dem kommunistischen Kerker in Budapest.
Die Liga bewirkt die Freilassung von Br. Muhammad Fadhel al-Jamali, ehemaliger Ministerpräsident (1953-1954) des Irak.
Zugunsten zahlreicher spanischer und ungarischer Flüchtlingsbrüder führt die Liga Unterstützungsaktionen durch.
1978 werden Kinder bei den kriegerischen Auseinandersetzungen Israels aus dem Libanon in Sicherheit gebracht.
2007 organisiert die deutsche Landesgruppe nach den israelischen Angriffen auf den Libanon erfolgreich einen Spendenaufruf zur Hilfe libanesischer Kinder zugunsten eines SOS-Kinderdorfs. Schwestern und Brüder unterschiedlicher Oboedienzen in Deutschland, auch der gemischten Freimaurerei, engagieren sich.
Die VGL stellt für die Sammlung ihre organisatorische Struktur über das Freimaurerische Hilfswerk zur Verfügung, welches sich finanziell ebenfalls mit einer Spende beteiligt.
Verhältnis zu den deutschen Großlogen
1962 kommt es zu ernsten Verwerfungen zwischen der Führung der deutschen Freimaurerei und der UFL. Hintergründe sind nationalsozialistische Verstrickungen einzelner deutscher Brüder in Führungspositionen, gegen die sich Ligeure wenden.
Im Gegenzuge formulieren GL-Vertreter ihre Vorwürfe gegen die UFL, sie würde auf ihren Ligatreffen veranlassen, dass deutsche Logen Tempelarbeiten ausrichten, auf denen auch Brüder von Logen nicht anerkannter Großlogen erschienen.
Es geht – wie so häufig bei Streitigkeiten unter Brüdern – unter die Gürtellinie. Erst mit der Zusage der deutschen Landesgruppe schließlich, anlässlich der Ligatreffen in Deutschland keine Tempelarbeiten durchzuführen, kehrt Ruhe ein.
Damit ist eigentlich nur festgeschrieben, was vorher schon klar war, nämlich, dass es sich bei der UFL um eine Vereinigung von Freimaurern handelt und nicht um eine Loge.
Die Affäre um „Mario Mortera“, der seine kurze Präsidentschaft in der UFL International für undurchsichtige geschäftliche Aktivitäten in Südamerika genutzt haben soll, bewirkt 1995 die Spaltung und eine erhebliche Schwächung der UFL, von der sie sich nur langsam erholt. Zunächst brechen fast alle südamerikanischen Kontakte ab. Keiner weiß zunächst so richtig, ob in Südamerika die Landesgruppen noch existieren oder nicht. Dieses ändert sich glücklicherweise.
Auch die Spannungen zwischen Israel und der arabischen Welt sind der UFL im Nahen Osten nicht zuträglich. Leider fehlt der israelischen Landesgruppe schließlich die Kraft, zwischen der Politik und der humanitären Verständigung zu unterscheiden. Als 2001 die Tagung im Libanon durchgeführt wird, hat sich die israelische Landesgruppe leider aufgelöst.
Tagungsorte
auf internationaler Ebene aus jüngerer Vergangenheit
1989 in Barcelona (Spanien)
1996 in Athen (Griechenland),
2001 in Beirut (Libanon),
2003 in Genf (Schweiz),
2005 in Bordeaux (Frankreich) anlässlich des 100. Bestehens der UFL sowie
2007 in Zürich (Schweiz).
2009 in Montevideo (Uruguay)
2010 in Rom (Italien)
2011 in Paris (Frankreich)
2012 in Bordeaux (Frankreich)
2013 in Konstanz (Deutschland)
2014 in Rom (Italien)
2015 in Wien (Österreich)
Tagungsorte auf nationaler Ebene (Deutschland)
in der jüngeren Vergangenheit:
1999 in Eschborn bei Frankfurt am Main
(Neuwahl des Präsidenten: Br. Karsten Oelckers i.O. Berlin),
2000 in Potsdam,
2001 in Wiesbaden,
2002 in Hamburg
(mit Satzungsänderung, wonach auch Freimaurerinnen Mitglied der UFL Deutschland werden – [mit dieser Satzungsänderung folgte die deutsche Landesgruppe einer bereits in Frankreich bzw. der Schweiz praktizierten Öffnung der Mitgliedschaft auch für Freimaurerinnen]),
2003 in Hilchenbach im Siegerland
(Neuwahl des Präsidenten: Br. Carlheinz Dittrich, i.O. Bamberg).
