Karl August Ragotzky

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Ragotzky, Karl August

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Superintendant † 1823, Meister vom Stuhl der Zinnendorfschen Loge "Zur goldenen Krone" in Stendal, wo er als Prediger wirkte. Er unterzog die deutsche Freimaurerei des zu Ende gehenden Jahrhunderts, die damals noch voller Phantasterei war, in mehreren Schriften einer freimütigen und umfassenden (und in der Folge fruchtbringenden) Kritik, erörterte alle wichtigen Fragen des Bundes, die Erziehung der Neophyten, die Symbolik, den Zweck der Arbeit, veröffentlichte in seinem "Der Freidenker in der Maurerei" (1793) oder ,,Freimüthige Briefe über wichtige Gegenstände in der Maurerei" die Ordensfabel des Schwedischen Systems, die er als Phantasie und Traum bezeichnete. ("Bei dieser Art Maurerei sehe ich überhaupt keinen Nutzen ein. Vielmehr kann daraus Nachteil fürs Ganze entstehen.") Ragotzky war Mitherausgeber des "Köthener Taschenbuches", in welchem 1798 ein Nachtrag zu dem erwähnten Werk erschien. Von seinen anderen freimaurerischen Schriften bemerkenswert u. a. "Franz Hell oder die Irrwege".


Werke von Karl August Ragotzky

  • Ueber maurerische Freiheit (1792)
  • Unterhaltungen denkender Freimaurer (1792)
  • Der Freidenker in der Maurerei (1793)
  • Szenen zur angenehmen und nützlichen Unterhaltung (1793)
  • Ritter Poldchen von Ortberg. Rittergeschichte (1797)
  • Der Eisgang Schauspiel (1806)
  • Köthener Taschenbuch für Freimaurer, Mitherausgeber
  • Franz Hell oder die Irrwege. Für Geweihte und Suchende. (1803)
  • Lüny oder die Sehnsucht nach der Heimat, Novelle (1804)