Tempel Salomos
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Salomo
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
König Salomo. Der biblische König Salomo gilt als der größte Bauherr der Heiligen Schrift in der Steinmetzenüberlieferung. Viele deutsche Dome haben ihn im Bildschmuck verewigt Sein magischer Siegelring, auf dem sich das Sechseck befand, spielt in der Kabbala, im Talmud ebenso eine Rolle, wie in den Rosenkreuzerüberlieferungen und bei den Alchimisten.
Durch seine Verknüpfung mit der Bausage der Freimaurer ist er in deren Gestaltenschatz eingegangen. Sein Tempel wird gebaut, wenn sich der Freimaurer dem Werke der Humanität zuwendet, er ist das Sinnbild der strafenden und vollziehenden Gerechtigkeit, er ist der Schützer der Baukunst im Dienste der göttlichen Verehrung.
In den Johannisgraden erscheint er als Person nur episodenhaft. Er wird im Zusammenhang mit der Bausage genannt. Um so größer ist seine Bedeutung in den Ausschmückungen der Bausage, wie sie die Hochgrade, besonders die des A. u. A. Schottischen Ritus aufweisen, wo er wiederholt als handelnde Ritualperson auftritt.
Er führt die Mörder seines Baumeisters der verdienten Strafe zu, er sichert die Weiterleitung des Baues, er kennt den unaussprechlichen Namen Gottes und gibt ihn weiter. Daß im Schwedischen Ritus der oberste Beamte als sein Stellvertreter Vicarius Salomonis, erscheint, ist weiterer Beweis für den innigen Zusammenhang der Freimaurerei mit dieser zur Verkörperung der leitenden Bauidee gewordenen biblischen Persönlichkeit.
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