Profan
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Wortsinn
Das Wort "Profan" kennzeichnet für Freimaurer die Alltagswelt vor der Logentür. Damit ist kein herablassendes Attribut gemeint, sondern eher eine räumliche Definition.
In dem Wort Tempel steckt die Wurzel temp= abgesteckter, abgemessener Bereich (in der Antike mit einer roten Schnur umspannt). Dieser Bereich wurde abgemessen, abgesteckt, um das fanum= Auftritt, Erscheinung eines Gottes zu ermöglichen. Das "Pro"fane wäre also der Raum "vor" dem für "Göttliches Abgemessenes" liegend.
Wie die meisten freimaurerischen Symbole und Metaphern läßt diese Bezeichnung individuelle Auslegungen zu.
Profanierung
Mit Profanierung oder Profanation (beides seit dem 17. Jahrhundert aus lateinisch profanum, ursprünglich „sich vor dem Heiligtum befindend“, auch „gemein“, „weltlich“, von lateinisch fanum, „heiliger Ort“ und pro-, „vor-“ [1]) ist die Entweihung oder Entwürdigung eines materiellen oder immateriellen Wertes durch Personen mit einer anderen Religion oder Weltanschauung gemeint.
So galt zum Beispiel wegen der Heiligenverehrung Marias die Verwendung als Personenname bzw. Vorname jahrhundertelang als Profanierung und wurde gemieden. Quelle: Wikipedia
Profanisierung
Als sprachlich falsch gilt die Ableitung „Profanisierung“ (vom „falschen“ Verb „profanisieren“; richtig gebildet ist es profanieren).Quelle: Wikipedia
Synonym für Säkularisation
Im Sinne einer Säkularisation, also einer Entflechtung von weltlichen und geistlichen Angelegenheiten, spricht man eher abwertend von Profanierung.
Entweihung
Die Profanierung oder Entweihung ist im kanonischen Recht der römisch-katholischen Kirche der Vorgang, der die kirchliche Nutzung eines Kirchengebäudes beendet, etwa wegen Abriss oder einer anderen Nutzung. Sie ist das Gegenstück zur Kirchweihe. Staatskirchenrechtlich hat das in Deutschland die Wirkung einer Entwidmung.
Eine Entweihung wird vom zuständigen Bischof beschlossen. Sie findet in der Regel im Rahmen einer letzten Eucharistiefeier im betroffenen Gebäude statt. Quelle: Wikipedia