Carl Theodor zum Goldenen Garten: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Oktober 2022, 11:58 Uhr

Carl Theodor zum goldenen Garten
Das Logenzeichen


Freigärtnerloge »Carl Theodor zum goldenen Garten« e.V.

Sie wurde am 17. März 2020 in Schwetzingen vereinsrechtlich gegründet und steht in der schottischen Tradition der antiken Bruderschaft der Freigärtnerei des 17. Jahrhunderts. Damit ist sie Teil einer ununterbrochen Tradition, die ihren Anfang 1676 genommen hat. Der 17. März ist der Namenstag der Schutzpatronin der Freigärtnerinnen: Gertrud von Nivelles.

Sie gehört dem „International Order of Free Gardeners“ an und wird dort unter der Matrikelnummer 30 geführt (www.iofg.org). Das Patent der Großloge datiert auf den 30. August 2020, dem Namenstag des Schutzpatrons der Freigärtner: Fiacrius.

Die moderne Freigärtnerei ist ein kameradschaftlicher Zusammenschluss, der sich am 16. August 1676 in Haddington, Schottland gegründet und sich später nach England, Irland, in die britischen Kolonien und in die ganze Welt ausgebreitet hat. Er hat fortwährenden Bestand.

Die Idee der Freigärtnerei

Die Freigärtnerei möchte die Welt zu einem Paradies machen und den Menschen wieder geistig-seelisch und körperlich mit der Schöpfung vereinen. Der geistige Aspekt des Umgangs mit der Natur kommt heutzutage beim Klimaschutz und bei sozial-ökologischen Debatten viel zu kurz. Die Freigärtner haben bereits vor über 340 Jahren erkannt, dass der behutsame Umgang mit der Natur auch einen besseren Umgang zwischen den Menschen begünstigt.

Die Idee nimmt u.a. Bezug auf die Pflege des Erdbodens, was metaphorisch mit der Kultivierung des Geistes, der Seele und der Tugenden gleichgesetzt wird. Ihre Haltung entspricht einer tiefen Zuneigung gegenüber dem Schöpfer, der Schöpfung, der Natur und dem Menschen.


Die Zeremonielle der Freigärtner

Die Freigärtner nennen ihre zeremoniellen Handlungen nicht Rituale, sondern Zeremonielle. Zeremonielle in deutscher Sprache gab es nicht und es fanden sich auch keinerlei Übersetzungen. Außerdem gab es über die Jahrhunderte Veränderungen an den ursprünglichen Zeremoniellen, so dass eine Kommission auf Zeremonielle aus Schottland, Wales und England aber auch auf Vergleichsliteratur wie auf das Buch der englischen Forschungsloge QCCC und auf Sekundärliteratur wie z.B. vom Großarchivar Robert L.P. Cooper, der Freimaurer-Großloge von Schottland, zurückgriff. Einen besonderen Stellenwert nahm dabei die Bibel ein, denn aus ihr wird recht häufig zitiert bevor es dann zu einer zeremoniellen Handlung kommt, die mit der zitierten Textstelle in Bezug steht.

Die Grundlage der deutschen Zeremonielle ist eine Übersetzung der aktuellen schottischen Zeremonielle. Denn die Schwetzinger Mutterloge ist in der alt-schottischen Tradition der Freigärtnerei gegründet worden. Ausganspunkt der Übersetzung war der Vergleich zwischen den neu-schottischen, walisischen und englischen Zeremoniellen. Kurzum alles was sich in allen Zeremoniellen fand, wurde beibehalten, und alles was nicht in allen Zeremoniellen zu finden war, wurde entweder verworfen oder zur Diskussion gestellt. Aufgrund der Vergleichsliteratur konnten auch Lücken geschlossen werden und fehlende Erklärungen ergänzt werden. Dabei wurde immer auf die Authentizität und Originalität des Textes geachtet.

Die erste deutsche Freigärtnerloge

Der Name unserer Freigärtnerloge »Carl Theodor zum goldenen Garten« leitet sich vom Kurfürsten Carl Theodor (1724-1799) und seinem Schwetzinger Schlossgarten ab, der u.a. dem goldenen Zeitalter gewidmet ist. Weitere Informationen zum Garten selbst finden Sie hier: www.schlossgartenschwetzingen.de.

Die Freigärtnerloge ist international vernetzt, trägt im Vereinsregister der Stadt Mannheim die VR-Nr. 702944 und wird mit der Steuernummer 43043/92656 beim Schwetzinger Finanzamt als gemeinnützig geführt.

Der Verein und die Freigärtnerloge haben sich folgende Aufgaben gestellt:

  • 1. Die Freigärtnerei, d.h. die metaphorische Gartenbaukunst,
  • 2. die Freimaurerei im Allgemeinen und
  • 3. den Schwetzinger Schlossgarten und dessen geistige Inhalte zu fördern.


Der Zweck der Freigärtnerei

Der Verein möchte seine Ziele erreichen, indem er öffentliche Vorträge, Kolloquien und Führungen durch Parkanlagen und ähnlich geartete Denkmäler anbietet, Publikationen sowie geeignetes Informationsmaterial bereitstellt, Spenden sammelt, mit seinen Interessen an die Öffentlichkeit tritt, verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber Natur, Parkanlagen und Denkmälern sowie damit in Verbindung stehender Kultur und Kunst einfordert und Projekte Dritter oder von Vereinsmitglieder unterstützt, die dem Vereinszweck dienen.

Die Freigärtnerei unterstützt und befürwortet Doppelmitgliedschaften mit anderen sinnstiftenden Organisationen, wie beispielsweise der Freimaurerei: Stellungnahme der Großloge (in Englisch)

Mitglied können Frauen und Männer ab dem 18. Lebensjahr werden.

