Heinrich August Ottokar Reichard: 12 neue Lieder, 1776

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Heinrich August Ottokar Reichard: 5 neue Lieder, 1776

Ausarbeitung von Roland Müller


Die Liedersammlung, die 1772 in Eutin herausgekommen sein soll – unter dem Titel „Freimaurer-Lieder“ (Georg Kloss, 1844, Nr. 1524) resp. „Freymäurer-Lieder“ (August Wolfstieg, 2. Bd. 1912, Nr. 39723) - beruht auf einer falschen Konjektur. Auch die Zuschreibung an Johann Friedrich Reichardt ist unrichtig.

Es ist Heinrich August Ottokar Reichard, der 1776 die Sammlung von 49 „Freymäurer-Liedern“ herausgegeben hat. Eine weitere Auflage im Jahre 1780 trägt auf dem Titelblatt die Bemerkung „Dritte Auflage“. Weder Herausgeber noch Ort und Verlag sind angegeben.
Beide Ausgaben sind einer von Reichard herausgegebenen „Sammlung für die Freyen und angenommenen Maurer in Deutschland“ angehängt.

49 Freymäurer-Lieder

ohne Noten und ohne Angabe des Texters, manche auch ohne Titel, nur mit Buchstaben gekennzeichnet;

darunter

6 + 4 von 13 Gesängen von Ludwig Friedrich Lenz
4 von 9 kleinen Oden von Johann August von Starck, 1770
2 von 7 Liedern von Johann Philipp Schönfeld, 1771
5 Lieder von Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen, 1771 und 1772
6 Lieder von Theodor Gottlieb von Hippel, 1772
3 Lieder aus „Oden und Lieder“, Hamburg 1772
5 Lieder aus „Zum Singen für Brüder“, Hamburg 1774
alle 7 Lieder aus der Sammlung „Freymaurer-Lieder“, Kursachsen, 1775

5 sind neu.


Auf das Fest des heil. Johannis.
A.
O heil’ges Band der Freundschaft treuer Brüder!
(Lenz, 1746,
unter dem Titel: Lobgesang auf die feyerliche Johannis-Loge)

B. Der Tag, der unsre Lust vermehret,
(Scheibe, 1749,
unter dem Titel: Auf die feyerliche Johannisloge)

C. Heil uns, die wir dich, schönster Tag, erblicken!
siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

D. Ihr, die ihr in Einsamkeit
(Hippel, 1772)

E. Sey uns willkommen, holdes Fest
(von Hymmen, 1771,
unter dem Titel: Auf das Johannisfest, den 5. Julius 1771)

Einladung. Mit Ehrfurcht tretet, liebste Brüder
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775

Zur Eröfnung der Loge.
Hinweg! Wer von Gewalt und Raube
(Lenz, 1746)

Lobgesang.
Preis dir, erhabner edler Orden
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775



Loblied.

Auch in:
Freymaurer-Lieder mit Melodien, zum Gebrauch der, von der Großen Landes-Loge der Freymaurer in Deutschland ,constituirten Logen. Erste Sammlung. Hamburg 1778, 22-23 (ohne die 3. und 7. Strophe)
Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer. 1784, 88-89,
unter dem Titel: Loblied
Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern.
Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785, 22-23 (ohne die 3. und 7. Strophe),
gekennzeichnet mit G [= Freymaurer Lieder mit Melodien. Hamburg 1778]
Freymaurer-Lieder: zum Gebrauch für die Mitglieder der gerechten und gesetzmäßigen Loge Charlotte zu den drey Sternen.1786, 31.32,
unter dem Titel: Loblied

Laut jubilirend schall mein Lied!
Laut schall’s der Maurerey!
Der besten Kunst, die je geblüht,
Der Kunst durch dreymahl drey!

Laut schall mein Lied im Jubelton,
Zu Preußens Friedrich hin!
[1785: Zu unserm Herrscher hin!
[1790: Zu Braunschweigs Ferd’nand hin!]
Die Vorsicht schütze Seinen Thron,
[1790: Der Weisheit ihren ächten Sohn,]
Sie segne dreyfach Ihn!

[1778: als Alternative:
Laut schall mein Lied dem Edlen Rath!
Der unsre Arbeit schützt,
Weil sie in dieser guten Stadt
Der Welt im Dunkeln nützt,]

Laut schall mein Lied nach Albion!
Laut schall’s nach Schweden hin!
Laut schall es zu des Meisters Thron,
Im prächtigen Berlin!

