Alpha Ori
Johannisfreimaurerloge "Alpha Ori" Nr. 997 , i.Or. Erfurt
Direkt nach dem Fall der Mauer 1989 machten sich Mainzer Freimaurer auf den Weg zu ihrer Partnerstadt Erfurt um dort, nach über 60 Jahren, das freimaurerische Leben zu reaktivieren. Dank des großen Einsatzes, besonders von Bruder Wolfram Kraffert ( † ) gelang dies relativ schnell, denn schon am 11. Dezember 1993 konnte im Haus Dacheröden die festliche Lichteinbringung erfolgen. Man hatte sich entschlossen, nicht eine alte Loge wieder zu beleben, sondern eine ganz neue zu gründen. Diese entstand dann mit einem Patent der „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ und führte den Namen „Alpha Ori“. Dieser Alpha-Stern des Sternbildes Orion strahlt besonders hell und steht für die Lichtsymbolik der Freimaurerei. Nach dem verheißungsvollen Start folgte ein lange Phase der Probleme und Stagnation. Das führte letztendlich dazu, dass die „Alpha Ori“ zum 31.12.2003 von der Großloge für ruhend erklärt wurde. Danach fanden keine weiteren Zusammenkünfte mehr statt.
Eine Reihe von Freimaurern aus den alten Bundesländern wagte 2007 den Versuch, in Erfurt die Loge „Alpha Ori“ wieder zu beleben. Bereits am 16. November 2008 kam es in Mühlhausen zur Gründung einer Deputationsloge, d.h. eines Vorläufers einer regulären Loge. Das Interesse an der Freimaurerei in Erfurt war so beachtlich, und es traten so viele Männer dem Bund bei, dass schon am 20. September 2009 die Loge erneut in Arbeit gesetzt werden konnte. Ab 2013 sind alle Funktionen innerhalb der „Alpha Ori“ von Erfurter Brüdern übernommen worden. Von Anfang an finden die Arbeiten in der „Hohen Lilie“ am Domplatz statt. Die Loge hat z.Zt. über 35 Mitglieder aus allen Berufs- und Bildungsschichten sowie unterschiedlichsten Lebensaltern.