Freimaurerei in China
Inhaltsverzeichnis
Freimaurerei in China
Quelle: Harmony Lodge No. 10 übersetzt aus dem Englischen von H. Thorandt
Das erste freimaurerische Licht sah China in der Provinz Guangzhou, wärend der späten 1700´er Jahre durch Gründung der ersten Loge "Amity Lodge No. 407" unter der Jurisdiktion der Großloge von England, im Jahr 1767.
Logen in China
- Amity Lodge No. 407 EC in Guangzhou (heute: Taiwan)
- Royal Sussex Lodge No. 501 EC in Hongkong; später Guangzhou, Shanghai und wieder Hong Kong(1952)
- Zetland Lodge No. 526 i. Or. Hongkong
- Lodge Star of Southern China No. 2013 EC in Guangzhou
- Perseverance Lodge No. 1165 EC in Hongkong
- Nanking Lodge No.108 EC in Nanking
- Pearl River Lodge No. 109 EC in Kanton (heute: Tainan (Taiwan)
- Szechwan Lodge No. 112 in Cheng-du (heute: Taichung (Taiwan)
- West Lake Lodge No. 113 in Hanzou
- Sun Lodge No. 114 in Shanghai (heute: Taipei (Taiwan)
Definition Chinas 1856
Quelle: Pierers Universallexikon, Band 6, Seite 694 von 1856
Die nachstehende Definition fügen wir lediglich der Kuriosität und nicht der Vollständigkeit halber an.
"In den außereuropäischen Erdtheilen. Die in allen englischen, französischen u. niederländischen Colonien bestehenden Logen sind in unausgesetzter lebhafter Thätigkeit, bes. die französischen Logen in Algier, die englischen Logen in Ost- u. Westindien, in Canada, ja sogar in China haben sich 3 englische Logen in Canton, Hongkong u. Shanghae gebildet. Desgleichen sind in Oceanien verschiedene Logen (nach neueren Nachrichten bestehen dort über 200 Logen) errichtet worden, u. selbst in Persien sollen Freima urerlogen bestehen. In Ostindien steht die F. in besonderer Blüthe mit 57 Logen, darunter 11 Logen in Madras u. 9 in Calcutta. Zwar wurden mehrere Klagen wegen Unregelmäßigkeiten, die in der zu großen Entfernung von der Großloge von England u. einem allzu abhängigen Verhältniß von dieser ihren Grund hatten, allein es scheint neuerer Zeit diesen Übelständen genügende Abhülfe geworden zu sein. Es hat sich dort wiederholt der Fall ereignet, daß vornehme u. gebildete Hindus in den Logen Aufnahme fanden. In Ostindien erscheint eine Freimaurerische Zeitschrift."
"Logenwesen und -unwesen in China"
Es gab ehemals auch in China Freimaurerlogen. Wir zitieren aus der Zeitschrift "Am rauhen Stein" der Großloge von Preußen. Dort ist im Jahre 1927 folgender Aufsatz veröffentlicht worden:
Harry König (Berlin): "Logenwesen und -unwesen in China" (1927/5, S. 115-124)
Der Aufsatz beginnt so: "Im fernen Osten, in China, geschehen zurzeit Dinge, die in ihrer weltgeschichtlichen Bedeutung noch nicht übersehen werden können." Es wird berichtet, dass es 14 englische Logen und auch französische, schottische und schwedische Logen in China gab. Es gab auch eine deutsche Loge, und zwar die Loge "Germania" der GL 3WK in Schanghei. König schreibt: "Alle diese Logen nun haben niemals Chinesen oder auch nur Halbblutmischlinge aufgenommen oder irgendwelchen Verkehr mit ihnen gepflegt." (S. 116) Im Aufsatz wird dann viel über chinesische Geheimbünde schwadroniert.
Im Jahre 1932 findet sich in der Zeitschrift folgende Mitteilung:
Japan: "Es gibt 8 Logen. Es sind ausschließlich englische und schottische Logen. Japaner dürfen nicht aufgenommen werden."
China: "Die Großloge von Massachusets unterhält in China 8 Logen, von denen 4 auch Chinesen aufnehmen." (1932/4, S. 118)
Links
- Grand Lodge of China http://www.grandlodge-china.org/eng/index.asp?CType=8