Logenbettler

Aus Freimaurer-Wiki

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Der Ruf der Hilfsbereitschaft, in dem die Freimaurer stehen, hat eine eigene Bettlergilde gezüchtet, die auf die Sentimentalität der Freimaurer spekuliert. Es gibt wohl keinen Freimaurer, der nicht gelegentlich einem derartigen, meist sehr schlauen Bettler oder Betrüger zum Opfer fällt.


Quelle: Freimaurerzeitung 1918

Warnung vor einem Logenbettler der GLvS

Es ist uns bekannt geworden, das in neuester Zeit unsere ehrw. Bundeslogen, wie auch zahlreiche Brüder derselben von einem gewissen Theo von Gery in Wien durch Bettelbriefe belästigt worden sind. Unsere ehrwürdige Bundesloge Zu den drei Bergen i. Or. Freiberg ist der Sache nachgegangen und hat durch einen Wiener Bruder den Bescheid erhalten, daß es sich in der Person des Theo von Gery - richtig Theodor Germany - um einen bedenklichen Logenbettler handelt, der angibt, Schriftsteller zu sein, aber nur Bettelbriefe in solchem Umfang schreibt, daß er täglich 10 - 15 Kronen für Porto zur Versendung dieser Briefe braucht. Er soll über eine ganze Bücherei an Adressenmaterial für seine Bettelkorrespondenz verfügen. Aus Deutschland soll er ausgewiesen worden sein.


Wir verfehlen nicht, unsere ehrw. Bundeslogen vor dem Genannten zu warnen und raten dringend, auch die einzelnen Logenmitglieder über den Tatbestand aufzuklären.

Mit brlichen Grüßen i.d.u.h.Z.
Die Große Landesloge von Sachsen
Br. Röder (Landesgroßmeister)
Br. Gottschall (Groß-Schriftführer)
Dresden, 4. Mai 1918