2004 in Dresden,
2005 in Bamberg,
2006 in Berlin,
2007 in Zürich
(Anm.: wegen des internationalen Kongresses in 2007 beschloss die deutsche Landesgruppe, auf ein separates Treffen in Deutschland zu verzichten und traf sich in Zürich),
2008 in Bamberg,
2009 in Weimar,
2010 in Karlsruhe,
2011 in Bad Königswart (Tschechische Republik),
2012 in Berlin,
2013 in Konstanz
(Neuwahl des Präsidenten: Br. Titus R. Feigl, i.O. München)
2014 fand kein nationaler Kongress in Deutschland statt.
Die Freimaurerinnen und Freimaurer, die unserer Liga und den Zielen auch heute treu sind, sich engagieren und für Völkerverständigung eintreten, vereint das Ideal, dass alle Menschen, die miteinander reden und einander verstehen, unmöglich in Kriege verwickelt werden können.
Rufen wir uns deshalb noch einmal den Kern der Ziele der UFL in Erinnerung:
Die UFL will die praktische Entwicklung der Freimaurerei zu einer die Welt umspannenden Solidarität.
Die UFL will nicht nur das Verständnis der Schwestern und Brüder aller Obödienzen fördern, sondern sie will auch konkrete Kontakte ermöglichen.
Die UFL will mit ihren kulturellen Arbeiten zur Verständigung der Völker beitragen, damit die Erfahrungen aus zwei Weltkriegen gezogen sind, die Europa in Schutt und Asche gelegt haben.
Die UFL ist jedoch auch entschlossen, sich für die Verteidigung von Maurerinnen und Maurern in der profanen Welt zu engagieren, so diese aus politischen Gründen Nachteile erfahren oder aus Gründen ihres freimaurerischen Engagements mit Gefängnis belegt werden. Sie geht damit offensiv und konkret als Organisation aus der Reserve, wenn es angezeigt ist.
Landesgruppen
Landesgruppen der UFL bzw. aktive Ligeure gibt es in folgenden Ländern:
Argentinien
Belgien (Landesgruppe wieder in Planung)
Benin (Nordwestafrika)
Deutschland
Frankreich
Italien
Kanada
Madagaskar
Österreich
Polen (zur Zeit nur Einzelmitglieder)
Uruguay
Kolumbien
Libanon
Schweiz
Syrien
USA (New York)
Persönlichkeiten
Herausragende und engagierte Persönlichkeiten haben stets die Mitgliederliste der UFL geprägt. Wir können nicht alle aufzählen. Hier eine Auswahl derer, die in einer Zeit, als nahezu alle Länder Europas im Sumpf politischer Ideologien versanken, für ihre Ideale standen. Zu ihnen gehörten u. a. Freimaurer wie Dr. Leo Müffelmann (1881-1934): Bis zur Machtergreifung durch die Nazis war er Vorsitzender der VELA, einer Vereinigung leitender Angestellter in Berlin, gründete mit gleich gesinnten Brüdern die Symbolische Großloge von Deutschland und war ihr Großmeister. Sein Engagement für eine internationale Versöhnung nach dem 1. Weltkrieg brachte ihm 1933 einen mehrmonatigen Aufenthalt im berüchtigten KZ Sonnenburg (bei Küstrin) ein, von wo er mit Hilfe von in- und ausländischen Brüdern gesundheitlich angeschlagen Ende 1933 befreit werden konnte. 1935 starb Müffelmann im Alter von erst 53 Jahren. Das durch ihn nach Jerusalem (damals Palästina) ins Exil gebrachte freimaurerische Licht wurde nach dem 2. Weltkrieg von jüdischen Brüdern in die Paulskirche nach Frankfurt am Main zurückgebracht.
Freimaurer und engagierte Ligeure waren:
Dr. Raoul Koner (1887-1977): Er gründete die deutsche Landesgruppe der UFL 1928 mit Leo Müffelmann und trat für die Versöhnung mit Frankreich ein. Auch er wurde 1933 in das KZ Sonnenburg inhaftiert.
Dr. Eugen Lennhoff (1891 – 1944): Mitbegründer des AASR Alten Angenommenen Schottischen Ritus in Österreich, immigrierte nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich nach England; brachte 1929 mit Dr. Oskar Posner (1878-1932) das Internationale Freimaurer-Lexikon heraus.
Fritz Uhlmann (1881-1938): Privatdozent, Arzt und Pharmakologe, Schriftsteller, Welt-Präsident der UFL von 1920-1938.
Franz Carl Endres (1887-1954): Schriftsteller und Journalist, zuvor Professor der Militärakademie in München, später Generalstabsoffizier der türkischen Armee, leidenschaftlicher Pazifist.
Ossian Lang (1865 – 1945): Schriftsteller und Pädagoge in New York.
