Confirmationbrief des Kaisers Maximilian I. vom 3. October 1498
Confirmationbrief des Kaisers Maximilian I. von 1498
Quelle: "Die Mysterien der Freimaurer." von Friedrich Albert Fallou Verlag Brockhaus & Avenarius, Leipzig 1848
Wir, Maximilian, von Gottes genaden Römischer Kunig zu Allen zeiten Merer des Reichs, zue Hungeren Dolmatien Croacien ect. ect. Kunig, Erzherzog zue Oesterreich Herzog zue Burgund, zue Lötterich zue Brabant zue Steyr, zue Kernden zue Crain zur Lümburg zue Lützenburg und zue Geldern, Graue zue Flandern zuo Habspurg, zueThiroll, zue Pfird zue Kleberg, zue Arthöys und zue Burgundi, Pfalzgraue zue Hennegau zue Holland zu Seeland, zu Ramur und zu Zütphen, Margraue des Heiligen Römischen Reichs und Burgau, Landgraue in Elsaß Herr zu Frießland auf der Windischen Markb, zu Portenau zue Salins und zu Mechelen ect. ect.
Bekhennen offentlich mit diesem Briefe und thun khundt allermeniglich, das uns Meister und gesellen des Stainwerkhs und Stainmetzen Hanntwercks zue Straßburg von Irer und Ir mitgenanten wegen Ihrer Bruederschafft deselben Hantwercks hernach beruvet haben fürbracht, wie sy sich etlicher Ordnung, So fü Übung und Handelung halben des jetzgemelten Hantwercks Got zue Lob und redlicher aufrichtung und Vestendigkeit deselben affgericht, und sich mit und gegeneinander vereint, und verpflicht hetten, Inhalt eines Zettels daran die geschrieben stunden stett, und also lauttet, Angesehen, das rechte Freundschafft, einhellig, und gehorsamkeit Ist ein Fundament alles gueten. Darum und durch gemainen Nutz und fromen willen aller fürsten, Grauen freyen Herren Steten, Stifftern, und Klöster, die Kirchen, Chöreoder ander große Steinwerckhs und Gebäue jetzt machen oder zue künfftigen Zeiten machen möchten, das die destopas versorgt und versehen wurden, und und auch umb nutz und noturfft willen aller Meister und Geselle des ganzen gemainen Handwercks des Stienwerks und steinmetzen in deutschen Landen und besonder zuversehen zwischen demselben des Hanntwerkhs kunftige Zwitracht Mißhell, Komer, Kosten und Schaden,
die dan etlicher unordentlicher Handlungen halb unter etlichen Meisteren schedlichern gelitten, und schwerlichen sind. Wieder solche guete gewohnheit und alt herkommen, So Ir altfordern und liebhaber des Hantwerkhs vor alten Zeitenn In gueter Meinung gehanthabt und gebracht haben, aber darinne Ein rechten friedlichen Wege zue suchen und fürpas zue bleiben.