Sphinx
Sphinx
Quelle: Phoeniymasonry frei übersetz von H. Thorandt
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Eine Sphinx ist ein mystisches Wesen mit mindestens einem Löwenkörper und einem menschlichen Kopf.
In der Griechischen Tradition, hat sie die Hüften eines Löwen, die Flügel eines großen Vogels und das Gesicht einer Frau. Sie wird im Mythos als heimtückisch und erbarmungslos beschrieben. Wer die Antwort auf ihr Rätsel nicht wusste, wurde getötet und von diesem gefräßigen Untier aufgegessen.
Im Gegensatz zur grieschischen Sphinx, welche als Frau dargestellt wurde, die ägyptische Sphinx wird typischerweise als Mann dargestellt (eine Andro-Sphinx). Des Weiteren, wurde die ägyptische Sphinx als gütig dargestellt im Kontrast zur bösartigen griechischen Version und wurde als Wächter angesehen, der oft die Eingänge der Tempel flankierte.
In der europäischen dekorativen Kunst, erlebte die Sphinx eine Wiederbelebung in der Renaissance.
Generell wird die Rolle der Sphinxen mit architektonischen Bauwerken als zugehörig zu königlichen Gräbern oder religiösen Tempeln gesehen. Die älteste Sphinx wurde nahe Göbekli Tepe und an einem anderen Standort in Nevali Çori, oder möglicherweise 120 Meilen nach Osten am Kortik Tepe in Südostanatolien (Türkei) und wurde auf 9500 Jahre vor Christus datiert.
weitere Ergänzung von Johann Christian Gädicke
Quelle: Freimaurer-Lexikon von Johann Christian Gädicke, Verlag Gebrüder Gädicke, Berlin 1818, S. 464
Als ägyptische Hieroglyphe sollte sie die so wohlthätige Überschwemmung des Nils bedeuten. Die Mythologie der Griechen beschreibt die Sphinx als ein lebendiges Ungeheuer, welches Juno den Thebanern zur Strafe auf den Berg Citharon setzte, wo es allen Vorbeireisenden ein Räthsel vorlegte, und alle diejenigen zerriss, welche es nicht löseten. Dies Räthsel lautete: welches Thier geht des Morgens auf 4, des Mittags auf 2, und des Abends auf 3 Füßen? Ödipus, nach der Fabel ein König von Theben, gab die Auflösung: der Mensch, welcher als Kind auf Händen und Füßen kreucht, als Mann auf zwei Füßen einhergeht, und im Alter den Stab zu Hülfe nimmt. Man verliebt daher unter Oedip einen Menschen, der verwickelte Dinge leicht auflößt, und diese Fabel ist wohl die Veranlassung, welche die Figur eines Sphinx zum Sinnbilde des Geheimnisses, räthselhafter Untersuchungen und geheimer Verbindungen gemacht hat.