Benutzer:Ernst Theodor Mayer
Artikel: Melencolia § I
Ja, die Urheberrechte für diese z.T. noch gar nicht publizierte Melencolia § I- Interpretation, z.B. zum Oktogon im Achtort als Polyeder-Kreuzriß bzw. dem Polyeder-Proportionsschlüssel liegen bei mir. Wie der am 20.2.2008 von mir vorgestellte Anfangs-Befund zu Beginn meiner Melencolia § I - Analyse im Jahr 2007: "Das Hexagramm sei - wie bei einem Frontispiz von Jacob Böhme (Irdisch und Himmlisch Mysterium, Amsterdam, 1682) - Symbol für ‘Gottesantlitz‘ (1. Mose 32,31 und 2. Mose 33,11) und der von Dürer im B 74-Kupferstich als ‘verborgen gehaltene Botschaft‘ beabsichtigte Grundriß für das Polyeder, das für ihn der nach Psalm 118, 22 der zum Eckstein gewordene ‘Stein‘ sei, ‘den die Bauleute verworfen haben‘, nämlich Christus." - Auch wurde u.a.der Begriff "sinnführende Linie" von mir in die Diskussion "visuelle Geometrie" Dürers eingeführt. Vor allem aber der -wie ich meine- "Fund des Dürer-Konzeptes für Melencolia § I" in Giovanni Pico della Mirandolas ‘Commento sopra una canzone d'amore, 1486‘ mit dem ‘angelo terrestre per sei gradi" und seinen 'dua visi' d.h., seinen auf der 6. Leitersprosse von ihm erreichten Adlerflügeln, für seine Körpergrösse zwar fluguntauglich aber doch ausgezeichnet mit dem "gleichzeitigen doppelten Sehvermögen über die irdischen und himmlischen Bereiche".
Ebenso liegen die Rechte für das von Prof.Peter Gille und mir nach dem kartesischen Koordinatensystem errechnete Polyeder-Körpernetz, sog. Abwicklung, für Umkugeln mit Zentriwinkeln von 72° und 76° (Idee und Ausführung) bei mir, selbst wenn mein Name nicht dabei steht. Auch stammt der hier erstmalige "Vergleich des Dürer-Polyeder mit einer Calcit-Stufe (aus der Staatlichen Sammlung Reich der Kristalle/München mit Fig.16,auf Taf.3;in: 2.Band Atlas der Kristallformen von Victor Mordechai Goldschmid,Winters,Heidelberg,1913) von mir, und die These, dass die Beobachtung einer solchen Calcit-Stufe, evtl. sogar aus dem Nürnberger Umfeld, Dürer auf die Idee für sein Polyeder mit sechs unregelmäßigen Fünfecken u. zwei um 180° gegeneinander gedrehten gleichseitigen Dreiecken ('Trinitäten oben und unten‘ mit Hexagrammachse zum signum sectionis, dem Paragraphen-Zeichen im Melencolia-Titel)gebracht haben könnte.
Dr. Ernst Th. Mayer