Prof. Edouard Plantagenet (1892 – 1943): Schriftsteller und Professor am Collège des Sciences Sociales in Paris, Autor zahlreicher freimaurerischer Publikationen und wichtiger Bücher; er starb im KZ Buchenwald wegen seines freimaurerischen Engagements.
Hermannus van Tongeren: UFL-Aktivist, Großmeister des Großostens der Niederlande, inhaftiert unter den Nazis wegen seines freimaurerischen Engagements, starb 1940 nach seiner Deportation im Konzentrationslager Buchenwald.
Prof. Henry La Fontaine (1854–1934): Professor für internationales Recht, Friedensnobelpreisträger 1913.
Johannes C. Barolin (1857 - ?): österreichischer Pazifist; Träger des tschechischen Friedenspreises, 1904 gab Barolin als Autor sein Buch „Die Teilung der Erde“ heraus. In diesem Werk machte er einen Vorschlag zur Überwindung der damaligen Krisen. Er will dies durch wirtschaftliche Teilung der Welt verwirklicht sehen: In zehn große Wirtschaftsgebiete unter Aufsicht einer Weltdelegation. Auch diskutiert der Autor die Palästinafrage und lehnt einen jüdischen Staat in Afrika ab.
Arthur Groussier (1863-1957): französischer Politiker, Vizepräsident der Kammer, wiederholt Großmeister des Grand Orient de France. Er tauschte 1926 auf dem Friedensmanifest der GL von Jugoslawien (unter dem Dach der AMI) in Belgrad mit Leo Müffelmann den Bruderkuss, was in Deutschland zu erheblicher Unruhe in frm. Kreisen führte und schließlich zum Abschied Müffelmanns aus der GL Zur Sonne im Jahre 1928.
Dr. Emanuel Propper (1892-1976: Großmeister der Großloge von Israel, zuvor Großmeister der Symbolischen Großloge von Deutschland im Exil.
Kurt Tucholsky (1890 – 1935): Schriftsteller.
Carl von Ossietzky (1889-1938): Publizist, Friedensnobelpreisträger, war u.a. im KZ Sonnenburg inhaftiert. Er war zu gleichen Zeit in dem berüchtigten KZ als auch Müffelmann, Bensch und Koner dort einsaßen.
Theodor Vogel (1901 – 1977): nach dem II. Weltkrieg erster Großmeister der Vereinigten Großlogen von Deutschland (wenngleich seine Mitgliedschaft nicht 100%ig nachgewiesen ist).
Harvey Newton Brown (1899-1998): Offizier der US-Armee, Kriegsgerichtsrat nach dem II. Weltkrieg in Berlin, leistete eine wesentliche Aufbauarbeit für die Freimaurerei in der Berliner Nachkriegszeit, versorgte die Brüder und ihre Familien mit Lebensmitteln und trat für die Versöhnung zwischen Amerikanern und Deutschen ein. Er war Sekretär der in den 50er Jahren in den USA (Texas) existierenden Landesgruppe.
Die Präsidenten der UFL International
- POLLEN John (Richter; Irland/England)
- POURCINES L. (Journalist; Frankreich)
- LIMA Sebastião de Magalhães (Rechtsanwalt; Brasilien / Portugal)
- UHLMANN Fritz (Arzt; Schweiz)
- JUNOD Albert E. F. (Geistlicher; Schweiz / Niederlande)
- SURY Kurt von (Arzt; Schweiz)
- VAN SOLKEMA Jan Sybolt (Arzt; Niederlande)
- ONDERDENWIJNGAARD Jan C. W. (Bankier; Niederlande)
- MARTI Théo (Chirurg; Schweiz)
- KNECHT Alfred J. (Schweiz)
- CACACÉ Joseph-Attilio (Administrateur de sociétés en Indochine; Monaco)
- HEYMAN Georges (Rechtsanwalt; Frankreich)
- DUMONT Jacques A. (Belgien)
- VAN DER STRICHT André (Belgien)
- BOSREDON Albert (Frankreich)
- GIRKE Otto (Deutschland)
- GODEFROY Christian (Frankreich)
- CORTHÉSY Gérald (Schweiz)
- FISCHER Jürgen Alexander (Deutschland)
- VAN AERSCHOT Rik (Jurist / Universitätsprofessor; Belgien)
- DROUILLARD Patrick (Frankreich)
- KONSTANTINIDES Nikolas (Griechenland), GROH Rüdiger (kaufmännischer Angestellter; Deutschland)
- KOUYOUMDJIAN Avedis (Pianist / Universitätsprofessor; Libanon/Österreich). *EKCHIAN Raymond (Schweiz)
- LUBIN Serge (Frankreich). BENETTI Luigi (Italien).