Heinrich Heine
Heine, Heinrich
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
deutscher Dichter, * 1797, † 1856, war nicht Freimaurer [Anm.d.Red.: er trat am 04.01.1844 der Freimaurerloge "Les Trinosophes" in Paris bei]. Dagegen scheint sein Vater, Samson Heine, Freimaurer gewesen zu sein. Im Buche "über Ludwig Börne", 1. Seite, heist es: "Einst führte mich mein Vater ins Lesekabinett einer der Zl oder O-Logen, wo er oft soupierte, Kaffee trank, Karten spielte und sonstige Freimaurerarbeiten verrichtete." Gemeint ist wahrscheinlich eine Loge in Frankfürt a. M. Da Samson Heine Jude war, könnte es sich um die Loge "Zur aufgehenden Morgenröte" handeln, die damals bereits Juden aufnahm.
Außer diesem Passus sind bei Heine noch zwei weitere auf Freimaurerei bezügliche Stellen zu finden:
"Das, was die Wolfschen Philosophen zu demonstrieren gedacht, was die Philanthropen in ihrem Gemüte gefühlt, was Mendelssohn im Mosaismus gefunden, was die Freimaurer gesungen, was die Poeten gepfiffen, was sich damals in Deutschland in allen Formen geltend machte, ist der reine Deismus."
Und an anderem Orte: "Es ist nichts lustiger, als wenn Schauspieler vom Studieren sprechen. Es kommt mir ebenso vor, wie wenn die Freimaurer von Arbeit reden."