Erste Großloge von 1849

Während des 18. Jahrhunderts wurden ungefähr zwanzig weitere Freigärtnerlogen in Schottland installiert. Am 06. November 1849 wurde in Penicuik ein Treffen organisiert, mit dem Ziel den »Ancient Order of Free Gardeners Scotland« und damit eine Großloge zu gründen. Das war über 173 Jahre nach der Gründung der ersten modernen Freigärtner-Mutterloge in Haddington, Schottland.

Die Neugründungen wurden immer zahlreicher. 1859 versammelten sich in Edinburgh Vertreter von mehr als 100 Freigärtnerlogen zu einer Großlogenversammlung, darunter auch drei Logen aus den USA. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung gab es allein für die Lothianer mehr als 10.000 Freigärtner, die über 50 Logen oder sogenannten Vorgärten angehörten.

Im frühen 20. Jahrhundert begann der britische Staat sozialverantwortliche Gesetze zu etablieren. 1947 kam schließlich eine gesetzliche Nachbesserung der sozialen Absicherung hinzu, die den Freigärtnerlogen vollends die sozialen Aufgaben abnahm. 1952 versuchten die acht letzten Mitglieder der Freigärtnerloge in Haddington vergeblich, ihre Mutterloge wiederzubeleben. Trotz der Rekrutierung neuer Mitglieder erklärte die Haddington-Bruderschaft am 22. Februar 1953 ihre Auflösung.

1956 wurde schließlich der Stammsitz der schottischen Freigärtner-Großloge nach Kapstadt verlegt. Ende der 1960er Jahre waren die Freigärtner in Großbritannien als Organisation ausgestorben. Außerhalb der britischen Inseln existierte und florierte die Freigärtnerei in den ehemaligen Kolonien aber weiter.

Ein Neuanfang

Zwischen den Jahren 2000 bis 2002 suchten Freigärtner aus Südafrika und Australien in Schottland nach ihren Ursprüngen. Auf den Reisen fanden sie keine aktiven Freigärtnerlogen mehr aber spärliche Artefakte, Spuren und Zeugnisse in verschiedenen Heimatmuseen und Freimaurerlogen Schottlands. Glücklicherweise trafen sie auch auf ehemalige Freigärtner.

Das Zusammentreffen führte schließlich dazu, dass eine Gesellschaft zur Förderung und Revitalisierung der Freigärtnerei in Großbritannien ins Leben gerufen wurde. Ihr gelang mit der Gründung einer neuen Freigärtnerloge namens »The Countess of Elgin No. 105« in Kirkcaldy (Schottland) im September 2002 ein Neuanfang. Die schottische Freigärtner-Großloge mit temporärem Sitz in Kapstadt kehrte zeitgleich und nach fast 50 Jahren nach Schottland zurück als die »Countess of Elgin Lodge No. 105« ihre Gründungsurkunde erhielt.


Neue Großloge: New Order 2002

Die Freigärtnerloge »The Countess of Elgin« trägt die Matrikelnummer 105, welche von der 1849 in Penicuik gegründeten und zeitweise in Südafrika verweilenden Freigärtner-Großloge stammt. Die 2002 etablierte Gesellschaft zur Förderung und Revitalisierung der Freigärtnerei in Großbritannien erteilte fortan die weltweiten Matrikelnummern. Sie wird umgangssprachlich als »New Order 2002« bezeichnet. Daraufhin erhielt die Freigärtnerloge »The Countess of Elgin Lodge« die Matrikelnummer 3. Denn sie gehörte zu den drei Gründungslogen des »New Order 2002«:

  • »Caledonian Thistle Lodge No. 1« – gegründet 2002 in Edinburgh (Schottland)
  • »Cianalas Lodge No. 2« – gegründet 2002 in Brora (Schottland)
  • »The Countess of Elgin Lodge No. 3« – gegründet 2002 in Kirkcaldy (Schottland)
  • Die Freigärtnerloge »Carl Theodor zum goldenen Garten« in Schwetzingen erhielt von der Großloge »New Order 2002« die Matrikelnummer 30.

Unter folgendem Link ist eine Auflistung von den meisten Freigärtnerlogen zu finden: Freigärtnerlogen in Europa.

Die meisten vorliegenden Informationen stammen aus dem Buch: »Introduction to the Origins and History of the Order of Free Gardeners« (Feb. 2000) vom schottischen Großlogenarchivar und Freimaurer Robert L. D. Cooper.

Links

Kontakt

Freigärtnerloge „Carl Theodor zum goldenen Garten“ e. V.

in Schwetzingen (gegründet am 17.03.2020) – Matrikelnummer 30 im Verband von dem »International Order of Free Gardeners« (IOFG abgekürzt) mit Sitz in London/England (gegründet am 16.08.1676 in Haddington/Schottland).


E-Mail-Adresse: kontakt@freigaertner.org
Internetpräsenz: www.freigaertner.org


Postanschrift:
Freigärtnerloge „Carl Theodor zum goldenen Garten“ e.V.
Postfach 51 64
61422 Oberursel (Taunus)
Bankverbindung:
Freigärtnerloge „Carl Theodor zum goldenen Garten“ e. V.
Sparkasse Heidelberg
IBAN DE16 6725 0020 0009 3131 76
BIC SOLADES1HDB
Für Spenden bis 200,- € wird der Kontoauszug/Überweisungsbeleg als Spendennachweis von den deutschen Finanzämtern anerkannt.

Siehe auch