Lennhoff, Posner, Binder
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Lennhoff, Posner, Binder
Mit freundlicher Genehmigung (9. Eintrag) des Herbig Verlags erhält das Internationale Freimaurer-Lexikon hier nach und nach sein digitales Pendant mit zeitgemäßen umfangreichen Ergänzungen aus Wikipedia, Phoenixmasonry, Youtube, vielen anderen Quellen, wie z.B. Logenseiten und natürlich reichlich brüderlichem Zutun in Form von eigenen Beiträgen aller Art.
Auch wenn wir hier durchgehend das Lexikon in seiner Version von 1932 zitieren, so nennen wir Dieter A. Binder stets in der Quellangabe und danken ihm für seine guten Wünsche:
»Ich wünsche für das Unternehmen viel Glück, Freude und natürlich die entsprechenden 'Einschaltziffern'.« – Dieter A. Binder, Herausgeber des Internationalen Freimaurer Lexikons (Herbig Verlag) von Eugen Lennhoff und Oskar Posner
Das Internationale Freimaurer-Lexikon
Schon 1932 hatten Eugen Lennhoff und Oskar Posner ein Internationales Freimaurerlexikon veröffentlicht, das über die historische und soziale Dimension der Freimaurerei Auskunft geben sollte. Es galt als „Jahrhundertwerk eines enzyklopädischen Lexikons“ und wurde nach dem Tod der beiden Herausgeber immer wieder, insgesamt zehnmal, nachgedruckt. Oskar Posner war 1910 in Breslau in die Loge „Settegast zur deutschen Treue“ aufgenommen worden und hatte sich nach 1918 beim Aufbau der Freimaurerei in der neuen Tschechoslowakei engagiert. Der Reisejournalist und Kriegsberichterstatter Eugen Lennhoff war seit 1920 Mitglied der Loge „Zukunft“ in Wien und zählt zu den Begründern der Hochgradfreimaurerei in Österreich. Der in Graz lehrende Historiker Dieter A. Binder schrieb als Herausgeber und Autor dieses Lexikon bis zum Jahre 2000 fort.
An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte.
Rezensionen
Quelle: Amazon.de
In der Neuauflage der Ausgabe von 1932 wurden keine Begriffe fallen gelassen, jedoch selbstverständlich neue Begriffe aufgenommen und die alten überarbeitet. Die Aussagen sind fundiert. Ebenso gefallen die Ausführungen zur Geschichte der Freimaurerei in Deutschland, es war sicher nicht einfach, hier die Historie ab 1932 weiterzuführen. Wo immer man aufschlägt, Zinnendorf oder Zirkelkorrespondenz, Christus oder Claudius, Andreas oder Arbeit, Mysterien oder Mystik, der Leser wird überall belohnt. Der Preis ist Umfang und Inhalt des Werks angemessen und beim Vergleich mit anderen wissenschaftlichen Büchern keineswegs überteuert . Der neue Lennhoff-Posner-Binder wird eine neue Generation von Freimaurern und Interessierte so gut begleiten, wie das bekannte alte Standardwerk.
Auf dem knapp 1000seitigen Buch veröffentlichten die Freimaurer Eugen Lennhoff (1891-1944) und Oskar Posner (1878-1932) im Jahr 1932 die wichtigsten Stichworte (mit den dazugehörigen Erklärungen) zur Freimaurerei. Der Grazer Univ-Prof. für Geschichte Dieter A. Binder fügte den bereits bestehenden Einträgen neue hinzu und aktualisierte die bestehenden Einträge durch neue Erkenntnisse aus der Forschung.
Das 24x19cm große Buch ist in 4 Abschnitte gegliedert:
1.) Einleitung (u.a. Biografien Lennhoffs und Posners, "Die Alten Pflichten", "Die Alten Landmarken", "The Basic Principles for Grand Lodge Recognition von 1989 und Andersons Chronik der Freimaurerei)
2.) Lexikalischer Teil (nimmt den größten Teil ein; von "Aachener Freimaurerverfolgung" bis "Zypern"; die Einträge befassen sich mit Symbolen, Freimaurerei in einzelnen Ländern, bekannten Freimaurern, Beziehung der Freimaurerei zu bestimmten Themen)
3.) Anhang (Maurerisches Vokabularium, Zeittafel der Geschichte der Freimaurerei, Bibliographie)
4.) Ergänzungen
+ Das "Internationale Freimaurer Lexikon" besticht durch seine große Bandbreite zu vielen Themen, die sehr interessant verfasst sind. + gute Übersicht über die Geschichte der Freimaurerei + die einzelnen Themen lassen sich einfach finden (Querverweise erleichtern die Suche) + ein rotes Stoffband dient als Lesezeichen + die wichtigsten Gründungsdokumente der regulären Freimaurerei sind beinhaltet (z.B. "Alte Pflichten", "Alte Landmarken")
- man merkt es den Einträgen an, dass sie von Freimaurern verfasst wurden; die Einträge sind damit an manchen Stellen etwas unkritisch (z.B. Frauenfrage, Stellung zu irregulären Freimaurerlogen) - die Einträge und die Sprache ist teilweise schon recht altertümlich. Manche Begriffe wie "Mohammedaner" sind nicht mehr zeitgemäß und aus heutiger Sicht abwertend.
Fazit: Wer ein wirklich brauchbares, gut verarbeitetes, deutschsprachiges Nachschlagewerk zur Freimaurerei sucht und bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, dem sei das "Internationale Freimaurer Lexikon" wärmstens empfohlen!
Lennhoff und Posner haben Ihr Freimauer-Lexikon in einer schwierigen Zeit geschrieben: Der Bund war stark unter Beschuss, galt als geheimnisvoll und damit sinister. Diesen Vorurteilen traten die beiden extrem belesenen und bewanderten Autoren aus durchaus unterschiedlichen Perspektiven (etwa in der Bewertung der Hochgrade) entgegen: Durch absolute Offenheit und maximale Genauigkeit, die sich vielleicht sogar am Rende des freimaurerischen Geheimnisverrats bewegte.
Dieter Binder hat nichts an den Originaltexten verändert, diese aber klug in die Gegenwart weitergeführt, fehlende Daten ergänzt und kongenial das Standardwerk aktualisiert.
Das ideale Geschenk für jeden Historiker und jeden Freimaurer.
Siehe auch
Links
- Herbig-Verlag http://www.herbig.net/dynamic/finden.html
- SCHOPF Regionaler Buchhändler