Kuss

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Der Kuss

Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei von C. Lenning, Bd. 2, Brockhaus 1865

war und ist noch bei Morgenländern ein Zeichen der Ehrerbietung gegen Götter, Fürsten und Hochgestellte oder Verehrte, sodann ein Zeichen der Freundschaft zwischen Personen gleichen Geschlechts beim Kommen, Weggehen und Begegnen. Man küsste entweder Mund, oder den Bart, den man dabei der Hand fasste (2. Sam. 20, 9. vgl Arvieux, III, 182). Bei den ersten Christen galt Bruderkuss als Zeichen heiligen innigen Bruderliebe (Röm. 16, 16. 1. Kor. 16, 20. 2. Kor. 13, 12. 1. Thess. 5, 26). Diese Sitte der christlichen ist auch in die Loge verpflanzt worden, wo Neuaufgenommene und Beförderte dieses Zeichen brüderlicher Innigkeit empfangen.

Der Bruderkuss

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

in den angelsächsischen Ritualen unbekannt, dagegen in einigen deutschen und französischen (Accolade, s. d.) und in mehreren Hochgradritualen. Entweder als Zeichen der Weihe, als Siegel der Verbundenheit, oder zum Abschluss der Arbeit als Erinnerungszeichen.