Logen in Frankfurt am Main: Unterschied zwischen den Versionen

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1741/42 Gründung einer Loge "L'U n i o n" auf Anregung des französischen Gesandten Marquis Belleisle.
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1742 Der Erste Aufseher dieser Loge, Marquis de la Tierce, gibt die erste französische Übersetzung des englischen Konstitutionenbuches heraus.
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1743 erhält die Frankfurter Loge von der Großloge von England ein Patent als Tochter der in London 1732 gegündeten ("à l'enseigne du Duc de Lorraine, Suffolkstreet") Loge "L'Union".
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1745 Die Loge betrachtet sich als Mutterloge und setzt in Marburg die Loge "Zu den drei Löwen" ein.
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1746-1752 ruht die Loge wegen inneren Zwistes, wird von Steinheil wieder erweckt.
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1761 Nach langen, durch die Kriegslaufte bedingten Wirren entwickelt die Loge wieder regere tätigkeit unter Johann Peter Gogel; Gründung der Loge "Zur Einigkeit" in Nürnberg.
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1766 Gogel wird von der Londoner Großloge als Provinzial-Großmeister für den ober-und niederrheinischen und fränkischen Kreis eingesetzt.
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1767 Die Strikte Obsorvanz faßt Fuß; Verlegung der Mainzer Loge "Zu den drei Disteln" nach F.
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1782 Nachdem die Großloge von England in folge ihres 1773 mit der Berliner Großen Landesloge geschlossenen Freundschaftsvertrages die Bestätigung des neu gewählten Provinzial-Großmeisters. P. F. Passavant verweigert sagt man sich von England los, das die Unterstellung unter Berlin verlangt, und erklärt sich selbständig unter dem Namen "Provinzialloge zu Frankfurt a. M.".
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1782 Der ergebnislos verlaufene Konvent von Wilhelmsbad läßt in F. D. v. Ditfurth (s. d.) den Plan reifen, das bisherige zerrüttete System vollkommen umzuarbeiten. Die Provinziallogen von F. und Wetzlar erlassen auf Grund eines Entwurfs von B r ö n n e r
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1783 ein Rundschreiben, das als Stiftungsurkunde des Eklektischen
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Freimaurerbundes Eklektische Bundes urkundo) anzusprechen ist. Darin werden die alten Rituale der drei Symbolischen Grade wieder aufgenommen, wird eine Verbindung eingegangen "zur Aufrechterhaltung der Königlichen Kunst der geeinigten alten Freimaurerei".
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1785 Verhandlungen mit der englischen Großloge (durch v. Gräfe) führen zu dem Ergebnis, daß sich die Frankfurter Direktorialloge des Eklektischen Bundes neuerdings als Provinzial-Großloge England unterstellt.
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1793 Das Einrücken der Franzosen veranlaßt die Provinzial-Großloge, die Arbeiten einzustellen.
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1801 Die Arbeiten werden wieder eröffnet,
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1806-1808 Während der Franzosenherrschaft ruhen die Arbeiten.
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1807 Der Großoriont von Frankreich gründet eine meist aus jüdischen Brr. bestehende Loge "[[Aurore naissante]]".
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1811 Einführung des christlichen Prinzips.
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1817 Da die Großloge von England unter dem Herzog von Sussex die "Judenloge" "Aurore naissante" ("Zur aufgehenden Morgenröte") in ihren Schutz nimmt, bezw. ihr eine Konstitution gibt, ohne die Frankfurter Logen zu befragen, sagen sich diese
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1822 von England los und nehmen
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1823 als selbständige Großloge den Namen Große Mutterloge des Eklektischen Bundes an. Erster Großmeister Johann Peter v. Leonhardi
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1836 Joh. Georg Kloß wird Großmeister.
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1844 Infolge der ausführlichen Erläuterungen" der Großen Mutterloge, die die Abkehr vom christlichen Prinzip beinhalteten, treten eine Reihe von Logen aus und bilden die Großloge "[[Zur Eintracht]]" in Darmstadt.
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1859/60 Die hessischen Logen müssen sich über Befehl des Landesherrn Großherzogs Ludwig III.von der Frankfurter Großloge trennen, um sich der "Ein tracht" anzuschließen.
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1871 Umgestaltung von Verfassung, Gesetzbuch und Ritual.
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1897 Revision des Gesetzbuches
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1906 Der Großlogentag in F. anerkennt die Grande Loge de France; nach
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1918 Die Großloge verliert durch den nationalistischen Stimmungsumschwung in einzelnen Logen wohl einige ihrer Bundeslogen, konnte aber ihren Stand wieder halten.
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1927 Ergebnislos verlaufene Besprechung des Großmeisters Ries mit den Führern des Grand Orient und der Grande Loge de France
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Die Große Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes zu F. a. M., gegründet
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1783, hat derzeit 26 Logen und 5 Kränzchen mit insgesamt gegen 3000 Brr. Sie gibt eine eigene Zeitschrift, das "[[Eklektische Bundesblatt]]", heraus. Das Archiv ihrer Loge "[[Zur Einigkeit]]" ist eine besondere Sehenswürdigkeit. In F. selbst unterhält sie sechs Logen. Ferner haben die Große Landesloge eine, die "Drei Weltkugeln" zwei, die Großloge von Preußen, Bayreuth und Hamburg ebenfalls je eine Loge.
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Version vom 19. August 2017, 22:00 Uhr

