Gustav Adolf von Gotter: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | 1734 erwarb von Gotter das Rittergut Molsdorf, sowie das verwahrloste Lehnsgut "Alte Hof", ein Rittergut zu Dietendorf. Die spätmittelalterliche Wasserburg ließ er von Gottfried Heinrich Krohne zu einem Lustschloss umbauen. In den luxuriösen Räumen des Schlosses, in denen seine umfangreiche Bildersammlung, darunter allein 35 Porträts bekannter Damen, gut zur Geltung kam, feierte der großzügige Gastgeber üppige Feste. Daneben pflegte er seine alten Verbindungen, auch zur Freimaurerei. So war er in Berlin hammerführender Meister der Loge „[[Zu den drei Weltkugeln]]“. Das Schloss baute er umfassend aus und legte einen Garten nach französischem Vorbild an. | ||
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+ | In Neudietendorf ließ er entlang des Flusses Apfelstädt, der damals noch entlang der heutigen Zinzendorfstraße floss, Häuser errichten und Arbeitskräfte aus Böhmen und Mähren einreisen, um eine Wollmanufaktur in Betrieb zu nehmen. Die auf diese Weise neu gegründete Ortschaft erhielt zunächst den Namen „Neu-Gottern“, nach der ersten brüderischen Ansiedlung „Gnadenthal“ und später erst den Namen Neudietendorf. 1736 wurde von Gotter auf eigenen Wunsch zum Gesandten und bevollmächtigten Minister beim obersächsischen Kreis ernannt und nahm damit eine weniger arbeitsintensive Tätigkeit auf. |
Version vom 11. September 2017, 20:40 Uhr
Gustav Adolf von Gotter
Gustav Adolf Reichsgraf von Gotter (* 26. März 1692 in Gotha; † 28. Mai 1762 in Berlin) war ein deutscher Diplomat, Kunstsammler und Freimaurer.
Quelle: Wikipedia
1734 erwarb von Gotter das Rittergut Molsdorf, sowie das verwahrloste Lehnsgut "Alte Hof", ein Rittergut zu Dietendorf. Die spätmittelalterliche Wasserburg ließ er von Gottfried Heinrich Krohne zu einem Lustschloss umbauen. In den luxuriösen Räumen des Schlosses, in denen seine umfangreiche Bildersammlung, darunter allein 35 Porträts bekannter Damen, gut zur Geltung kam, feierte der großzügige Gastgeber üppige Feste. Daneben pflegte er seine alten Verbindungen, auch zur Freimaurerei. So war er in Berlin hammerführender Meister der Loge „Zu den drei Weltkugeln“. Das Schloss baute er umfassend aus und legte einen Garten nach französischem Vorbild an.
In Neudietendorf ließ er entlang des Flusses Apfelstädt, der damals noch entlang der heutigen Zinzendorfstraße floss, Häuser errichten und Arbeitskräfte aus Böhmen und Mähren einreisen, um eine Wollmanufaktur in Betrieb zu nehmen. Die auf diese Weise neu gegründete Ortschaft erhielt zunächst den Namen „Neu-Gottern“, nach der ersten brüderischen Ansiedlung „Gnadenthal“ und später erst den Namen Neudietendorf. 1736 wurde von Gotter auf eigenen Wunsch zum Gesandten und bevollmächtigten Minister beim obersächsischen Kreis ernannt und nahm damit eine weniger arbeitsintensive Tätigkeit auf.