Kurt Masur
Kurt Masur
Filmdokument von Oliver Barckhan aus dem Jahr 2012: Bei der Verleihung des Kulturpreises der Freimaurer durch die 'Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland' (AFuAMvD) spricht Kurt Masur über seine Weltanschauung als "Freimaurer im Herzen" und wie sie ihn in dunklen Zeiten geleitet hat.
Kurt Masur hat als Dirigent mit der Universalsprache Musik Brücken in die ganze Welt geschlagen. Von 1970 bis 1997 war er Gewandhauskapellmeister in Leipzig. In dieser Zeit prägte er das Leipziger Musikleben. Am 19. Dezember 2015 ist er im Alter von 88 Jahren verstorben.
Zum Tode dieses großen Menschen veröffentlichte der Journalist und Freimaurer Oliver Barckhan erstmals seinen Film über die Verleihung des Kulturpreises durch den 2012 amtierenden Großmeister Axel Pohlmann. Es zeigt einen Menschen, der von seiner schweren Parkinsonkrankheit gezeichnet ist, dessen Verstand und dessen Herz aber wie eh und je zu uns sprechen.
Damit die Preisverleihung verstanden wird, ist es wichtig, an die beispielhafte Rolle Kurt Masurs bei der deutschen Wende im Jahr 1989 zu erinnern. Am 9. Oktober, dem Tag der Leipziger Montagsdemonstrationen, gehörte Masur zu den sechs prominenten Leipzigern, die den Aufruf "Keine Gewalt!" verfassten. Das war mutig, richtete sich der Appell doch vor allem an den bedrohten DDR-Staat selbst und an seine Polizeikräfte. Es war noch keineswegs klar, wie diese reagieren würden. Aber es ging alles gut. Der Aufruf trug maßgeblich zum friedlichen Ablauf bei. Und am 27. Dezember 1989 wurde Masur erster Ehrenbürger der Stadt Leipzig nach dem Fall der Mauer.
(C) Oliver Barckhan
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