Laut schall mein Lied im vollen [1785: in vollem] Chor,
Dank unserm Meister hier!
Der Loge ungekränkten Flor,
Sein Werk erheben wir!

Laut schall mein Lied, laut müsse Preis
Den würdgen Brüdern seyn,
Die rastlos durch Beamten-Fleis
Sich unsrer Loge weihn:

Laut schall mein Lied dem, welchen [1778: welchem] nie
Der Muth zur Kunst entfiel!
Ihn lohnt nach überstandner Müh‘
Die Weisheit nah‘ am Ziel

Laut schall mein Lied, nach altem Brauch,
Wenn sich die Loge schließt,
Der liebenswürdgen Schwester auch,
Die uns die Zeit versüßt!

Laut jubilirend schall mein Lied,
Laut schall’s der Maurerey,
Durch die Kraft, Weisheit, Schönheit blüht!
Der Kunst durch dreymahl drey.

Eine veränderte Version in:
Gesangbuch für Freymäurer. Königsberg 1787, 198-199,

Auch in:
Friedrich Wilhelm von Schütz: Versuch einer vollstændigen Samlung Freimaurer-Lieder zum Gebrauch der Loge Ferdinand zum Felsen in Hamburg.1790, 6-7
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801, 171-172 (ohne die 2.Strophe)

Lob der Maurerey

Laut jubilirend schall mein Lied,
Laut schall’s der Maurerey,
Der besten Kunst, die je geblüht
Der Kunst durch drey mal drey.

Laut schall mein Lied im Jubelton
Zum Landesvater hin,
Die Weisheit schmücke seinen Thron,
Die Vorsicht segne ihn.

[1790: Laut schall mein Lied im Jubelton,
Zu Braunschweigs Ferd’nand hin!
Der Weisheit ihren ächten Sohn,
Sie segne dreyfach Ihn!]

[1790 eine zusätzliche Strophe:
Laut schall mein Lied hin nach den Ort,
Zu Karl, dem Menschenfreund!
Sein Nam‘ sei unser Losungswort,
Mit ihm sind wir vereint.]


Laut schall mein Lied in vollem [1801: im vollen] Chor
Dank unserm [1790: unsern] Meister hier,
Der Loge ungekränkten Flor,
[1790, 1801: ihm danken wir der Loge Flor,]
Sein Werk erheben wir!

Laut schall mein Lied, laut müsse Preis
Den Aemterträgern seyn,
Die Brudereifer, Treu und Fleiß
Dem Wohl der Loge weih‘n:
[1790, 1801: Den würdgen Brüdern seyn,
Die rastlos durch Beamten-Fleiß
sich unsrer Loge weihn!]


Laut schall mein Lied, dem, welchem nie
Der Muth zur Kunst entfiel,
Ihn lohn nach überstandner Müh
Der Tugend Selbstgefühl.

Laut schall mein Lied, nach altem Brauch
Den Schwestern insgesammt,
Die unsrer Tugend Beyspiel auch
Gleich gut zu seyn entflammt.

Laut jubilierend schall mein Lied
Der Kunst durch drey mal drey,
Denn, Weisheit, Kraft und Schönheit blüht!
Im Reich der Maurerey.
[1790: Laut schalls der Maurerei!
Durch die Kraft, Weisheit, Schönheit blüht,
Der Kunst durch dreimal drei!]
[1801: laut schall’s der Maurerei,
denn Stärke, Weisheit, Schönheit blüht!
Heil ihr durch dreimal drei.]


Ueber den Ursprung des Ordens.
Kommt der Tugend wahre Freunde!
siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

Aufmunterung zu den Pflichten.
Maurer! ächter Weisheit Kinder,
siehe: Acht neue Hamburger Logenlieder, 1772
X. Maurer! ächte Weisheits-Kinder

Bey einer Grundlegung.
Auf, Brüder, auf zum Lobgesang
siehe: Bei einer Grundlegung
Version I (von Hippel 1772)

Die Kette.
Auf, Brüder! faßt der Freundschaft Band
siehe: Kettenlied, 1771
die zweite, leicht abgewandelte Version

Das goldne Weltalter.
Als Unschuld noch der Menschen Schritte führte,
siehe: Sieben Lieder von Johann Philipp Schönfeld, 1771
Das güldne Alter

Lob der Treue.

