Johann Rudolf von Bischoffwerder
Johann Rudolph von Bischoffwerder wurde im Jahre 1714 geboren. War erst Mitglied in der Strikten Observanz später überzeugter Rosenkreuzer und Spiritist. Viel sowohl auf Schrepfer, als auch auf Gugomos herein und stand mit dem Hochstapler Graf St. Germain in Kontakt. Trat in preußische Dienste und wurde ein Günstling des Königs Friedrich Wilhelm II., General und Minister, und sogar Gesandter in Paris.
War eine Hauptperson in dem mystischen Treiben an dem damaligen Berliner Heft.
In einem am Fuße der Terrasse von Sanssouci stehenden, zu den königlichen Gebäuden gehörigen Hause, das er bewohnte, ließ er vor dem König, dem Pfarrer Johann Christoph Wöllner und anderen höheren Adligen Preussens Geister erscheinen, woraus man schließen muss, daß er aufgehört hatte, blos Betrogener zu sein. Er soll eine Laterna magica von Johann Georg Schrepfer geerbt haben, die ein anderer Mann im Dunstkreis von Schrepfer, der Kaufmann Christian Emanuel Frölich nach Berlin transportiert haben soll, scheinbar benutzte er sie in Potsdam um Geister zu erzeugen, wie später im Charlottenburger Schloss. Er starb im Jahr 1803.