Logen in Frankfurt am Main

Vereinigte Großlogen von Deutschland


Name Orient Großloge Matrikel Nr Weblink
Aufwärts zum Licht Frankfurt am Main GNML 3WK 741 Aufwärts zum Licht
Carl zum aufgehenden Licht Frankfurt am Main AFuAMvD 273 Carl zum aufgehenden Licht
Lessing (Frankfurt am Main) Frankfurt am Main AFuAMvD 769 Lessing (Frankfurt am Main)
L'Union Résurgente Frankfurt am Main AFuAMvD 972 L'Union Résurgente
Sokrates zur Standhaftigkeit Frankfurt am Main AFuAMvD 198 Sokrates zur Standhaftigkeit
Türkay Frankfurt am Main ACGL 995 Türkay
United American Frankfurt am Main ACGL 819 United American
Wilhelm zur Unsterblichkeit Frankfurt am Main GLLdFvD 501 Wilhelm zur Unsterblichkeit
Zur Einigkeit Frankfurt am Main AFuAMvD 11 Zur Einigkeit

Um Verlinkungskonflikte innerhalb des Wiki zu umgehen, ist manchmal dem Logenname der Orient in Klammern hinzugefügt.


Frauenlogen


Name Orient Großloge Matrikel Nr Weblink



Gemischte Logen


Name Orient Großloge Matrikel Nr Weblink
Goethe zum Flammenden Stern Frankfurt am Main Humanitas Goethe zum Flammenden Stern


Frankfurt am Main

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

1741/42 Gründung einer Loge "L'U n i o n" auf Anregung des französischen Gesandten Marquis Belleisle.

1742 Der Erste Aufseher dieser Loge, Marquis de la Tierce, gibt die erste französische Übersetzung des englischen Konstitutionenbuches heraus.

1743 erhält die Frankfurter Loge von der Großloge von England ein Patent als Tochter der in London 1732 gegündeten ("à l'enseigne du Duc de Lorraine, Suffolkstreet") Loge "L'Union".

1745 Die Loge betrachtet sich als Mutterloge und setzt in Marburg die Loge "Zu den drei Löwen" ein.

1746-1752 ruht die Loge wegen inneren Zwistes, wird von Steinheil wieder erweckt.

1761 Nach langen, durch die Kriegslaufte bedingten Wirren entwickelt die Loge wieder regere tätigkeit unter Johann Peter Gogel; Gründung der Loge "Zur Einigkeit" in Nürnberg.

1766 Gogel wird von der Londoner Großloge als Provinzial-Großmeister für den ober-und niederrheinischen und fränkischen Kreis eingesetzt.

