Traktat: Wohltätigkeit, oder ".... und wieder hilft keiner"
Vor Korrektur
Hochwürdige , würdige und geliebte Brüder in all euer graden
Zuerst, vielen dank für die einladung und das vertrauen welches sie mir hier geben, um diese festrede zu halten. Ich werde über Die karitative notwendigkeit und den surrealistischen spass der Wattspiele sprechen. Wohltätigkeit, oder „... und wieder hilft keiner“ Anfang januar habe ich einen satz auf FB von einem lieben bruder gelesen, ob nicht jemand bereit wäre „Maisenringe“ für die Watttrolle bei der Wattolümpiade zu basteln. Naja ich dachte da wird sich schon jemand melden, ich lebe ja auf Islandund habe nie an diesem spiel teilgenommen. Schon 5 monate später las ich diesen satz, „und wieder hilft keiner“. Niemand ausser mir, hat darauf geantwortet. Da sah ich einen hilferuf, den ich mir nicht entgehen lassen wollte, es tat weh dass niemand helfen wollteSo, und nun stehe ich hier und halte meine kleine rede . Ich mit meinem losen mundwerk.Wohltätigkeit ist mit, des maurers erste pflicht. Während der aufnahme bei uns auf Island wird gesagt, wenn der suchende mit der binde vor den augen da steht und einige fragen vorher beantwortete „ wir können Sie nicht zum Freimaurer machen“, sind Sie aber bereit uns ein kleinen gefallen zu tun ?, was natürlich mit ja beantwortet wird. „Wir haben eine kleine geldsumme hier gesammelt, sind Sie bereit der witwe die geldsumme zu überbringen, weil keiner von uns brüdern dies gerade jetzt erledigen kann“. Der suchende antwortet mit ja. „Bist du auch bereit dein ehrenwort uns zu geben, dies selbst zuüberbringen? „ was auch mit ja beantwortet wird. Dann kommt aber die frage wann er es tun möchte, „jetzt hier sofort oder erst morgen, wann möchten sie es tun“ Hier gibt es verschiedene antworten, aber meistens wird mit ,,sofort’’geantwortet. Dies zeigt uns, dass wir sofort helfen sollen und nicht morgen, da der morgige tag uns noch nicht gehört. Was möchte nun die Freimaurerei erreichen? Auch sie hat das ziel, zu erziehen und die menschheit aufzubauen. Dies ist ihr höchster und heiligster zweck. Die bearbeitung des einzelnen menschen, das erwecken der göttlichen kräfte, die in ihm liegen, seine richtung auf das wahre und das ewige. Das ist es was die freimaurerei anstrebt. Darum prüfe ein jeder mit dem winkelmass der gerechtigkeit, mit der wasserwage der vernuft und mit dem senkblei des gewissens sein handeln. Dadurch können wir gegensätze versöhnen, liebe aussäen und wohltätigkeit üben . Wenn wir bemüht sind, überall hilfsbereit zu sein, wo hilfe not tut. Es ist ein schöner , herzlicher zug des menschen, überall da, wo mangel, sorge und not herrschen, zu helfen und zu lindern. Undder Orden will diesen humanistischen trieb in uns nähren und stärken. Nach dem ritual her wird am ende jeder arbeit, sowie jeder tafelloge für die armen gesammelt. Jede Loge hat eine reihe sogenannter milder stiftungen, die von brüdern ins leben gerufen wurden. Diese stiftungen dienen dazu, not zu lindern und tränen zu trocknen. Wenn einmal eine aussergewöhnlicher schlimmer fall an die brüder herantritt, wenn durch unglücksfälle, überschwemmungen, feuersbrünste und dergleichen schreiende notstände hilferufe ereilen, dann sind auch stets die herzen der brüder weit geöffnet und die hände sind zum geben bereit. Meine lieben brüder, In der profanen welt begegnet uns die wohltätigkeit fast überall. Ein unzahl von vereinen und stiftungen bemüht sich, finanzielle mittel aufzubringen, welche für die linderung der not