Waffenstillstands - und Friedensverhandlungen 1918: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes [[Wilhelm Süß]], in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika:
 
Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes [[Wilhelm Süß]], in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika:
  
"lm Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode zu retten. Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in Großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen . . . Millionen geängstigter und zerschlagener Herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe. '''Herbei, ihr Söhne der Witwe'''!" Die Großlogen der Schweiz, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Spanien, Mexico, Ungarn und Luxemburg wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.
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:"lm Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode zu retten. Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in Großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen . . . Millionen geängstigter und zerschlagener Herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe. '''Herbei, ihr Söhne der Witwe'''!"  
  
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Die Großlogen der Schweiz, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Spanien, Mexico, Ungarn und Luxemburg wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.
  
 
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Aktuelle Version vom 18. April 2016, 14:06 Uhr

Waffenstillstands - und Friedensverhandlungen 1918

Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes Wilhelm Süß, in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika:

"lm Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode zu retten. Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in Großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen . . . Millionen geängstigter und zerschlagener Herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe. Herbei, ihr Söhne der Witwe!"

Die Großlogen der Schweiz, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Spanien, Mexico, Ungarn und Luxemburg wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.