1767 Die Strikte Obsorvanz faßt Fuß; Verlegung der Mainzer Loge "Zu den drei Disteln" nach F.

1782 Nachdem die Großloge von England in folge ihres 1773 mit der Berliner Großen Landesloge geschlossenen Freundschaftsvertrages die Bestätigung des neu gewählten Provinzial-Großmeisters. P. F. Passavant verweigert sagt man sich von England los, das die Unterstellung unter Berlin verlangt, und erklärt sich selbständig unter dem Namen "Provinzialloge zu Frankfurt a. M.".

1782 Der ergebnislos verlaufene Konvent von Wilhelmsbad läßt in F. D. v. Ditfurth (s. d.) den Plan reifen, das bisherige zerrüttete System vollkommen umzuarbeiten. Die Provinziallogen von F. und Wetzlar erlassen auf Grund eines Entwurfs von B r ö n n e r

1783 ein Rundschreiben, das als Stiftungsurkunde des Eklektischen Freimaurerbundes Eklektische Bundes urkundo) anzusprechen ist. Darin werden die alten Rituale der drei Symbolischen Grade wieder aufgenommen, wird eine Verbindung eingegangen "zur Aufrechterhaltung der Königlichen Kunst der geeinigten alten Freimaurerei".

1785 Verhandlungen mit der englischen Großloge (durch v. Gräfe) führen zu dem Ergebnis, daß sich die Frankfurter Direktorialloge des Eklektischen Bundes neuerdings als Provinzial-Großloge England unterstellt.

1793 Das Einrücken der Franzosen veranlaßt die Provinzial-Großloge, die Arbeiten einzustellen.

1801 Die Arbeiten werden wieder eröffnet,

1806-1808 Während der Franzosenherrschaft ruhen die Arbeiten.

1807 Der Großoriont von Frankreich gründet eine meist aus jüdischen Brr. bestehende Loge "Aurore naissante".

1811 Einführung des christlichen Prinzips.

1817 Da die Großloge von England unter dem Herzog von Sussex die "Judenloge" "Aurore naissante" ("Zur aufgehenden Morgenröte") in ihren Schutz nimmt, bezw. ihr eine Konstitution gibt, ohne die Frankfurter Logen zu befragen, sagen sich diese

1822 von England los und nehmen

1823 als selbständige Großloge den Namen Große Mutterloge des Eklektischen Bundes an. Erster Großmeister Johann Peter v. Leonhardi

1836 Joh. Georg Kloß wird Großmeister.

1844 Infolge der ausführlichen Erläuterungen" der Großen Mutterloge, die die Abkehr vom christlichen Prinzip beinhalteten, treten eine Reihe von Logen aus und bilden die Großloge "Zur Eintracht" in Darmstadt.

1859/60 Die hessischen Logen müssen sich über Befehl des Landesherrn Großherzogs Ludwig III.von der Frankfurter Großloge trennen, um sich der "Ein tracht" anzuschließen.

1871 Umgestaltung von Verfassung, Gesetzbuch und Ritual.

1897 Revision des Gesetzbuches

1906 Der Großlogentag in F. anerkennt die Grande Loge de France; nach

1918 Die Großloge verliert durch den nationalistischen Stimmungsumschwung in einzelnen Logen wohl einige ihrer Bundeslogen, konnte aber ihren Stand wieder halten.

1927 Ergebnislos verlaufene Besprechung des Großmeisters Ries mit den Führern des Grand Orient und der Grande Loge de France Die Große Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes zu F. a. M., gegründet

1783, hat derzeit 26 Logen und 5 Kränzchen mit insgesamt gegen 3000 Brr. Sie gibt eine eigene Zeitschrift, das "Eklektische Bundesblatt", heraus. Das Archiv ihrer Loge "Zur Einigkeit" ist eine besondere Sehenswürdigkeit. In F. selbst unterhält sie sechs Logen. Ferner haben die Große Landesloge eine, die "Drei Weltkugeln" zwei, die Großloge von Preußen, Bayreuth und Hamburg ebenfalls je eine Loge.