Rezension: "Das große Notzeichen" von Walter Plassmann
Ein Freimaurer-Krimi – und mehr
von Walter Plassmann
Im Aufnahmeritual erhält der Bruder nach vollzoge�ner Auf- und Annahme die ersten Unterweisungen, wie er sich im Kosmos der Freimaurerei bewegen soll. Er erhält seine Regalia, lernt Schritte, Griff, Wort und Paßwort kennen und dann erfährt er noch etwas recht Merkwürdiges: das „großen Notzeichen“. Der Meister erklärt: „Gerät ein Freimaurer in Lebens�gefahr, so darf er das große Notzeichen geben. Auf dieses Zeichen hin ist jeder Bruder zur Hilfeleistung verpflichtet.“ Der Zeremonienmeister macht ihm die�ses Zeichen dann vor: Die Finger werden ineinander verschränkt und in dieser Haltung werden sie nach oben über den Kopf gehoben. Ehrlicherweise beschlich mich schon häufiger die Frage, was wohl passierte, sollte ein Bruder dieses Zeichen in der Öffentlichkeit tatsächlich ausführen.