Charles Sarry
Charles Sarry
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Personaldaten unbekannt,
kam als Offizier 1737 nach Hamburg und lernte im Weinhaus des Jens Arbien mehrere junge Leute, wie von Oberg, den Stadtwundarzt Carpser u. a. kennen und gewann sie für die Freimaurerei.
Er hat die ersten Logenarbeiten der Loge "de Hambourg" geleitet, zog sich aber dann zurück.
Er kann als der "Vater der deutschen Freimaurerei" (Meisner) bezeichnet werden. Späterhin tauchte er auch in Berlin auf und fand dort AnschluB an die Loge "Aux trois globes", deren Meister vom Stuhl er 1742 war.
Wo er Freimaurer geworden war, ist unbekannt.
Charles Sarry bei C. Lenning
Quelle: Allg. Handbuch der Freimaurerei von C. Lenning, Bd. 3, F. A. Brockhaus, 1867
war der Bruder unter dessen Vorsitz 1737 in Hamburg die erste Loge abgehalten wurde und der sich als Député Grand-Maitre de Prusse et de Brandebourg unterschrieb. Von diesem letztern Amt (dessen Patent er von London aus erhalten hatte) wurde aber in Berlin, wohin Sarry sich 1741 begeben hatte, keine Notiz genommen, denn in dem Protokolle vom 6. Juni 1741 heisst es blos: "dass der in allen Angelegenheiten der Maurerei so sehr erfahrene Bruder Sarry, ohne Gebühren zu entrichten, affiliirt und zum Mitglied der Loge angenommen worden sei." Im Jahr 1742 erscheint er vom 6. September bis 6 December als Meister vom Stuhl der Drei Weltkugeln. Er nahm auch zu Molsdorf den Herzog Karl Friedrich von Sachsen-Meiningen auf, durch welchen 1741 die erste Tochterloge von Berlin aus "aux trois Boussoles" zu Meiningen gestiftet wurde.
Ergänzungen
königlicher preußischer Hofrat und Münzmeister