Juan Bautista Alberdi
Juan Bautista Alberdi
Quelle: Wikipedia
Juan Bautista Alberdi (* 29. August 1810 in San Miguel de Tucumán; † 19. Juni 1884 in Neuilly, Frankreich) war ein argentinischer Politiker, Diplomat, Schriftsteller und Journalist. Er war Freimaurer.
Leben
Bald nach seiner Geburt verlor Juan Bautista Alberdi seine Mutter, Josefa Aráoz y Balderrama, im Alter von 10 Jahren auch noch seinen Vater, Salvador Alberdi, einen spanischen Kaufmann und Sympathisant der Mairevolution; dank eines Stipendiums der argentinischen Regierung kam er 1825 nach Buenos Aires, wo er 1837 an der Juristischen Fakultät promovierte. 1838 gründete er zusammen mit Esteban Echeverría und José María Gutiérrez die „Asociación de Mayo“, einen Club liberaler Intellektueller, der bald von der Rosas-Polizei zerschlagen wurde. Alberdi war beeinflusst vom Gedankengut von Jean-Jacques Rousseau; er war auch Musiker, Jurist und Diplomat. Ab 1838 lebte er lange Zeit im Exil in Montevideo, da er maßgeblich an der Organisation des Widerstands gegen die Diktatur von Rosas beteiligt war. Dort betätigte er sich als Journalist und Sekretär von Juan Lavalle, mit dem er sich aber später überwarf. 1843 ließ er sich nach einem kurzen Aufenthalt in Europa als Rechtsanwalt in Valparaíso, Chile nieder, wo er unter dem Pseudonym „Figarillo“ als Journalist schrieb. Bis 1855 verblieb er im Exil in Chile. Von 1855 bis 1862 war er Botschafter der argentinischen Konföderation in England und Frankreich. 1878 kehrte er nach Argentinien zurück, auf Grund einer heftigen Auseinandersetzung mit Bartolomé Mitre aber verließ er sein Geburtsland abermals und ging nach Europa, wo er 1884 in einem Vorort von Paris starb.