Auch in:
Christian Heinrich Wolke: Zweihundert Lider frölicher Geselschaft und einsamer Frölichkeit, 1782, 225-226,
unter dem Titel: Lob der Treue
Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer, 1784, 49
Vollständiges Liederbuch der Freymäurer. Dritter Theil, mit ganz neuen Melodien. 1788, 46-48
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801, 87.
Maurerische und gesellschaftliche Lieder zur Gebrauch der Großen Landes-Loge von Deutschland in Berlin und ihrer Töchter-Logen. Berlin: W. Dieterici 1817, 161
Liederbuch des Logenbundes im Königreiche Hannover. 1835, 101 (nur die ersten 3 Strophen)


Edle Treu! Du hast den ersten Bund
Unter Sterblichen [ab 1788: Menschen segenvoll (1817: seegensvoll)] errichtet,
Und zur ersten Liebe hat dein Mund
Eine Schäferin verpflichtet;
[1801, 1817, 1835: Und zum ernsten Schwure hat dein Mund
Edle Menschen einst verpflichtet;]
Sanfte Sitten und Geselligkeit
Sind durch dich entstanden,
Und das Ideal der goldnen Zeit
Ist in dir vorhanden.

Aber ach! mit jener goldnen Zeit
Bist auch du, o Treu [ab 1788: o edle Treu], verschwunden;
Kehre wieder, sanfte Zärtlichkeit,
Die einst Pylades empfunden,
Als Orest an seinem Busen lag,
Nach erstandnen Leiden,
[1778, 1801, 1817, 1835: an dem Ziel der Leiden!
O da schenkt ihm jeder junge Tag
Mehr als Götterfreuden.

Komm herab aus deiner bessern Welt,
Senke [1788: Senke gerne; 1801, 1817, 1835: senke willig] dich auf [1817: zu] uns hernieder,
Bundesgöttin, die uns treu erhält,
O, begeistre unsre Brüder,
Daß sie muthig nach dem Ziele gehn,
Ueber [1782: Ueberm] Dornenpfade,
Welches Wissenschaft und Kunst erhöhn
In dem letzten Grade.
[1801, 1817, 1835: ungeschreckt durch Wüsten
um des Urlichts reinen Glanz zu sehn,
den die Edlen (1835: Meister) grüßten.]


Eine stark veränderte Fassung in:
Gesangbuch für Freymäurer. Königsberg 1787, 109-110

Die Treue.

Edle Treue, die den Altargrund
Für die Freundschaft aufgerichtet,
Und selbst ohne festbeschwornen Bund
Menschen wohl zu thun verpflichtet.
Sanfte Sitten und Gefälligkeit
Sind aus dir gebohren,
Bis auf‘s Bild wär jene goldne Zeit
Ohne dich verlohren.

Aber ist denn mit der goldnen Zeit
Izt die Treue ganz verschwunden?
Wird die alte biedre Zärtlichkeit
In der Welt nicht mehr empfunden?
Helfen Liebe, Mitleid und Vertraun,
Edler Treue Früchte,
Jezt nicht mehr der Menschheit Glück so baun
Wie in der Geschichte?

Edle Treue aus der bessern Welt,
Zeig der ganzen Welt dich wieder,
Du, die unsern Bund so fest erhält,
Nie verlaß das Herz der Brüder,
Daß sie muthig nach dem Ziele gehn
Auch auf rauhem Pfade
Und einst Licht und Lohn der Treue sehn
In dem letzten Grade.


Lehren.
Brüder, fühlt die süsse Pflicht,
(von Hymmen 1772)

Lob der Maurerey.
Den Weg des Lichts getrost zu wandeln
siehe: „Den Weg des Lichts getrost zu wandeln“, 1776
erste Version (von Johann Adolf Scheibe, 1776)

Ueber die Grösse des Ordens.
Der Tugend Kenner, ächte Mäurer!
siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

Virtus recludens
Die ihr der Tugend Tempel baut,
siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

Die Entschließung.
Die Zeiten, Brüder, sind nicht mehr,
(von Hymmen 1772)

timor et minae
Genießt der Freuden dieses Lebens!
(Hippel 1772)

