Freimaurerverhör Heinrich des VI.

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Freimaurerverhör HeinrichsVI.

auch Locke-Manuskript und Leland-Manuskript, angeblich alte, in Wirklichkeit gefälschte Handschrift, Freimaurerkatechismus der den von Anderson und Preston zum Freimaurer gestempelten englischen König Heinrich VI. (der in Wahrheit die Baugilden unterdrückte) zum Verfasser haben sollte.

John Leland, 1S52, Kaplan und "King's Antiquary" Heinrichs VIII., wurde die Überlieferung des Dokuments zugeschrieben, das den Titel trug: "Certayne queatyona with answeres to the same, concernynge the mystery of maconrye- wryttene by the Hande of Kynge Henrye the Sixthe of the Name and faithfullye copyed by me Johan Leylande Antiquarius, by the Commaunde of His Highnesse (Henry VIII.)."

In die Öffentlichkeit gelangte die ursprünglich als wahre Sensation angesehene Schrift zuerst 1753 im "Gentleman's Magazine" unter der Marke eines Abdruckes eines angeblich 1748 in Frankfurt am Main erschienenen Neudruckes, eingeleitet—und das war eine weitere Fälschung — mit einem Schreiben des "Entdeckers" John Locke von 1696, indem dieser die Echtheit gleichsam bestätigte. Diese wurde anfangs blind geglaubt. Noch Krause nahm das Dokument als "das älteste Fragestück über den Ursprung, die Wesenheit und die Bestimmung der Freimaurerschaft" in seine "Drei Kunsturkunden" auf, obwohl sie schon Lessing als "Staub, und nichts als Staub!" bezeichnet hatte. Quelle: Lennhoff, Posner, Binder