Diskussion:Traktat: Martin Hollrieder - Freimaurer und Jesuiten
Separat zu dem Artikel - jedoch Bezug nehmend - von urbantactics :
Die Unterschiede (zwischen der Freimaurerei und der SJ) sind beachtlich.
Was den 'Gehorsam' anbelangt :
(Zitat aus Wikipedia)
- Von den Ordensmitgliedern wurde die Unterwerfung unter die Heilige Schrift und die Lehre der katholischen Kirche erwartet. So erklärte Ignatius: „Ich werde glauben, dass Weiß Schwarz ist, wenn es die Kirche so definiert.“ In anderer Fassung ist übersetzt: „Wir müssen, um in allem das Rechte zu treffen, immer festhalten: ich glaube, dass das Weiße, das ich sehe, schwarz ist, wenn die Hierarchische Kirche es so definiert.“
(Zitat Ende)
Es ist genau diese blinde Obrigkeitshörigkeit, die als Destillat in diesem Zitat in Reinform auftritt, welcher Aufklärer und Freimaurer (hier gab und gibt es Schnittmengen) zuwiderhandelten und handeln, was die Deutungshoheit von 'Kirche und Krone' (also weltlichen und geistlichen Autoritäten) herausforderte und herausfordert, und zu Verfolgung und Verboten Anlass bot und bietet.
Keine Großloge, keine Loge, kein Großmeister, kein Meister vom Stuhl vermag einem Freimaurer derlei Verleugnung der eigenen Meinung abzuverlangen. Das wäre auch im höchsten Maße widersinning, wo Freimaurer sich des eigenen Verstandes bedienen wollen und sollen.
Was die religiöse Toleranz anbelangt:
Sicher tritt hier ein Unterschied sehr deutlich und unmissverständlich zu Tage. Es heisst Societas Jesu - nicht Societas aller Religionen.
Was die einfältigen Atheisten anbelangt:
Einfältige wollen beide nicht in ihren Reihen - geistreiche Atheisten trifft man hingegen allenthalben innerhalb der Freimaurerei an.
Was die Gottesverehrung anbelangt:
In den Tempeln der Freimaurer wird kein Gott verehrt, sondern die Gemeinschaft der Menschen - und deren Perfektibilität versinnbildlicht und gefördert. Wie ein Freimaurer darüber hinaus anderswo religiös ist, ist für die Freimaurerei nicht von Belang, sondern dessen Privatsache.