verwendet werden. Die staatlichen und städtischen behörden haben ein recht umfangreiches netz an verschieden ausgerichteten hilfen aufgebaut. Viele spender möchten aber mit ihren gaben im verborgenen bleiben. So ist es auch hier, in Brunsbüttel, eine grosse spendenaktion welche morgen stattfindet, die Wattolümpiade wo jeder cent zu gunsten krebsbetroffener menschen geht. Was hier geleistet wird ist unheimlich stark, dies ist kaum in worte zu fassen. Der gemeinnützige Verein STARK gegen KREBS mit Sitz in Frankfurt a.M. hat seine Wurzeln in einer gleichnamigen Aktion an der Nordseeküste, die von bruder Jens Rusch initiiert wurde. Bruder Dr. Bernd Schmude und bruder Jens Rusch sind beide alsKrebsbetroffene sogenannte "Longtime Survivors". Bernd Schmude ist heute der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins und hält mutmachende Vorträge in der gesamten Bundesrepublik. Jens Rusch organisiert die jährlichen Krebs-Informationstage im norddeutschen Brunsbüttel. Neben hochkarätigen onkologischen Fachreferaten werden seit Beginn,auch Vorträge über Komplementär-medizin, auch über Jiaogulanund legale Cannabis -Therapien für Schmerzpatienten abgehalten. Bruder Jens Rusch ist der zweite Vorsitzende des Vereins Stark gegen Krebs e.V. und Mitorganisator der erfolgreichen Benefiz-Veranstaltung "Wattolümpiade". Noch spannender wird es morgen , wenn Trolle im Watt zu sehen sind. Ich glaube man sieht diese seltenen kleinen wesen morgen hier im Watt zum ersten mal. Trolle oder elfen mögen nicht so sehr dass sie trolle genannt werden, wie man manchmal, zurecht sagt, „du Troll“! Troll wirkt oftmals als schimpfwort, sagt man nicht manchmal –trolle dich! Ich denke aber und im besonderen als stolzer isländer, dass diese kleinen wesen dies nicht verdient haben. Auf Island gibt es stellen wo elfen leben, z.b. in steinen, felsen und hügeln. Diese stellen dürfen nicht gestört werden, der hügel darf nie gemäht werden.Sogar mitten in der haupstadt Reykjavik musste deswegen einestrasse um ein gebiet verlegt werden, wo diese elfen und trolle leben. Woher stammen aber die elfen? Im Elfengenesis ist die erzählung dass Gott einmal kam und hat Adam und Eva besucht. Gott hat ihnen somit Grosse freude gebracht und Eva hat Ihm gezeigt was sie alles da hatten. Sie waren stolz auf ihre kinder. Gott hat gefragt, ob sie noch nicht mehr kinder hätten. Eva sagte nein. Sie hatte nämlich nicht alle kinder sauber gewaschen und hatte deswegen diese kinder verborgen. Aber Gott wusste es natürlich besser und sagte, „was mir verborgen bleibt wird auch den menschen verborgen bleiben“ und daher kommt es ,dass elfen in hügeln, felsen und steinen im verborgenen leben. Menschen sind die kinder von Eva, welche sie gott gezeigt hat. Manche menschen aber haben die fähigkeitbekommen die elfen zu sehen und mit ihnen sogar zu sprechen.Auf Island sind elfen lohnenswerte und liebevolle phänomene der natur. Viele erzählungen wiederspiegeln die angst der menschen und träume. Der nebel wird zu dem elf sein der das kind auf fremde wege führt. Der traum des armen mädchens um den reichen, guten und intelligenten mannes, wird zu einer liebesgeschichte.Nun habe ich mich bemüht, euch meine lieben brüder, meine gedanken hier zu diesem thema zu schildern und euch dabei ein kleines stück mit auf mein heimatland Island zu nehmen, wo ihr gerne brüderlich und herzlich willkommen seid. Vielen dank meine lieben brüder.Einar Thorlacius 20.7.2018Vorgebracht in der JL Ditmarsia 20.7.2018 zum anlass der Wattolümpiade 21.7.201