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Zurückzuführen war das außergewöhnliche und bis zu seinem Tod fortgesetzte Wachstum Wadlows auf Hyperplasie, eine Erkrankung, die zu einem ungewöhnlich hohem Niveau des menschlichen Wachstumshormons führt. Wadlow benötigte Beinklammern zum Gehen, benutze jedoch nie in seinem kurzen 22jährigen Leben einen Rollstuhl. | Zurückzuführen war das außergewöhnliche und bis zu seinem Tod fortgesetzte Wachstum Wadlows auf Hyperplasie, eine Erkrankung, die zu einem ungewöhnlich hohem Niveau des menschlichen Wachstumshormons führt. Wadlow benötigte Beinklammern zum Gehen, benutze jedoch nie in seinem kurzen 22jährigen Leben einen Rollstuhl. | ||
Version vom 14. März 2017, 09:53 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Robert Pershing Wadlow
Quelle: Winkelmass
DER GRÖSSTE FREIMAURER DER WELT
von Ivan Wojnikow
Die Welt der Freimaurerei beinhaltet auch die eine oder andere Kuriosität – eine davon möchten wir Ihnen hier vorstellen: Robert Pershing Wadlow, seines Zeichens der „Größte Mann (und Freimaurer!) der Welt“.
Geboren 1918 in Alton, Illinois, zeigte Robert P. Wadlow schon als kleines Kind ein ungewöhnliches Wachstum. Mit schließlich 2,72m (8’11.1 Fuß) Körpergröße und ca. 200 kg Körpergewicht, trug Wadlow zu Lebzeiten (geb 1918 gest 1940) den oben genannten Titel sicher zurecht.
Hyperplasie
Zurückzuführen war das außergewöhnliche und bis zu seinem Tod fortgesetzte Wachstum Wadlows auf Hyperplasie, eine Erkrankung, die zu einem ungewöhnlich hohem Niveau des menschlichen Wachstumshormons führt. Wadlow benötigte Beinklammern zum Gehen, benutze jedoch nie in seinem kurzen 22jährigen Leben einen Rollstuhl.
Zum Freimaurer aufgenommen wurde Br. Robert ein Jahr vor seinem Tod in der Loge Franklin Lodge Nr. 25 in Alton, Illinois. Zuvor war er in der freimaurerischen Jugendorganisation, dem De Molay – Orden Mitglied gewesen.
Der lange Sarg
Auch Br. Roberts Beerdigung war ein Spektakel: Etwa 40.000 Menschen sollen den aufgebahrten Körper „besichtigt“ haben. Der mit einem dekorativen Gebinde aus großer Winkel und Zirkel-Symbolik geschmückte Sarg war 3,20 lang. Das Begräbnis selbst wurde in Form eines freimaurerischen Rituals von seinen Brüdern durchgeführt.
Robert Wadlow wird als sehr freundlicher und liebenswürdiger Mensch beschrieben, zugleich habe er auch einen gefühlvollen Humor besessenen: Als Robert Ripley (der Erfinder von „Belive it, or not“) ihn fragte, wie er damit klar komme, dass er von Menschen oft belästigt werde, antwortete er: “Oh, ich übersehe sie einfach.” Seine Lebenseinstellung sei diese gewesen: “Neunundneunzig Prozent der Leute sind in Ordnung, der Rest ist einfach nur unwissend, also warum soll ich mich vor ihnen ängstigen?”
Erinnerungsorte
Noch heute finden sich Erinnerungsorte in Wadlows Heimatstadt: Das Alton-Museum für Geschichte und Kunst hat einen Wadlow-Raum auch seine Mutterloge gedenkt bis heute ihres größten Mitgliedes. Auf dem Campus der Southern Illinois University Dental School, dem alten Shurtleff College, steht eine lebensgroße Statue, neben einem lebensgroßen Modell seines maßgefertigten Stuhls. Auf diese Weise kann man auch heute nachempfinden, wie es gewesen sein muss, neben dem friedlichen Riesen Robert Wadlow zu stehen.