Carl Theodor Langer
Carl Theodor Langer
Quelle: Freimaurer Zeitung Nr. 11 März 1855 S. 81
Br. Langer wurde am 30. März 1763 in Flämischdorf (heute Bielany) bei Neumarkt (heute Środa Śląska) in Schlesien, als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. [Anmerkung: Diese Orte fielen durch den 2. Weltkrieg an Polen]
Ging auf das Lyzeum in Schweidnitz (heute Świdnica) Niederschlesien und studierte mit 19 Jahren in Halle Medizin. Die Möglichkeit angestellt zu werden, bewog ihn Jura zu studieren.
Mit 24 Jahren wurde er in Preußisch-Minden in Westfalen als Garnison-Auditeur angestellt und kam 2 Jahre später wieder nach Schweidnitz.
Später wurde er Ratsherr und Forst-Inspektor.
Maurerisches Leben
Seine maurerische Tätigkeit begann Br. Langer am 24. Nov. 1787 in der Loge "Wittekind zur westfälischen Pforte" in Preußisch-Minden. Einige Jahre nach seiner Übersiedlung nach Schweidnitz schloss er sich der Loge "Zur wahren Eintracht" als Mitglied an, erlangte nach und nach die höheren Grade. 1800 wurde er zum Schatzmeister gewählt, im Jahr 1801 dann zum 2. Aufsehers. Diesem Amt stand er mit nur 2-jähriger Unterbrechung bis zum Jahr 1821 vor. Mit 67 Jahren wurde er noch einmal zum 2. Aufseher gewählt und übte diese Tätigkeit noch weitere 7 Jahre aus. 1837 berief ihn die Provinzial-Großloge von Schlesien, Royal York zur Freundschaft im Orient von Breslau, zu ihrem Repräsentanten. Dieses ehrenvolle Amt hat er 7 Jahre bis zu seinem Tod mit Würde und treuer Hingebung, mit mildem brüderlichem Sinn bekleidet.
Er feierte 1847 das selten 60. Maurerjubiläum und wurde zu diesem Anlass als Ehrenmitglied des inneren Orients der Provinzial-Großloge von Schlesien proklamiert.
Er starb am 25. Juni 1854 mit 91 Jahren von denen er sich 67 Jahre der Freimaurerei gewidmet hatte.