Otto von Bismarck: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Auffassung in bezug auf die maurerische Bruderpflicht ist irrig; nicht diese veranlaßte den Kaiser zu seiner Nachsicht gegenüber Usedom.
  
 
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Aktuelle Version vom 9. September 2016, 11:25 Uhr

Bismarck, Otto von

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

der erste deutsche Reichskanzler *1815, †1898, war nicht Freimaurer, stand auch der Freimaurerei ziemlich unfreundlich gegenüber.

In seinen "Gedanken und Erinnerungen" (1905) gibt er u. a. als Grund den Fall Usedom an. Als Bismarck von Frankfurt nach Petersburg versetzt werden sollte, wurde ihm als Nachfolger der (seiner Meinung nach unfähige) Graf Usedom genannt. Bismarck widersetzte sich aus sachlichen und persönlichen Gründen dieser Ernennung, aber ohne Erfolg: "... als ich im Februar 1869 die Abberufung eines so unbrauchbaren und bedenklichen Beamten verlangte, stieß ich bei dem Könige, der die Pflichten gegen die Brüder mit einer fast religiösen Treue erfüllte, auf einen Widerstand, der auch durch meine mehrtägige Enthaltung von amtlicher Thätigkeit nicht zu überwinden war und mich zu der Absicht brachte, meinen Abschied zu erbitten. (Usedom war hoher Freimaurer.) Indem ich jetzt nach mehr als 20 Jahren die betreffenden Papiere wieder lese, befällt mich eine Reue darüber, daß ich damals, zwischen meine Ueberzeugung von dem Staatsinteresse und meine persönliche Liebe zu dem Könige gestellt, der erstern gefolgt bin und folgen mußte. Ich fühle mich heute beschämt von der Liebenswürdigkeit, mit welcher der König meine amtliche Pedanterie ertrug. Ich hätte ihm und seinem Maurerglauben den Dienst in Florenz opfern sollen."

Die Auffassung in bezug auf die maurerische Bruderpflicht ist irrig; nicht diese veranlaßte den Kaiser zu seiner Nachsicht gegenüber Usedom.

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