Geisenheimer
Geisenheimer
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Sigmund, jüdischer Kaufmann in Frankfurt a. M., 1774, 1828, wurde in Frankreich in den Freimaurerbund aufgenommen. Da ihm der Eintritt in eine deutsche Loge versagt war, gründete er 1808 mit Hilfe des Grand Orient de France die Loge "L'Aurore naissante" (die heute noch bestehende Loge "Zur aufgehenden Morgenröte") in Frankfurt a. M., deren erster Meister er wurde.
Besonders bemühte er sich um die Emanzipation der Juden, die zumal in Frankfurt mit der starren Abneigung der Bürgerschaft zu rechnen hatten. Auf ihn geht auch die heute noch bestehende Erziehungsanstalt "Philanthropin" zurück- Auch die Gründung des Frankfurter jüdischen Krankenhauses ist sein Werk. Sein Name wird in Frankfurt durch zahlreiche wohltätige Stiftungen lebendig erhalten.