Nous suivons aujourd’hui
Hier in der Freyheit sicherm Schoose,
(Lenz 1746)

Rapiamus amici
Hier, wo uns kein Neider höret,
siehe: Die erste grosse Verräterschrift.
Der verrathene Orden der Freymäurer, 1745 (frz. 1745; übersetzt von Johann Elias Schlegel),
unter dem Titel: Ein Lied für die Freymäurer
mit der Eingangszeile: Hier, wo uns kein Spötter höret

Daret quae precamur
Richter freygeschafner Geister,
((siehe: 50 frühe freimaurerische Gebete
beim Jahr 1772, von Hippel)

An einen neuen Bruder.
Unsrer Baukunst erste Lehren
siehe: Aufnahmelied, 1772 Version II (die erste Version stammt von Hippel)

Das Glück des Weisen.
Wie selig lebt, wer Ruh und Frieden
(von Hymmen, 1771)

Lob der Maurerey.
Wir baun der Tugend hier Altäre,
siehe: Sieben Lieder von Johann Philipp Schönfeld, 1771

Die Redlichkeit.
Wo seyd ihr hin, beglückte Zeiten!
(Lenz, 1772)
VI. Der Adel der Freymäurer
Eine stark veränderte Version

Der weise Genuß der Zeit.

Auch in:
Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer, 1784, 71-72,
unter dem Titel: Der weise Genuß der Zeit
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801, 143.

Ja, Brüder! ja, genießt der Stunden,
Die euch die holde Vorsicht schenkt.
Wir haben vieles überwunden,
Das Schwache drückt und Thoren kränkt.

Der wird nie unsern Nektar schmecken,
Den Furcht und Hoffnung unterdrückt,
Den unerschaffne Schatten schrecken,
Dem Heuchelei den Nacken bückt.

Auf! lasset uns nicht länger säumen,
Die Laufbahn muthig durchzugehn;
Erwachet von den süßen Traumen,
Die aus erregter Lust entstehn!

Durch Mäßigung beherrscht die Triebe;
Prüft alles mit gelassnem Sinn;
Liebt Wahrheit, Recht, übt Menschenliebe,
Lenkt Freund und Feind zum Guten hin.

Erforschet die Natur der Dinge;
Macht euch von Vorurtheilen frey;
Sucht, was euch wahren Vortheil bringe,
Was zeitlich und was ewig sey.

Dann wird die Finsterniß verschwinden,
Dann leuchtet Euch ein Licht aus Gott!
Dann werdet Ihr die Wahrheit finden,
Und in der Wahrheit unsern Gott.

Singt unserm Vater Freudenlieder,
Nennt ihn, in stiller Einsamkeit!
Baut den zerstörten Tempel wieder,
Und wißt, daß ihr der Tempel seyd!


In:
Freymaurer-Lieder mit Melodien, Hamburg, Erste Sammlung 1778, 24-25
(mit einer zusätzlichen 2. und 5. Strophe, dafür ohne die letzte Strophe)
und mit den Eingangszeilen:
Ja, Brüder! ja, genießt der Stunden
Die euch die milde Vorsicht schenkt.

Auch in:
Christian Heinrich Wolke: Zweihundert und zehn Lider frölicher Geselschaft und einsamer Frölichkeit. 1782, 139-140,
unter dem Titel: Pflichten beim Freudengenus
Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern. Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785, 206-207,
mit der Kennzeichnung G [= Freymaurer-Lieder mit Melodien, Hamburg, Erste Sammlung 1778]
Auswahl der brauchbarsten maurerischen Gesänge herausgegeben von der Loge zum Morgenstern in Hof. 5801 [= 1801], 13-14 (leicht abgewandelt)
Lieder für Freymaurer. Hannover 1809, 35-36 (leicht abgewandelt)

2.
Die Freude stärket unser Leben;
Kann auch ein Weiser mürrisch sein?
Das Gut, wornach wir alle streben,
Kehrt in zufriedne Herzen ein.

5.
Genist des Lebens, edle Brüder!
In weiser Lust, in froher Ruh,
Und raubt [1785: drückt] der Tod die matten Glieder,
So schließt die Augen freudig zu.


Eine weitere Abwandlung in:
Gesangbuch für Freymäurer. Königsberg 1787, 11-12,
unter dem Titel: Gebrauch der Maurerey

Auf, Brüder, auf genüßt der Stunden,
Die euch die weite Vorsicht schenkt:
Des Lebens. Aufschluß ist gefunden,
Wenn maun's im Ganzen überdenkt.

2. Der wird des Lebens Glück nie schmecken,
Der Furcht und Hoffnung unterdrückt,
Und der vor selbsterschaffnen Schrecken
Den Nacken abergläubisch bückt.

3. Auf auf, laßt uns nicht länger säumen,
Hebt muthig euren Glücksbau an,
Der Thor mag Theorieen träumen,
Die er nicht wachend üben kann.

 4. Durch Mäßigung beherrscht die Triebe,
Prüft alles mit gelaßnem Sinn,
Liebt Wahrheit, Recht, übt Menschenliebe
Lenkt Freund und Feind zum Guten hin.

5. Erhebt euch über Vorurtheile,
Macht Wahrheitslust in allen reg‘
Und auf der Bahn zum Guten weile
Eur Schritt nie furchtsam oder träg'.

6. Dann wird die Finsterniß verschwinden
Und in euch seyn ein Licht aus Gott,
Dann werdet ihr die Wahrheit finden
Und in der Wahrheit unsern Gott.

7. Und dann preißt herrlich den Gefundnen
Und wenn ihr seiner recht euch freut
So denkt mit Brüderlichverbundnen,
Daß ihr selbst seine Tempel seyd.



Getroster Muth.
Laßt der Maurerey zu Ehren,
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775

O, noctes, coenaeque!
Aus dämmernder, westlicher Ferne
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775

Glück der Maurer.
A.
Die ihr mit Stärk‘ und Licht vertrau
siehe: Weitere Hamburger Logenlieder, 1774

B.
Die ihr im sichern Heiligthum
siehe: Weitere Hamburger Logenlieder, 1774

Ermahnungen an die Brüder.

A.
Edle Maurer, schmeckt das Glück
siehe: Acht neue Hamburger Logenlieder, 1772
mit der Eingangszeile: Weise Maurer schmeckt das Glück

B.
Fühlt, Maurer, des Lebens erhabnen Werth
siehe: Weitere Hamburger Logenlieder, 1774

C.
Auf, die im Kreis‘ erwählter Freunde
siehe: Ermahnungen an die Brüder, 1774
Version I

D.
Laßt uns, ihr Brüder Weisheit erhöhn
siehe: Acht neue Hamburger Logenlieder, 1772

An einen Freymäurer-Bruder bey seiner Aufnahme.
Mit Beben, wie die Freude bebet
(Christian Graf zu Stolberg, 1775;
unter dem Titel: Lied an einen Freimaurer bei seiner Aufnahme)

Lebens-Regeln.
Was alte Weisen uns gelehrt,
(von Hymmen 1772)

An einem Stiftungstage.
Zum Tempel, wo der Friede thronet,
(Hippel 1772;
unter dem Titel: Der Hierophant)

Gebeth.
Der du mit Weisheit, Stärk und Pracht
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775

Feyerabend.
Die Sonn‘ im Westen zeigt uns schon
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775

Trinklieder.
A.
In unsern Bechern wohnt die Freude,
(Lenz, 1746,
unter dem Titel: Trinklied)

B.
Vergnügt zu seyn, ist wohl erlaubt,
(Lenz, 1746,
unter dem Titel: Trinklied)

C.
Hinweg von hier, profane Zecher
siehe: Sieben Lieder aus Kursachsen, 1775
(hier mit einer zusätzlichen 4. Strophe)

D.
Vater Noah, Weinerfinder!
siehe: Das Lied von Noah, 1745,
Version VI
(Heinrich August Ottokar Reichard, 1776)

Schwester-Lieder

A.

Für euch, ihr Schönen,

siehe: 11 frühe Schwesternlieder, 1771-1784
(Schwester-Lied von Heinrich August Ottokar Reichard, 1776)


B.

Brüder, lasset unsern Schönen,

siehe: An die Schwestern: Sieben verschiedene Versionen 1776-1832
(Version I von Heinrich August Ottokar Reichard, 1776)


C.
Dem festen Bau von meinem Glücke
(siehe: Lied eines Maurers an seiine Maurerin,
die ersten zwei Strophen,
in: Die erste grosse Verräterschrift: Der verrathene Orden der Freymäurer, 1745 (frz. 1745)


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